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7. April 2020 um 17:30 Uhr #372776
Das hat die Chemikerin schon ziemlich gut gemacht.
Es sieht so aus, als wäre das die Zukunft: Mündliche Wissensvermittlung, auch auf recht hohem Niveau, wie vor Gutenbergs Zeiten.7. April 2020 um 18:59 Uhr #372778Hier mal ein sehr guter und fassbarer Beitrag, was unser Ziel ist und wie langes es dauert, um es zu erreichen:
Von einer promovierten Chemikerin übrigens, die nicht ganz auf den Kopf gefallen ist.
Ich würde sagen im Erklären ein zweiter Prof. Harald Lesch die Dame! Ein wirklich sehr guter Beitrag und für jeden verständlich. Sollten sich all diejenigen ansehen, die das Ganze herunterspielen.
7. April 2020 um 21:03 Uhr #372790Hier mal ein sehr guter und fassbarer Beitrag, was unser Ziel ist und wie langes es dauert, um es zu erreichen:
<iframe title=“Corona geht gerade erst los“ src=“https://www.youtube.com/embed/3z0gnXgK8Do?feature=oembed“ frameborder=“0″ allow=“accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture“ allowfullscreen=““ name=“fitvid0″></iframe>Von einer promovierten Chemikerin übrigens, die nicht ganz auf den Kopf gefallen ist.
Kann man unterschreiben. Toll erklärt, und vor allem auch gut verständlich. Danke, @SfK, für das Posting!
Wichtig ist der Aspekt: zurück zu Phase 1 schafft neue, andere Startvoraussetzungen. Man ist weiter in der Medikamentenentwicklung, und der Impfung näher.
7. April 2020 um 22:04 Uhr #372805Ebenfalls ein hervorragender Beitrag aus der philosophischen Ecke:
7. April 2020 um 22:12 Uhr #372807Ja, aber das hattest du schon mal gepostet. Oder hab ich das von meinen Whatsappern? Dejavue.
Jedenfalls denkenswert. Und ermutigend. Für ein Leben „danach“.8. April 2020 um 06:58 Uhr #372827Ich war es nicht, aber interessant ist die Sendung allemal.
8. April 2020 um 13:44 Uhr #372868https://www.nzz.ch/video/nzz-standpunkte/die-schweiz-im-wuergegriff-von-corona-ld.1549929
Wege aus dem Lockdown: Welches ist der beste Weg aus dem Lockdown? Über die optimale Lösung wird gestritten. Doch kaum ein Vorschlag sorgte für derart grosse Aufregung wie jener des Ökonoms Reiner Eichenberger: die kontrollierte Durchseuchung. In der jüngsten Ausgabe von «NZZ Standpunkte» mit NZZ-Chefredaktor Eric Gujer und der Politphilosophin Katja Gentinetta doppelt Eichenberger nach – und nennt ausgerechnet ein oft kritisiertes Land als Vorbild. Zum Video
Harrys Zusammenfassung:
Die „wilde Durchseuchung“ (60 – 70%) wird es geben.
Um die „grandiose Wirtschaftskrise“ zu verhindern, brauchen wir Immune.
Die muss man suchen. Und: Freiwillige immunisieren. Das ist „gelenkte Durchseuchung“.
Eichenberger bekommt nach ausführlicher Erklärung in verschiedenen Medien 95% Zustimmung in den Emailreaktionen. Auch von Ärzten.
Die angewendeten, panischen Maßnahmen sind verantwortungslose Politik.
Nicht auf Totenzahlen fixieren, sondern auf gewonnene Lebensjahre.
Immune müssen arbeiten dürfen.
Als Schweizer darf Eichenberger darauf hinweisen: „Über ein Viertel der Verstorbenen litt unter Alzheimer. … Ein gewonnenes Lebensjahr lassen wir uns zwischen einer und fünfzig Millionen kosten.“
Diese Epidemie ist „plus minus eine schwere Grippe“.
Italienischen Pfleger sagen jetzt: Wir wären froh gewesen, wenn wir das Corona schon im Februar gehabt hätten, denn dann könnten wir jetzt immunisiert anständig arbeiten.
Angesichts begrenzter Resourcen sollten wir nicht mehr versuchen, jedes Individuum sondern möglichst viele Lebensjahre zu retten. Dies ist mit theologischer, philosophischer, medizinischer, ökonomischer und medizinischer Ethik vereinbar.
8. April 2020 um 13:51 Uhr #372869„Angesichts begrenzter Resourcen sollten wir nicht mehr versuchen, jedes Individuum sondern möglichst viele Lebensjahre zu retten.“
„Dies ist mit theologischer, philosophischer, medizinischer, ökonomischer und medizinischer Ethik vereinbar.“
Da sage ich: ???
Seit wann gilt wieder das Naturrecht?
8. April 2020 um 14:06 Uhr #372871Nicht Empörung ist gefragt, sondern Nachdenken.
8. April 2020 um 16:48 Uhr #372897Als Schweizer darf Eichenberger darauf hinweisen: „Über ein Viertel der Verstorbenen litt unter Alzheimer. … Ein gewonnenes Lebensjahr lassen wir uns zwischen einer und fünfzig Millionen kosten.“
Diese Epidemie ist „plus minus eine schwere Grippe“.
Italienischen Pfleger sagen jetzt: Wir wären froh gewesen, wenn wir das Corona schon im Februar gehabt hätten, denn dann könnten wir jetzt immunisiert anständig arbeiten.
Angesichts begrenzter Resourcen sollten wir nicht mehr versuchen, jedes Individuum sondern möglichst viele Lebensjahre zu retten. Dies ist mit theologischer, philosophischer, medizinischer, ökonomischer und medizinischer Ethik vereinbar.
Wild Freiwillige immunisieren ohne klare Datenlage und ohne entsprechende Kapazitäten im Gesundheitssystem? Klingt ziemlich dumm. Die weiteren Aussagen sind mutig für einen fast 60 Jährigen.
Mit dem Vergleich zur Grippe disqualifiziert der Herr sich aber dann völlig. In der Grippe Rekordsaison (eine Grippesaison geht gute 7 Monate) gab es deutlich weniger bestätigte Todesfälle als wir jetzt nach gut einem Monat Corona bei uns haben. Das Statistikgeplänkel mit den ~25000 Opfern folgt ja erst noch und auch hier sieht es düster aus.
9. April 2020 um 08:31 Uhr #372925
AnonymFür Halle scheint sich die Verdoppelungszahlen mittlerweile bei 20 Tagen einzupegeln. ich habe dafür immer die Tagesanstiege der Fallzahlen über 7 Tage gemittelt, um den Wochenzyklus zu eliminieren, und daraus denn die Verdoppelungszeit bestimmt.
Es gab interessanterweise jeweils 2 deutliche Sprünge im Anstieg der Verdoppelungszeit. Einmal ab dem 23. (bis etwa 26.) März von 3 Tagen auf etwa 6-7 Tage und dann nochmal ab dem 03. (bis etwa 6.) April von 7-8 Tagen auf etwa 19-20 Tage. Dazwischen waren die Anstiege etwa konstant.
Jetzt müsste man nur noch mal rauskriegen, was sich jeweils etwa 5-6 Tage vorher geändert hatte. Also einmal um den 18. März herum und einmal um den 28. März herum.
Natürlich schiebt die Mittelung den Anstieg etwas nach hinten. Und einzelnen Ereignisse (wie die Umstellung der Statistik auf nur Hallenser am 05. April) mag die Zahlen beeinflusst haben, aber die Sprünge lassen sich damit nicht erklären.
9. April 2020 um 09:46 Uhr #372929Mit dem Vergleich zur Grippe disqualifiziert der Herr sich aber dann völlig. In der Grippe Rekordsaison (eine Grippesaison geht gute 7 Monate) gab es deutlich weniger bestätigte Todesfälle als wir jetzt nach gut einem Monat Corona bei uns haben. Das Statistikgeplänkel mit den ~25000 Opfern folgt ja erst noch und auch hier sieht es düster aus.
Was diese „gewöhnliche Grippe“ anstellen kann, sehen wir gerade in den USA. Da weiß man nicht, wohin mit den Leichen. Ist das eigentlich jedes Jahr in den USA so?
9. April 2020 um 10:34 Uhr #372934Gegen Gruppe gibt es doch aber
Impfstoff, also auch weniger Tote
9. April 2020 um 11:56 Uhr #372950„Jetzt müsste man nur noch mal rauskriegen, was sich jeweils etwa 5-6 Tage vorher geändert hatte. Also einmal um den 18. März herum und einmal um den 28. März herum.“
Am 18. März war die Fernsehansprache der Kanzlerin, in den Tagen danach schlossen die Geschäfte und Restaurants.
9. April 2020 um 12:35 Uhr #372957
AnonymVon der Rede der Kanzlerin wird der Virus vermutlich wenig beeindruckt gewesen sein.
Es gibt aber auf dem MDR eine Timeline.https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/chronologie-aktuelle-entwicklungen-coronavirus-100.html
Da wäre am 13. März die Schulschließung und am 18.März schließen in Halle Restaurants und Geschäfte.
Am 29. März traten die Corona-Fälle im Altersheim bei Pflegern und Insassen auf. Vermutlich hat man damals einige Infektionsherde schließen können, weswegen die Neuinfektionen gesunken sind und der Verdoppelungszeitraum drastisch gestiegen.
Soweit meine Raterei. Ich habe keinen Überblick über die Maßnahmen der Havag (Busse Richtung Starpark, Bahntakt, StraBa-Länge…)
Die Zahlen der täglichen Corona-Tests wären zur Einschätzung noch recht hilfreich.9. April 2020 um 14:46 Uhr #372977Allerdings hat sich die Kanzlerin auch gar nicht direkt an das Virus gewandt.
10. April 2020 um 16:40 Uhr #373048Und zur Frage, wohin mit den Leichen, sollten doch die USA gute Erkenntnisse haben. Schließlich waren sie auch am 2. Weltkrieg beteiligt, und kennen Dresden. Weiterhin haben sie auch verschiedentlich Regime in Mittel- und Südamerika unterstützt, die ihre Gegner sowohl lebend, als auch tot verschwinden ließen. Was also spricht in den USA gegen eine massenhafte Verbrennung von Coronaopfern? An fehlenden Eisenbahnschienen wird es doch wohl nicht liegen?
Und zum Andauern von innländischen restriktionen: Die werden pünktlich zum 24.4., dem Beginn des Ramadan, aufgehoben. Das ist man doch unseren neubürgern und allen, die es noch werden wollen, schuldig. Denn die kennen in bezug auf ihre kulturellen Traditionen kein Pardon.
PS: Jehova, er hat Jehova gesagt: Steinigt ihn!
14. April 2020 um 18:09 Uhr #373330Habe gerade gehört, dass es bislang noch nie gelungen ist, einen Impfstoff gegen Corona zu entwickeln. So langsam schwant mir, wohin die Reise geht…
14. April 2020 um 20:29 Uhr #373336Letztlich endet jede Reise auf dem Friedhof, das schwant dir ganz richtig.
14. April 2020 um 20:33 Uhr #373337Genau! Zeit für Optimismus: Der Tod hat Zukunft.
14. April 2020 um 20:49 Uhr #373339
AnonymMach dir nichts draus, dass mit der Herdenimmunität scheint ebenfalls nicht zu funktionieren. Offenbar Aber dafür setzt ja auch die ganze westliche Welt außerhalb Chinas auf die Herde.
14. April 2020 um 21:55 Uhr #373345Sagt der Feuerwehrhauptman zu seinen Kameraden, die gerade im Erdgeschoss eines Hochhauses einen Brand löschen: „Kameraden, das Feuer ist schon kleiner geworden. Lasst uns Mittag machen!“
15. April 2020 um 07:11 Uhr #373361Dann scheinen ja die zahlreichen Berichte über Reinfektionen einen handfesten Grund zu haben: die Antikörper reichen nicht aus.
Dann wäre wohl das Wahrscheinlichste, eine antivirale Therapie entwickeln zu können, wie es letztlich bei HI-Viren gelungen ist. Leider erst nach Jahrzehnten Forschung mit viel Versuch und Irrtum. Leider haben solche Medikamente meist auch verdammt viele Nebenwirkungen…
15. April 2020 um 09:40 Uhr #373366
AnonymVor allem wissen wir nicht, was uns beim Virus alles noch erwartet. Wir kennen weder die Langzeitwirkungen des Virus noch die Dauer und Umfang einer Langzeitimmunität. Das setzen auf eine Herdenimmunität ist ein medizinisches Experiment am lebenden Menschen mit ungewissem Ausgang.
Man kann ja mal durchspielen, wass das Erreichen einer Herdenimmunität für Halle bedeuten würde. In der Hochphase der Infektionen gab es durchschnittlich etwas mehr als 10 Infektionen pro Tag in Halle. Lediglich einmal wurden mit 24 Infektionen die Zahl von 20 Infektionen/Tag überschritten.
Also schätzen wir mal: 10 Fälle pro Tag, das macht im Jahr etwa 4000 Infektionen. Angenommen die Dunkelziffer liegt 10fach höher, dann sind das 40.000 Infektionen / Jahr.
Bei einer Durchseuchung der halleschen Herde (220.000 Herdenmenschen) von 80% müssten etwa 170.000-180.000 Herdenmenschen infiziert werden. Das würde in diesem Szenario etwa 4.5 Jahre dauern.
Will ich das Szenario auf unter 1 Jahr drücken, dann müssten unter Berücksichtigung der Dunkelziffer 18.000 Infektionen im Jahr bestimmt werden, bei knapp 400 Tagen sind das 45 Infektionen/Tag. Das ist die 4,5fach höhere Belastung als in der Spitzenbelastung der derzeitigen Pandemie.
Die Abschätzung funktioniert nur, wenn die Immunität lange genug anhält und auch alle ehemals Infizierten betrifft. Spätfolgen einer Infektion sind nicht berücksichtigt. Oft genug greift das Virus das Nervensystem an (Geschmacks- und Geruchsverlust, manchmal sogar Taubheit) oder hinterlässt auch bleibende Lungenschäden.
Wir haben in Halle nach etwa einem Monat Eindämmungsverordnung in den letzten Tagen eine Infektionszunahme von 2-3 Infektionen/Tag erreicht. Das reicht bislang noch nicht um die Infektion auf 0 zu drücken.
Der totale Lockdown in China, der innherhalb von 2 Monaten die Infektionsrate auf 0 gedrückt hat, ist mir da durchaus sympathisch. Selbst unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Nur gibt es in der westlichen Politik nur noch Betriebswirtschaftler und keine Volkswirtschaftler mehr.
15. April 2020 um 09:50 Uhr #373368Unterschreibe alles, was du geschrieben hast. Möchte noch eines am Beispiel der Grippe ergänzen:
„Die Cochrane Organisation, eine unabhängige Prüforganisation, hat in Auswertung von Studien mal erkannt, dass, wenn wir eine Durchimpfungsrate in Deutschland von etwa 70 Prozent hätten, wie sie auch die WHO wünscht, dann würde die Gefahr, sich an der Grippe zu infizieren, u m d i e H äl f t e vermindert, weil man dann eine sogenannte Herdenimmunität hat.“
Quelle: https://bit.ly/3adiSDI
Auch die Minderung der Gefahr um 50% ist nicht wirklich die Lösung aller Probleme, zumal das Virus, wie seine Verbreitung auch um die Äquatorlinie herum beweist, im Gegensatz zu Influenzaviren nicht sehr anfällig gegen wärmeres Wetter zu sein scheint! Die Wahrheit wird sein, dass nur ein absoluter Shutdown die Infektionskette unterbrechen könnte, bis das Virus am Ende keinen Wirt mehr findet. Aber ich sehe ein, das ist reine Theorie.
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