Startseite Foren Halle (Saale) Coronavirus – Panik oder Pandemie ?

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  • #370492

    Erlebnis-Gastronomie kenne ich, auch Erlebnis-Einkaufsmeilen und Erlebnis-Urlaube kenne ich. Was aber ist ein Erlebnis-Weltkriegsteilnehmer?

    Das blinkt schon wieder mächtig. Gleich sind wir wieder bei Nazis.

    #370509

    Wenn Schulschließungen dazu führen, dass nicht notwendige Sozialkontakte nach außen fleißig weiter gepflegt werden, dann können die Schulen wieder aufmachen.

    Ich bin ehrlich gesagt entsetzt über die Naivität einiger Menschen. Wenn das so weiter geht, brauchen wir Versammlungs- und Besuchsverbote in allen Bereichen, denn relativ zeitnah werden die Krankenhäuser voll belegt sein.

    Nochmals: die Ansteckungskette verläuft derzeit exponentiell und wie das RKI zurecht sagt, müssen alle nicht notwendigen Sozialkontakte auf Eis gelegt werden.

    #370510

    Anonym

    Die Inkubationszeit liegt wohl bei 5,1 Tagen. Veränderungen der Infektionsraten aufgrund der jetzt anlaufenden Maßnahmen sind also frühestens Ende nächster Woche zu erwarten.

    #370511

    Niemand offiziell aus dem medizinischen Lager oder aus der Politik wird offiziell gegen diese großangelegte Panikmache vorgehen: man kann im Zweifelsfall nur der Dumme sein.
    Inwieweit die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird, ob nämlich die präventiven Maßnahmen den Erfolg haben , oder sogar die Krise eher erst auslösen , ist auch nicht geklärt. Im Zweifelsfall ist das erstmal moralisch gefühlt auch ok, aber was passiert mit den Menschen die auch wegen anderer gesundheitlicher Gründe auf die Hilfe von Mitmenschen angewiesen sind ?
    Sicher ist das die bisherigen Kranken mit schweren Erkrankungen wie Tuberkulose, Krebs oder anderen leiden scheinbar sich medienwirksam in Luft aufgelöst haben, auch die quantitative Vergleichszahl zu den schweren Coronafällen zählt auch nicht.

    Hoffen wir das ich Recht habe, u. das wir alle gesund u. munter dadurch kommen, egal ob durch die Präventivmassnahmen oder durch die neue tatsächliche Erkrankung mit bösen Verläufen….

    #370512

    teu

    Betreffen die Besuchsverbote auch das hallische Hospiz?

    #370513

    Niemand offiziell aus dem medizinischen Lager oder aus der Politik wird offiziell gegen diese großangelegte Panikmache vorgehen: man kann im Zweifelsfall nur der Dumme sein.

    Inwieweit die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird, ob nämlich die präventiven Maßnahmen den Erfolg haben , oder sogar die Krise eher erst auslösen , ist auch nicht geklärt. Im Zweifelsfall ist das erstmal moralisch gefühlt auch ok, aber was passiert mit den Menschen die auch wegen anderer gesundheitlicher Gründe auf die Hilfe von Mitmenschen angewiesen sind ?

    Sicher ist das die bisherigen Kranken mit schweren Erkrankungen wie Tuberkulose, Krebs oder anderen leiden scheinbar sich medienwirksam in Luft aufgelöst haben, auch die quantitative Vergleichszahl zu den schweren Coronafällen zählt auch nicht.

    Hoffen wir das ich Recht habe, u. das wir alle gesund u. munter dadurch kommen, egal ob durch die Präventivmassnahmen oder durch die neue tatsächliche Erkrankung mit bösen Verläufen….

    Fahr mal nach Italien. Mein letzter Stand waren 17,660 Infizierte und 1,266 Tote, klingt noch nicht spannend genug, aktuell liegt der Zuwachs an Infizierten bei uns bei ~30% pro Tag, sobald unserer Krankenhäuser an ihre Grenzen kommen, wird es auch bei uns unangenehm. Jetzt kann man sagen „alles Panikmache“ oder man versucht den Zuwachs ganz schnell zu senken.

    #370514

    Okay stimmt, ich habe nur Halle im Blick , mit 14 Infizierten ?

    #370515

    Während ihr jungen Hüpper höchstens einen leichten Corona-Verlauf erwarten dürft, gehöre ich zur Risikogruppe und lese die Berichte von führenden Virologen mit gewisser Sorge. Da meint doch einer, dass 25% der Senioren über 65 Jahre in Deutschland sterben könnten.
    Nüchtern sehen dann die Zahlen so aus:
    In Deutschland gibt es rund 17,5 Millionen Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Damit bildet die Zielgruppe Senioren einen prozentualen Anteil von rund 21 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Deutschland.
    25% davon sind ca 4,4 Millionen, wenn man vereinfacht annimmt, dass die jährlich 900 000 Todesfälle alle im Alter über 65 Jahre sind, dann sterben in nur wenigen Monaten ca 3,5 Millionen Senioren zusätzlich.
    Hoffentlich behält der Virologe nicht Recht.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 1 Monat von wolli.
    #370517

    Anonym

    Es geht darum, dass es nur bei einem unteren zweistelligen Bereich an Infizierten in Halle bleibt. Aktuell droht ein exponentelles Wachstum (genauer im unteren nahezu exponentiellen Teil der logistischen Wachstumsfunktion).
    Darum sind die Maßnahmen jetzt nötig und nicht erst wenn die Fallzahlen (unbeherrschbar) angestiegen sind und die Situation medizinisch unbeherrschbar geworden ist.

    #370518

    Okay stimmt, ich habe nur Halle im Blick , mit 14 Infizierten ?

    Wie viele waren es bis Montag? Und viel lustiger, seit wann wird eigentlich halbwegs Konsequent getestet?

    Aber bleiben wir bei 14, ohne Maßnahmen sind wir bei einem Wachstum von ~30%, macht wenn ich mich nicht irre schon in 14 Tagen über 500 in 4 Wochen ~21.000. Klingt noch Human? In nicht mal 37 Tagen würden uns die Leute ausgehen aber keine Angst, irgendwann bremst die Natur das Wachstum.

    Aber stimmt, wenn man in Mathe nicht aufgepasst hat, ist das alles ziemlich lustig.

    #370519

    @Rive, das ist wirklich ein Irrglaube. Lies mal:

    https://bit.ly/38RIoOa

    #370520

    Die Kids, die jetzt nicht zur Schule müssen, machen jetzt viel Party. Jung müsste man nochmal sein, und unverwundbar…

    #370521

    Anonym

    warum auch nicht. Wo spielte denn bloß Bocaccios „Decameron“. Und es sind doch noch deutlich weniger Sozialkontakte als wenn sie in die schulischen Lernfabriken gehen würden.

    #370522

    Eindringliche Warnung:

    https://bit.ly/38LXJQw

    #370523

    Inwieweit die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird, ob nämlich die präventiven Maßnahmen den Erfolg haben , oder sogar die Krise eher erst auslösen , ist auch nicht geklärt

    Wie lange willst du warten, bis wir das herausgefunden haben?

    #370524

    warum auch nicht. Wo spielte denn bloß Bocaccios „Decameron“

    In einer Höhle, weit außerhalb vor den Toren der Stadt…
    Und die Kids sind nicht jeden Abend wieder zurück zu Eltern und Großeltern an den Abendbrottisch gegangen…

    #370525

    Anonym

    eher ein Landhaus in der Nähe von Florenz. Aber auch sie waren keine Freunde schlechter Laune in den Zeiten der Pest…

    #370526

    Aber sie haben sich isoliert. War übrigens in Mittelalter und Renaissance ein häufiges Phänomen Bocaccio hat sich das ja nicht aus der Nase gezogen für seine schöne Rahmenerzählung.

    #370527

    Macht nur weiter so, u. Wenn es nicht so kommt ( was wir ja alle hoffen), dann habt Ihr gerne recht behalten.
    Viele mir bekannte Mediziner sehen diese Spirale nicht so kommen u. sicher sind nicht übertriebene Schutzmassnahmen richtig. Wir können ja nicht alle 8 Wochen zu Hause bleiben, oder ?

    #370528

    Macht nur weiter so, u. Wenn es nicht so kommt ( was wir ja alle hoffen), dann habt Ihr gerne recht behalten.

    Viele mir bekannte Mediziner sehen diese Spirale nicht so kommen u. sicher sind nicht übertriebene Schutzmassnahmen richtig. Wir können ja nicht alle 8 Wochen zu Hause bleiben, oder ?

    Was heißt den Übertrieben? Wir haben mit Quarantäne und allem drum und dran eine exponentielle Ansteckung. In Italien siehst Du was passiert, die sind uns einfach ein paar Tage voraus. Wir haben Italien in der Rate der Ansteckung sogar überholt, wir können nur hoffen, die aktuellen Maßnahmen bremsen die Sache jetzt langsam.

    Und mit jedem Tag zögern werden die Auswirkungen deutlich schlimmer. Am Anfang mag es nerven, am Ende wird man sich ärgern wie blöd man war. Und wie gesagt, es gibt Länder die exakt diese Fehler gemacht haben und Länder, die die Verbreitung im Griff haben.

    #370529

    Nochmal zu „Decamerone“: Darin steckt eine griechisch-italkenische Wortschöpfung, ein Neologismus: Deca meres (Zehn Tage), und Decamerone (Deca meron, gr. genitiv davon) ist dazu die italienische Wortschöpfung „zehn große Tage“, enthaltend den italienische Vergrößerungssuffix „..one“), in denen sich die feine junge Gesellschft in „Quarantaine“ begab. In letzterem Ausdruck hat sich auch eine Zahl versteckt: 40 Tage mussten Seefahrer sich auf den Schiffen isolieren, wenn der Verdacht auf ansteckende Krankheiten bestand, bevor sie in den Hafen einlaufen durften.
    Wie sehen, die Seuche kann man nutzen, um sich zu isolieren und sich genseitig Geschichten erzählen. Hier im Forum geht das ganz prima, ohne Ansteckungsgefahr.

    Sfk fängt an:

    Die Geschichte des Fractus ward von den Usern amen im ganzen gelobt, wie sie im einzelnen belacht worden war. Nun aber, als sie unter steter Aufmerksamkeit der Mitleser ihr Ende erreicht hatte, gebot die Fractus der SfK, die ihm zunächst saß, mit einer neuen Geschichte in der angefangenen Art die Unterhaltung fortzusetzen. SfK, durch Anmut des Betragens nicht minder reizend als durch Schönheit der Gestalt, antwortete, dazu sei sie gerne bereit, und begann folgendermaßen: (.. )

    #370530

    Kein Problem. Wir fangen mit hoher Dichterkunst an:

    Die Katze saß auf der Matratze.

    #370532

    Anonym

    Die Wege von Phantasie und Imagnination haben sich wohl in den letzten 800 Jahren wohl doch etwas verändert:

    #370552

    Sie hatte aufgegeben, nach Mäusen Ausschau zu halten, weil die sich aus irgendeinem Grund seit gestern Nachmittag im ganzen Garten nicht mehr blicken ließen.

    #370555

    Sie hatte aufgegeben, nach Mäusen Ausschau zu halten, weil die sich aus irgendeinem Grund seit gestern Nachmittag im ganzen Garten nicht mehr blicken ließen.

    Aber was ihr noch mehr auffiel: das merkwürdige Verhalten der zweibeinigen Hausgenossen. Waren sie gestern abend, wie jeden Freitag, mit der mit einem gefüllten Einkaufskorb zurückgekehrt, verbreiteten sie nun Hektik, wie damals, beim Umzug. Aber sie kamen allein. Und brachten gewaltige Mengen von Paketen mit weißen Rollen nach Hause. Klopapier! damit hatte sie in ihrer Kindheit so gern gespielt. Du jetzt: diese Mengen. Doch statt sich zu freuen, jetzt ein dunkes Gefühl der Bedrohung in ihre Adern. „Wir Katzen haben eine seltsame Angst vor Veränderungenen“, dachte sie.

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