Coronavirus – Panik oder Pandemie ?

hei-wu schrieb:

Interessantes Covidioten-GIS:

https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/hotspots-und-rechte-haengen-afd-hochburgen-und-corona-hotspots-zusammen/

Das ist schon interessant: AfD-typisches Misstrauen gegen Belehrungen durch die Eliten führt dazu, dass sich die Menschen weniger schützen.

Ein Gegenargument könnte aber sein, dass die AfD in den grenznahen Regionen stark ist, wo auch die Infektionsdichte jetzt besonders hoch ist. Das könnte wieder einfach damit zusammenhängen, dass sich (im Gegensatz zum Frühjahr) die Pandemie im Herbst besonders stark in Mittelosteuropa verbreitet hat und dann vielleicht über die Grenze geschwappt ist.

Denn Effekt der Grenznähe könnte man mit statistischen Methoden aber herausrechnen.

Der Herr Seitz liegt auch im Krankenhaus, die Prognosen sind aber gut, schade, dass es einige nur auf die harte Tour lernen:

farbspektrum schrieb:

Im Internet findest du viele Mikrowellengeräte die hochgefährlich strahlen. Und trotzdem verlassen sich alle auf den Abschalter an der Tür.

Leute, die solchen Unfug schreiben, sollten auf gar keinen Fall mit UV-C-Strahlung umgehen, denn sie wissen nicht, was sie tun und worauf sie achten müssen. Deswegen halte ich es für hochgefährlich wenn Laien mit UV-C-Strahlen umgehen.

Der Unterschied in der Strahlung einer Mikrowelle und UV-Strahlung ist dir offenbar nicht mal ansatzweise klar.

Einen schönen guten Abend, wenn ich mich da mal als Chemiker einschalte: was haben Mikrowellen mit UV-C-Strahlung zu tun?

Mikrowellen regen mit ihrer Frequenz Moleküle zur Rotation an, das macht das Essen warm. UV-C ist ionisierende Strahlung, das bedeutet chemische Radikalisierung, kann zu Erbgutveränderung an der Hautoberfläche fühhen.
ren.

UVC-Luftreiniger „töten“ Viren, Bakterien usw. Das machen sie aber in einem geschlossenen Käfig. Die Partikel, die fann nach draußen geblasen werden, „strahlen“ nicht mehr. So ein Luftreiniger ist kein AKW, auch wenn alles irgendwie mit „Strahlen“ zu tun hat.

Ceterum censeo: Physik und Chemie sollten Pflichtfächer bis zum 12. Schuljahr werden, und eine bestandene Prüfung Bedingung für die Ausübung des Wahlrechts werden.
.

Der schwedische Weg läuft auch überhaupt nicht:

Sweden reports 8,881 new coronavirus cases, the biggest one-day increase on record, and 91 new deaths

— BNO Newsroom (@BNODesk) December 17, 2020

Auch der König findet klare Worte:
htt ps://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-schweden-koenig-1.5151678

Interessant der Vergleich zu den skandinavischen Nachbarn.

Da klicke ich mein hallespektrum.de an, schon des 3/4- Jahresgespräch wegens :-), bin noch nicht auf der richtigen Seite und lese als 2. Beitrag vom 29.2.2020 ( ja, das schöne Jahr 2020 ist auch noch so liebenswürdig, schenkt uns den aller 4 Jahren zusätzlichen Tag, damit wir es noch extra lange genießen können- obwohl wir an diesem Tag noch ziemlich ahnungslos waren, was uns erwartet) einen Beitrag des Gimritzer Bewohners mit der Feststellung „Je weniger man weiß- so größer die Angst“. Ich moniere nicht das fehlende „UM“, ich beachte die angegebene Uhrzeit und den Text des Liedes von Udo Jürgens gewissem Lied ( ich glaube man kann danach auch Sirtaki tanzen ??), jaha die Rache der Zeit, 2020, das wunderschöne Jahr, das ruhige, uns allen so wohltuende, segensreiche Jahr hat 366 Tage und gleich ist la fine. Mitnichten jedoch die Corona, der Name- Ende ist a- auf ein weibliches ETWAS hindeutet. Zumindest im Lateinischen und Russischem, auch vielfältig beweisbar im Deutschen: Angela, Berta, Martha, Frieda…. Lieblich möchte ich die Dame nicht bezeichnen. Jedoch- ich wollte darüber keine Assoziationen
auslösen. Mir kommt es auf den Text der Aussage an, dem ich heftig, heftiger, am heftigsten widersprechen muss. Ist es nicht vielmehr so, dass man bei mehr Wissen auch MEHR Angst hat? Ist es nicht so, dass die Realität, die steigenden Zahlen der Infizierten und Gestorbenen sowie Einzelheiten über das Ergehen der Patienten, geschilderte Einzelheiten eines Betroffenen die Angst und, ich zögere es auszusprechen, die PANIK steigern? Ich meine ja, so sehe ich das.
Und verfahre auch so: Angebotene Apothekenzeitschriften anzunehmen, dabei lehne ich stets ab. So gebildet, mache ich mir das Leben schwer.Piekts im Bauch denkt mancher, ihn habe der Darmkrebs erwischt. Dabei sitzt nur ein Pup quer. Piekts links und anhaltend, habe ich Schmerzen—> es könnte das Herz sein, Gang zum Arzt u.U. ratsam, rechts sitzt die Leber,
Bewegungseinschränkungen—selbst entscheiden, wann der Orthopäde zu Rate gezogen werden muss. Möglicherweise hat man sich übernommen oder hier kommt eine andere Sache ins Spiel…das ist schon schwieriger, da muss man nur eins tun: arztliche Ratschläge beherzigen, es kann auch ein Streik des Nervenkostüms sein. Au weia.
Einzelheiten muss man nicht wissen- sie machen einen nur verrückt und unruhig. In der Ruhe liegt die Kraft.

Elfriede schrieb:

Einzelheiten muss man nicht wissen- sie machen einen nur verrückt und unruhig. In der Ruhe liegt die Kraft.

„Je weniger man weiß- so größer die Angst“ – ist meiner Erfahrung nach eindeutig falsch, wovor sollte man Angst haben? Beispiesweise wären Kinder nicht mal lebensfähig, mindestens schon mal Vollpsychos. Kinder sind, klar gibt es Ausnahmen, wissbegierig, aufgeschlossen und positiv in Einstellung und Handeln. Das kann mit der Zeit durch die Umwelt vollkommen zerstört werden – so schade. Sie haben bis zu einem bestimmten Alter auch ein ausgeprägtes absolutes Gerechtigkeitsempfinden.
Mehr Wissen kann Angst machen, vor allem, wenn man nicht versteht, also die Hintergründe und Zusammenhänge nicht fassen kann.
Einen Schritt zurücktreten und ruhig eine Sache analysieren hilft meist schon. Einer Sache auf den Grund gehen kann sogar von einer möglichen aufkeimenden Angst ablenken und beruhigen. Es kommt aber immer auf den Betrachter drauf an. Der eine ist für Ängste prädestiniert, ein anderer nicht mal wissbegierig genug… Wie Elfriede schon geschrieben hat, ist Ruhe der bessere Begleiter.

OK, und was ist bei all den vielen Worten nun Dein Vorschlag?

nix idee schrieb:

Du findest also der Datenschutz überwiegt Todesopfer und sogar Reisefreiheit?

Unsinn. die Aufweichung des Datenschutzes wird nicht wirklich bei der Pandemiebekämpfung helfen. Ebenso wie die Corona-App (so sinnvoll sie auch sein mag) eine eher geringe Bedeutung bei der Pandemiebekämpfung hat. Deswegen halte ich die Diskussion für Unsinn und populistisches Gedöns.

Ich hätte mir für den Sommer klarere Regelungen gewünscht. Vor allem in Bezug auf die (Wieder-)einreise aus dem Ausland (einschliesslich EU) nur mit anschließender Quarantäne (inkl. zwei Coronatests zur Verkürzung). Von ein paar Reiserestriktionen für einen Sommer wäre die Welt nicht zusammengebrochen. Und diese hätten schon im Januar verhängt werden müssen.

hei-wu schrieb:

OK, und was ist bei all den vielen Worten nun Dein Vorschlag?

Schon einige mal skiziert, aber gerne nochmal.
Der Beruf ist die wesentliche Drehscheibe für die Ausbreitung des Virus zwischen den sozialen Gruppen. Ich denke nur wenige würden mit einem superharten Lockdown alle Bereiche einschließlich der systemrelevanten dicht machen. Somit sind die Möglichkeiten, den Virus zu beherrschen recht eingeschränkt. Der Virus ist da und breitet sich aus.

Richtet man den Blick weniger auf die Zahl der Infizierten und mehr auf die Zahl der Erkrankungen mit schwerem Verlauf, so muss man mehr beim Schutz der Risikogruppe ansetzen. Auch hier sind die Möglichkeiten der Politik begrenzt, jeder muss für sich und sein Leben selber Verantwortung übernehmen. Vereinsamung hin oder her, will ein Rentner sich schützen, muss er seine Kontakte runterfahren. Mögliche Unterstützungsleistungen seitens der Politik, wie ein Milliardenprogramm zum Umbau der Pflegeheime, wurde über den ganzen Sommer verschlafen.

Mit der kostenlosen Ausgabe von FFP2-Masken ist endlich mal eine spürbare und wirksame Maßnahme beschlossen. Die Risikogruppe sollte sich allerdings jetzt nicht in zu großer Sicherheit wägen und zum sozialen Leben vor der Pandemie zurückkehren. Der einzige Schutz sind Reduktion der Kontakte in geschlossenen Räumen. Da müssen auch keine Kampftruppen zur Überwachung ausrücken. Jeder kann sein Leben danach ausrichten oder für sich selbst das Risiko übernehmen.

Im Hinblick auf das Arbeitsleben wären auch Förderprogramme zum Einrichten für Home-Office sinnvoll gewesen. Auch Hilfestellungen und Best Cases von seiten der Verwaltung. Einige Unternehmen haben das recht gut geschafft (z.B. O2), der Öffentliche Dienst ist als Vorbildfunktion eher ein Totalausfall. 90 von über 2.500 Mitarbeiter der Stadtverwaltung im Home-Office sind ein Eingeständnis der Unfähigkeit.

Es ist wohl unbestritten, dass die Nachverfolgung einen Anstieg der Infektionszahlen nicht verhindern konnte. Es kann nicht sein, dass etwas nicht funktionierendes einfach durch mehr nicht funktionierendes weiter gemacht wird. Also Verantworung zurück auf die Bürger: Nicht das Gesundheitsamt übernimmt die Arbeit der Nachverfolgung. Jeder Bürger mit positivem Test informiert seine Kontakte, die sich einem bezahlten Test unterziehen können. Das Verfahren wird schneller und es werden nicht weniger Kontakte getestet. Die Nachverfolgungen der Gesundheitsämter werden weiter durchgeführt, um noch bessere Informationen zur Ausbreitung zu generieren. Vielleicht weniger Ketten, aber diese im Hinblick auf die Auswertung besser beschrieben.

Durch Konzentration auf die Schwachstellen im System könnte man auf die vielen Placebos verzichten. Maske im Freien tragen, Ausgangssperre in der Nacht, Würstchen nur in 50m Abstand zum Imbiß, … macht auch dem letzten deutlich, dass die gewählten Macher blind im Nebel stochern.

Entscheidender Punkt ist: Die Politiker müssen von ihrer Selbstüberschätzung runter, dass der Staat die Pandemie kontrollieren oder gar beherrschen kann. Nicht die Fallzahlen müssen runter, sondern die Zahl der Erkrankten und die Belegung der Intensivbetten. Diejenigen, die ein hohes Risiko tragen, müssen sich selbst darum kümmern, das Risiko zu minimieren. Der Staat ist dazu nicht in der Lage. Diese schlechte Nachricht muss man deutlich kommunizieren und nicht in Arroganz der eigenen Unzulänglichkeit die Bevölkerung schuriegeln.

Wenn die Zahl der infizierten „Normalpatienten“ derart ansteigt, speigelt sich das in der Risikogruppe. So gut kann man die nicht schützen.

AWO warnt vor FFP2-Masken.
Bei einer Kontrolle durch die Prüfgesellschaft Dekra seien etwa ein starker Eigengeruch der Masken, ein zu hoher Atemwiderstand sowie Undichtigkeiten aufgefallen, hieß es.
„Nach ersten Recherchen haben wir Zweifel, dass die Masken dieses Fabrikats überhaupt eine Dekra-Zulassung haben“, sagte ein Awo-Sprecher.
https://snanews.de/20201218/arbeiterwohlfahrt-warnt-vor-ffp2-masken-der-bundesregierung-213320.html