Startseite Foren Halle (Saale) Coronavirus – Panik oder Pandemie ?

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  • #384609

    Noch ein Problem: Wenn das Virus so schnell mutiert (es gibt bereits 7 Varianten) und sich über die eine oder anderen Tierart als Wirt verbreitet, wie jetzt in Dänemark der Fall, dann kann man sich denken, wie schwer es ist

    a) einen treffsicheren Impfstoff zu entwicklen und
    b) ihn zu produzieren und noch zu verimpfen, bevor eine neue Mutation auftaucht.

    #384613

    Noch mehr könnte man dann die Idee der Herdenimmunität in die Tonne treten.

    #384615

    Ist das nicht beim Grippevirus genauso? Nur dass er nicht so gefährlich ist. Der Grippe-Impfstoff muss auch jedes Jahr neu „erfunden“ werden.

    #384617

    Ist das nicht beim Grippevirus genauso? Nur dass er nicht so gefährlich ist. Der Grippe-Impfstoff muss auch jedes Jahr neu „erfunden“ werden.

    Das ist grundsätzlich korrekt. Zum Beispiel die Grippe 2013, wo die Mutation während der Impfstoffherstellung für die schlechte Schutzwirkung verantwortlich war.

    Aber hier ist die Sache etwas verzwickter, da man beim Corona-Impfstoff schlichtweg erst am Anfang ist. Auch verbreiten sich Viren heute schneller aufgrund weit größerer Reiseaktivitäten als es etwa 1942 zur Zeit des ersten Grippeimpfstoffs der Fall war.

    #384619

    B2B

    „In Schweden ist die Marke von 6. 000 Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus überschritten worden.

    Doppelt so viele positiv getestet und nur halb so viele Sterbefälle pro 100.000 EW verglichen mit Deutschland- Der schwedische Weg mit besserem Schutz der Risikogruppen scheint in der zweiten Welle zu funktionieren.

    #384641

    Wer glaubt, das Entspannung durch einen Impfstoff in Sicht ist, sollte mal das hier lesen:

    „Warum die Dänen trotzdem zu so harten Maßnahmen greifen, erklärt Virologe Anders Formsgaard. „Wir können mit Genanalysen klar nachweisen, dass sich das Virus vom Menschen auf den Nerz überträgt, dort schnell mutiert und danach seinen Weg wieder zurück zum Menschen findet.“ Das Problem dabei ist: wenn sich auch nur ein Tier ansteckt, erkrankt praktisch der gesamte Bestand. Das sei ein riesiger Virenherd, sagt Formsgaard.

    Und noch etwas treibt den dänischen Virologen um. Je mehr Mutationen des Virus im Umlauf seien, desto schwieriger werde die Bekämpfung der Pandemie. Denn die Veränderungen, die das Virus im Körper der Nerze durchmache, gebe es in dieser Form nicht beim Menschen. Deshalb können so kaum bekannte Mutationen von den Nerzfarmen sich über Dänemark hinaus in ganz Europa und darüber hinaus ausbreiten. „Wir sehen, dass in Nordjütland schon jeder dritte Coronafall auf die Nerzfarmen zurückzuführen ist.“

    Was bedeutet das schlussendlich? Ganz einfach, sagt Virologe Formsgaard: „Das kann dazu führen, dass ein möglicher Impfstoff deutlich weniger oder gar nicht wirkt oder dass Menschen, die die Krankheit erfolgreich überstanden haben, trotzdem nicht immun sind.“ Ein Ende der Pandemie wäre so nicht in Sicht.“

    https://www.tagesschau.de/ausland/nerzfarm-daenemark-101.html

    #384642

    „In Schweden ist die Marke von 6. 000 Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus überschritten worden.

    Doppelt so viele positiv getestet und nur halb so viele Sterbefälle pro 100.000 EW verglichen mit Deutschland- Der schwedische Weg mit besserem Schutz der Risikogruppen scheint in der zweiten Welle zu funktionieren.

    Schon mal darüber nachgedacht, dass es bei Corona nicht nur um Sterbefälle geht? Wenn nein, dann frage mal Reha-Arzte, welche Erfahrungen sie mit Corona-Spätfolgen bei Patienten machen… Die übertreffen zahlenmäßig auch mehr als Sterbefälle…

    #384643

    Die weniger Sterbefällw sind noch nicht mal ausgemacht. Der Tod tritt ja nicht gleich mit dem positiven Testergebnis ein, sondern lässt sich gerne einige Wochen Zeit

    #384651

    B2B

    Schon mal darüber nachgedacht, dass es bei Corona nicht nur um Sterbefälle geht?

    Warum betonen Sie die Marke von 6.000 Toten und wollen gleich wieder eine Mauer hochziehen?

    #384652

    Schon mal darüber nachgedacht, dass es bei Corona nicht nur um Sterbefälle geht?

    Warum betonen Sie die Marke von 6.000 Toten und wollen gleich wieder eine Mauer hochziehen?

    Weil der Tod „nur“ der Worst Case ist?

    #384653

    In Brandenburg (da konnte ich entsprechende Infos finden), hat nicht eine einzige Krankenschwester auch nur einen Cent mehr Gehalt bekommen. Brandenburgs Landesregierung hat verlauten lassen, dass dies nicht nötig sei.
    Hat jemand in Sachsen-Anhalt was bekommen, oder war die Corona-Systemrelevant-Unterstützung nur CDU/CSU-Kanzler-Geblubber oder zeigt alleinige Politikersystemwichtigkeit?

    #384658

    „In Schweden ist die Marke von 6. 000 Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus überschritten worden.

    Doppelt so viele positiv getestet und nur halb so viele Sterbefälle pro 100.000 EW verglichen mit Deutschland- Der schwedische Weg mit besserem Schutz der Risikogruppen scheint in der zweiten Welle zu funktionieren.

    Schon mal darüber nachgedacht, dass es bei Corona nicht nur um Sterbefälle geht? Wenn nein, dann frage mal Reha-Arzte, welche Erfahrungen sie mit Corona-Spätfolgen bei Patienten machen… Die übertreffen zahlenmäßig auch mehr als Sterbefälle…

    die todeszahl hatten Sie angeführt-darauf hat sich der kommentatur nur bezogen.

    verwertbare statistiken zu spätfolgen gibt es eigentlich noch nicht, weil es noch kein „spät“ gibt.
    auch EBV, pertussis, etc können sich monatelang hinziehen.
    daß die „zahlenmäßig auch mehr als Sterbefälle“ ausmachen ist ja klar und gut, sonst hätten wir ja mind. 50% letale ausgänge.

    #384666

    Immer schön weiter relativieren.

    #384792

    Anonym

    ich hatte gestern was in Leipzig zu tun. Dummerweise hatte ich nicht auf die intellektuelle Protestelite für grenzenlosen Egoismus und für grenzenlose Dummheit geachtet. Schon in der übervollen S-Bahn waren Masken für die meisten nur noch proforma Mitgeführt, ganz besonders „Kluge“ wedelten mit irgendwelchen „Attesten“ durch die Gegend. Der Plan vor den Idioten Leipzig verlassen zu können ging dann leider wegen der vorzeitigen Demo-Auflösung schief.

    Auf dem Bahnhof infantil-stolze Träger von noch aus der DDR bekannten blauen Papierfähnchen mit Friedenstaube, die direkt von einer Demo für das Recht über die Leichen ihrer Mitmenschen zu gehen, kamen. Orwell wäre erschrocken gewesen über das aktuelle Neusprech in dem Krieg Frieden ist und Frieden Krieg sowie Solidarität und Rücksichtnahme Fremdwörter.

    Dazumal ist die Verbindung wegen Bauarbeiten eingeschränkt und die S-Bahnverbindung nach Halle entsprechend ausgedünnt. Dummfreche Antworten bei Hinweisen auf die Maskenpflicht in der S-Bahn. Ich möchte schon jetzt nicht die Corona – Zahlen in den nächsten 14-Tagen hören.

    #384805

    Für Corona-Verharmloser:

    Bis zu 40 Prozent der Menschen in Deutschland zählen nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Risikogruppe. „Bei uns sind 23 Millionen Deutsche über 60“, sagte der CDU-Politiker am Sonntagabend bei „Die richtigen Fragen“ auf „Bild live“. „Wir sind ein Wohlstandsland mit Zivilisationskrankheiten: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewichtigkeit. Alles Risikofaktoren für dieses Virus, wie für viele Infektionskrankheiten übrigens auch.“ Spahn warnte: „Wenn Sie nach der Definition gehen, sind 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung Risikogruppe.“ Die Bundesrepublik sei nach Japan das zweitälteste Land der Welt.

    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/liveticker-zum-coronavirus-mehr-als-jeder-dritte-deutsche-gehoert-zur-risikogruppe-17035419.html

    #384845

    Auch die halleschen Krankenhäuser füllen sich wieder, ein weiteres Todesopfer ist zusätzlich zu beklagen. Liegt wohl nicht an den vielen Tests. Zweite Welle ist auch wie angekündigt im Herbst da.

    #385162

    Anonym

    Mittlerweile wird ja immer mehr über die COVID19-Erkrankung bekannt. Zur Zeit sind wenig überraschend vor allem die Schulen und die Schüler betroffen.

    Offenbar greift COVID 19 die Hoden an und kann zur Unfruchtbarkeit führen. Die Untersuchung stammt übrigens aus China, aus Europa sind ähnliche Untersuchungen noch nicht bekannt:

    https://blog.fefe.de/?ts=a1505d35

    #385163

    ein weiteres Todesopfer ist zusätzlich zu beklagen. Liegt wohl nicht an den vielen Tests.

    Es gibt immer wieder unter Journalisten Covidioten, die genau das behaupten, so beispielsweise bei Heise.de:
    https://www.heise.de/tp/features/Keine-Angst-vor-Corona-Toten-4958631.html

    Wer etwas nachdenkt, kommt schnell auf den Fehler. Aus der Tatsache, dass bei 7% der Getesteten der Corona-Tests positiv ausfällt, schließt der Autor, dass das bei den Toten wie auch der Gesamtzahl der Lebenden auch so sein müsse. Nun kann man sich kaum vorstellen, dass jede Woche 7% der Bevölkerung sich mit Corona infizieren. Dann hätten wir ja in 10 Wochen Herdenimmunität, was wohl Niemand glaubt.

    Unverantwortliches Zahlengeschwurbel, veröffentlicht als Artikel auf einer Informationsplattform, die mal als seriöse Alternative zum etablierten Journalismus galt.

    #385164

    Heise ist aber seit je her offen für Geschwurbel. Keine Ahnung ob die aus Prinzip alles veröffentlichen oder vor allem Geschwurbel mögen.

    Aber ein Trost für alle Corona-Opfer, der Mathematiker glaubt ganz fest daran, dass sie nur mit Corona gestorben sind und die Langzeitschäden auch nur vom vielen Testen kommen. Glück gehabt, Augen zu und durch.

    #385165

    🙂

    #385184

    B2B

    Das Max-Planck-Institut hat ein spannendes Toll zur Einschätzung des Ansteckungsrisikos herausgegeben.

    https://www.mpic.de/4747361/risk-calculator

    #385266

    Ich zitiere aus einer mir logisch erscheinenden Argumentation:

    „Die konkreten Obergrenzen der Sieben-Tage-Inzidenz liegen bei 35 und 50 „Neuinfektionen“ pro 100.000 Einwohner pro Woche. Sowohl die 35 als auch die 50 sind nicht unmittelbar epidemiologisch begründet. Sie wurden allein aufgrund der Kapazitäten der Gesundheitsämter festgelegt.

    Die Festsetzung der Richtwerte beruhte also einzig auf der Annahme, dass bei diesen Zahlen noch eine „vollständige“ Aufklärung durch die Ämter möglich ist. Diese Annahme unterlag einem fundamentalen Irrtum. Egal, ob 35 oder 50 gemeldete Corona-Positive pro Woche – wegen der nicht berücksichtigten Dunkelziffer kann in keinem Fall das postulierte Ziel erreicht werden.

    Da die Prämisse falsch war, ist den unter eben jener Prämisse ermittelten Grenzwerten die Grundlage entzogen.“

    #385270

    Anonym

    @wolli,

    die Gesundheitsämter können nur bekannte Erkrankungen verfolgen, jedoch keine Dunkelziffer. Insofern greift deine Argumentation leider ins leere.

    Wenn ich eine Dunkelziffer (also die Verbreitung des Corona-Virus unabhängig von positiv getesteten Erkrankungen) ermitteln will, dann geht das sinnvoll nur über die Analyse der Abwässer, wie hier kurz gezeigt:

    https://blog.fefe.de/?ts=a14ed895

    #385272

    Das meine ich ja, Gesundheitsämter können nur die positiv Getesteten rückverfolgen, da aber die Dunkelziffer sehr hoch ist, sind die Zahlen 35 und 50 rein willkürlich und können deshalb nicht das Maß für die Einschränkungen sein. Kläger dagegen haben gute Chancen.

    #385273

    Es wird immer eine Dunkelziffer geben. Warum soll die Kontaktnachverfolgung deshalb sinnlos sein?

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