Startseite Foren Halle (Saale) Chaos am Flughafen Kabul

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  • #404381

    Wir haben ja alle die Bilder gesehen, die Flugzeuge konnten nicht starten, weil die Menschenmassen die Startbahn blockiert haben.
    Mich beschäftigt es, wie Soldaten die Startbahn geräumt haben, das kann doch nur mit Schusswaffen erfolgt sein, von denen auch Gebrauch gemacht wurde. Oder mit Tränengas o.ä.? Menschen in Todesangst lassen sich doch nicht so leicht vertreiben??
    Wer kann dazu was sagen?

    #404390

    Mich beschäftigt es, wie Soldaten die Startbahn geräumt haben

    Hast du nicht das Video von der startenden US-Maschine gesehen. Da wurde mit dem Flugzeug geräumt.

    #404391

    Wie viele Afghansitan-Threads sollen hier noch eröffnet werden ?

    Antwort von Wolli:
    Es geht hier ausschließlich um die Situation am Flughafen Kabul, alles andere wird gelöscht.

    #404392

    Wir haben ja alle die Bilder gesehen, die Flugzeuge konnten nicht starten, weil die Menschenmassen die Startbahn blockiert haben.

    Mich beschäftigt es, wie Soldaten die Startbahn geräumt haben, das kann doch nur mit Schusswaffen erfolgt sein, von denen auch Gebrauch gemacht wurde. Oder mit Tränengas o.ä.? Menschen in Todesangst lassen sich doch nicht so leicht vertreiben??

    Wer kann dazu was sagen?

    Warnschüsse und Blendgranaten. Die Taliban kontrollieren wohl den Zugang zum Flughafen, teilweise mit erstaunlich modern wirkenden Einheiten. Es scheint als hätten die Taliban sich auch weiter entwickelt, wohl leider nicht in allen Bereichen.

    #404405

    In der Tagesschau war von Spezialkräften die Rede, diese Spezialkräfte müssen doch auch Spezialmittel für solche Situationen haben, in die Menge schießen geht ja wohl nicht.

    #404406

    „Angesprochen auf Videos, die zeigen, wie Afghanen versuchten, sich auf der Startbahn an ein US-Transportflugzeug zu klammern, sagte Biden, ihm sei zu dem Zeitpunkt klar geworden, dass das US-Militär den Flughafen schnell unter seine Kontrolle bringen müsse. „Und das haben wir getan.“ (RND)

    #404407

    In der Tagesschau war von Spezialkräften die Rede, diese Spezialkräfte müssen doch auch Spezialmittel für solche Situationen haben, in die Menge schießen geht ja wohl nicht.

    Also Spezialkräfte sind vor Ort, je nach Land holen die aber die Leute aus Kabul ab. KSK ist offiziell nur am Flughafen tätig Ansonsten spielen da u.a. Carabinieri, 2 PARA, RAID und sogar Schweizer Spezialkräfte mit.

    Bei den Amis ist der mit Abstand größte Teil Fallschirmjäger. Die Versuchen es ziemlich konventionell. Den Taliban hat man wohl schnell klar gemacht, dass es bei Angriffen ganz finster Endet. Die Taliban scheinen wohl keinen Bock auf zwei Fronten zu haben. Dafür sind aber die Amerikaner etwas unglücklich mit den anderen Ländern, da jeder sein eigenes Süppchen kocht und teils die Vereinbarungen mit den Taliban auf der Kippe stehen. Fakt bleibt aber auch, ohne die USA wäre es ein Massaker und das Wissen offensichtlich alle da unten. Zum Glück haben die USA ihr 72h Zeitfenster verlängert.

    #404408

    Die Taliban scheinen wohl keinen Bock auf zwei Fronten zu haben.

    Welche ist denn die erste Front?

    #404410

    Welche ist denn die erste Front?

    Ganz spontan? Afghanische Bevölkerung, Nordallianz und ex Regierungstruppen. Dazu liegt wohl auch der größte Teil des Vermögens bei den Amerikanern und auch so muss mittlerweile die Verwaltung am laufen gehalten werden.

    Bis jetzt macht es den Eindruck, die Taliban wären gekommen um zu bleiben. Und sie wollen offensichtlich den restlichen Ländern keinen offenen Grund liefern, dass diese wieder Truppen entsenden. Und die meisten Länder scheinen nach Jahrzehnten Konflikt auch keinen Bock zu haben Truppen zu schicken. So stehen sich bewaffnete Taliban und US Soldaten am Flughafen gegenüber und es bleibt dennoch relativ friedlich. Die Taliban scheinen sogar zu helfen dort Ordnung rein zu bringen.

    Die Frage bleibt, wie es sich entwickelt.

    #404411

    Es gibt keine erste Front. Eine Übermacht an Mannschaft und Material hat die widerstandslose Flucht vor Kämpfern auf Pickups und Mopeds ergriffen und verlangt nun, dass die Fremden ihr Leben riskieren, um sie zu retten. Es ist für mich nicht begreifbar. Eine Kultur, die so stolz einen Dolch im Gürtel trägt und mit dem Messer in der Hosentasche bereit ist jeden Widersacher abzustechen und dann solche Hasenfüße.

    #404412

    Anonym

    Die afghanischen Staatssoldaten sahen eine gute Chance, gutes Geld zu verdienen. Angestellt waren die immer für 3 Jahre. Ein Fehler wie sich zeigt. Für eine dauerhafte Anstellung hätten die schon eher gekämpft.
    Aber wirklich kämpfen war sowieso nicht der Plan, dafür sollten die Soldaten der anderen Länder ihre Rübe hinhalten. Zudem war doch klar, dass man nicht gegen die „eigenen“ Leute schießt.

    Die lokalen Clanchefs haben den Soldaten schnell klar gemacht, was passiert, wenn sie sich gegen die Taliban stellen.

    Und somit fand kein militärischer Widerstand statt!
    Die Taliban werden den Teufel tun, auch nur einen Schuss gegen die Amerikaner zu setzen. Diese Truppe würde reichen, um Kabul innerhalb von wenigen Tagen wieder talibanfrei zu machen. Die Taliban warten einfach ab und fertig, kommt nach 20 JAhren nun auch nicht mehr auf ein oder 2 Wochen an.

    #404445

    15:45 Uhr
    Gedränge offenbar größtes Problem für Evakuierung

    Regierungsmitglieder aus Polen und Spanien sehen in dem Gedränge Fluchtwilliger am Flughafen Kabul das größte Problem für die Evakuierungsflüge. Am schwierigsten sei es, unter Tausenden Verzweifelten diejenigen zu finden, die seine Regierung ausfliegen wolle, sagte der polnische Vizeaußenminister Marcin Przydacz am Freitag. Manchmal gelinge das, doch dann müssten die Beamten erst einmal zu den Leuten durchkommen und sie durch die wartenden Menschenmassen ins Flughafengebäude bugsieren.

    „Manchmal können unsere Konsularbeamten diese in 40 bis 50 Meter Entfernung sehen, (doch) sie haben keine Möglichkeit, an diese heranzukommen“, sagte Przydacz. Vor dem Flughafen stünden Tausende, zu allem entschlossene Leute unter widrigen Umständen dicht an dicht.

    #404453

    15:45 Uhr

    Gedränge offenbar größtes Problem für Evakuierung

    Regierungsmitglieder aus Polen und Spanien sehen in dem Gedränge Fluchtwilliger am Flughafen Kabul das größte Problem für die Evakuierungsflüge. Am schwierigsten sei es, unter Tausenden Verzweifelten diejenigen zu finden, die seine Regierung ausfliegen wolle, sagte der polnische Vizeaußenminister Marcin Przydacz am Freitag. Manchmal gelinge das, doch dann müssten die Beamten erst einmal zu den Leuten durchkommen und sie durch die wartenden Menschenmassen ins Flughafengebäude bugsieren.

    “Manchmal können unsere Konsularbeamten diese in 40 bis 50 Meter Entfernung sehen, (doch) sie haben keine Möglichkeit, an diese heranzukommen”, sagte Przydacz. Vor dem Flughafen stünden Tausende, zu allem entschlossene Leute unter widrigen Umständen dicht an dicht.

    Wenn man die Bilder sieht, kein Wunder. Interessanterweise arbeiten Taliban und die USA dort Hand in Hand am Flughafen. Leider wollen halt genug Afghanen die Lage ausnutzen. Auch Deutschland hat wohl viele Afghanen vorläufig ausgeflogen und mit Visa ausgestattet. Hoffen wir mal die Lage beruhigt sich bald und wir können wieder zeitnah abschieben.

    #404559

    – gelöscht –
    Bitte keine rassistischen Pauschalisierungen.

    #404931

    Jetzt nicht mehr, nur viel Schrott von den Amis lt. Nachrichten. Und wo blieb unser deutscher Schrott? Mitgenommen?
    Nicht schlecht! Ist Nachnutzung, Schrott wird gebraucht!! 🙂 Deshalb haben wir den als Pioniere gesammelt. 🙂

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