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- Dieses Thema hat 86 Antworten und 18 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 10 Monaten von Kenno.
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13. Juni 2013 um 23:41 Uhr #50659
Bürgerforum Hochwasser: Hallenser fühlen Politikern auf den Zahn
Ich sehe ein Foto von Dir, Kenno, was hast Du denn gefragt?
14. Juni 2013 um 05:01 Uhr #50676Steht im Artikel.Ferner wurde keine Auskunft gegeben, wie es mit dem Gimritzer Damm (125 Jahre alt), dem Passendorfer Damm( 76 Jahre alt) und der Brunnengalerie ( 50 Jahre alt) weitergehen soll.
Der OB Dr. Bernd Wiegand versicherte, dass an der Brunnengalerie alle zum Betrieb notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt worden seien.
Wie es zu dem Versagen durch elektrischen Ausfall über fast 8 Tage während der Flutkatastrophe kommen konnte und wie weit das Grundwasser inzwischen nach Halle-Neustadt vorgedrungen sei, konnte er aber nicht beantworten.14. Juni 2013 um 06:30 Uhr #50677
AnonymAuch die Experten im Umweltausschuss waren nicht auskunftsfähig.
14. Juni 2013 um 06:32 Uhr #50679Gibt es dafür kein Amt, das die Brunnengalerie betreut und bei dem man sich schlau machen kann, was Phase ist?
14. Juni 2013 um 07:31 Uhr #50683
Anonymdas zuständige Amt war ja anwesend 😉
14. Juni 2013 um 07:36 Uhr #50684Anwesend und keine Ahnung, was funktioniert und was nicht? Und wenn nicht, warum nicht? Ist das Amt fachkundig besetzt?
14. Juni 2013 um 07:56 Uhr #50685
AnonymWenn Investitionen in hochwassergefährdete Gebiete in Frage gestellt werden, kann die Neustadt nicht ausgeklammert werden. Und wenn es um Bestandsschutz geht, wurde hier, ich glaube von Hei-Wu schon vorgebracht, dass Teile der Altstadt und Inselteile bereits seit Hunderten von Jahren besiedelt sind. Hier muss sich die Stadtspitze und der Rat politisch klar in Position bringen, wem hier Vorrang eingeräumt werden soll. Aber zu sagen, dass eine ist Hochwassergebiet und Bähbäh und die anderen im Hochwassergebiet werden aufwändig geschützt, nur weil DDR-Tekten dorthin haben bauen lassen, ist unredlich.
Meine Vitrine ist Hochwassersicher, von daher kann ich eigentlich ganz beruhigt sein, Die Uferjägerin Die Schamanin
14. Juni 2013 um 08:36 Uhr #50688Herr Aikens hat gesagt, „Die Geschichtsbücher kennen kein solches Ereignis“??
Dann hat er das steinerne Geschichtsbuch Neumühle übersehen oder ignoriert.
Der Pegel von 6 (sechs!) Hochwassern seit Beginn der dortigen Aufzeichnungen lagen über dem aktuellen, knapp darunter noch einige mehr.Und @hei-wu schrieb es bereits: Damals gab es noch nicht einmal die verschärfte Situation durch die Dämme am Westufer.
14. Juni 2013 um 09:03 Uhr #50691
Anonymrichtig, der Minister kennt wie fast alle Politiker das eigene Geschichtsbuch nicht…
Ich bin Geschichte, Die Schamanin
14. Juni 2013 um 09:42 Uhr #50708Um welche Investition geht es denn? Bis dato wurden doch nur Eissporthalle und Planetarium in Frage gestellt. Dies mit dem Heim von bis zu 30000 Menschen aufwiegen zu wollen ist etwas Weltfremd.
14. Juni 2013 um 09:48 Uhr #50710
AnonymNein, es wurden Investitionen im Hochwassergebiet in Frage gestellt, dazu gehören Eissporthalle und Planetarium, dazu gehört aber auch die Neustadt. Selbst Gut Gimritz und Teile der jetzt gefluteten Altstadt liegen höher als die Neustadt. Wer hat hier Vorrang? Wer will es entscheiden? Weltfremd ist es zu denken, man könne sich im DDR-Fortschrittwahn gegen Natur und Klima stemmen. Wenn Einrichtungen auf der Peißnitz in Frage gestellt werden, muss auch über bessere Einbeziehung der Neustadt (Flutflächen schaffen), teilweiser Rückbau, nachgedacht werden. Nur höhere Dämme bauen, hilft bekanntlich nicht.
Naturfrau Die Schamanin
14. Juni 2013 um 09:58 Uhr #50713Man müsste die halbe Neustadt zurück bauen, dies ist wohl eher unrealistisch. In Neustadt gibt es Dammanlagen die eben einfach verstärkt werden können. Die anderen Ecken lassen sich deutlich schwerer absichern. Im Gut Gimritz wollt ihr sicher auch keine 5m Mauer „vor’m Fenster“ haben oder?
Flutflächen müssen zudem nicht unbedingt im Stadtgebiet geschaffen werden.14. Juni 2013 um 10:20 Uhr #50720@nixidee : Stadtgebiete müssen nicht unbedingt im Flutflächen geschaffen werden.
!! So wird ein Schuh draus.Aber richtig: Die betreffenden Teile der Neustadt inkl. Infrastruktur (Tram, Straßen, Ver- und Entsorgung,…) werden einen Rückbau aberwitzig teuer machen. Im Vergleich zu seinem Nutzen. Mit dem Risiko zu leben wird also sinnvoller sein. Einzelne Objekte wie MMZ oder Gut Gimritz ist mit vorinstallierten mobilen Flutschutzwänden auf Betonfundamenten leicht geholfen. Keine Mauern! Aber da wiederhole ich mich.
14. Juni 2013 um 10:30 Uhr #50722
AnonymIch wohne in meiner Vitrine im Landesmuseum und nicht auf Gut Gimritz.
Wäre der Damm nicht da, hätten die alten Stadtgebiete kein Problem gehabt, womöglich sogar das MMZ nicht.
Wo sollen die Flutflächen hin? Also: „Lieber ein paar Dörfer opfern als eine Großstadt“, wie ich auch schon gehört habe.
Nix Idee passt scho. Hochlandjägerin Die Schamanin
14. Juni 2013 um 10:37 Uhr #50724War denn niemand aus der Lettiner Uferstraße da, denen wurde lt. MZ von heute überhaupt nicht geholfen, die Häuser stehen noch nicht mal auf der Liste der gefluteten Häuser. Da ist offenbar eine große Panne passiert.
14. Juni 2013 um 10:59 Uhr #50731„Aeikens stellte aber auch klar, dass man eine solche Situation in den Geschichtsbüchern noch nicht vorgefunden habe. “
Der hält die Leute für blöd, wahrscheinlich sind ihm die Aufzeichnungen des Geografen Zinke „Die historische Entwicklung der hydrographischen Bedingungen in der Stadtregion Halle unter besonderer Berücksichtigung der Hochwasserverhältnisse, in: Halle und die Saale “ nicht geläufig.
Sich unwissend um nicht zu sagen, dumm zu stellen ist für Politiker eben einfacher als Fehler zu zugeben.Nun kann man nicht alles bzw. vieles Aeikens oder dem OB anlasten, aber Wiegands Amtsvorgängerinnen und -vorgängern, muß man schon vorwerfen, weshalb sie z.B. mitten im Gut Gimritz, die exzessive Wohnbebauung mit Seniorenheim und KITA genehmigt haben.
Bei genauerem Hinsehen tun sich gerade da politische Abgünde auf…..14. Juni 2013 um 11:08 Uhr #50733
AnonymWer hat nur die Altstadt-Vorstädte genehmigt?
Geht mal los, um im Jenseits die jeweiligen Bürgermeister zu verkloppen…
Mit der Keule gibts ne Beule, Die Schamanin
14. Juni 2013 um 11:29 Uhr #50735“ Wäre der Damm nicht da, hätten die alten
Stadtgebiete kein Problem gehabt, womöglich sogar
das MMZ nicht.“
Als es Neustadt und die Dämme noch nicht gab, wer war dann schuld an der Überflutung der Altstadt?
Und wenn die DDR-Stadtplaner unfähig waren, inzwischen sind über 20 Jahre vergangen! In Neustadt sind seitdem nicht wenige private und öffentliche Investitionen erfolgt und erfolgen noch, zB Umbau am Rennbahnring. Gleichzeitig wurden schon sanierte Blöcke in der Harzgeroder Straße, nicht im direkten Flutgebiet, abgerissen!14. Juni 2013 um 11:35 Uhr #50736
AnonymDie Überflutungen, die damals auch die Altstadt getroffen haben, hätten heute den Damm von der Höhe locker überspült, so z.B. der Stand von 1830, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt. Da war was los!
Flutbeobachtung seit mehreren tausend Jahren, Die Schamanin
14. Juni 2013 um 11:36 Uhr #50737Mit Ha-Neu hat das nichts zu tun, wenn der Gimritzer Damm nicht so marode und der Passendorfer Damm besser in Schuß wäre, hätte es beim aktuellen Hochwasser kaum Probleme gegeben.
Wie erwähnt, Gut Gimritz liegt mitten im Hochwassergebiet und hätte so nicht saniert werden dürfen.
Ähnlich ist es beim MMZ, hier gab es m.E. massive Planungsfehler. Man hat einfach darauf vertraut, dass es die letzten 50 Jahre mit Hochwassern wenig Probleme gab.14. Juni 2013 um 12:23 Uhr #50742
AnonymDer Damm ist niedriger als Gut Gimritz, Ha-Neu liegt erheblich tiefer, Brägel, so sind die Realitäten und die kannst Du nicht hinwegdiskutieren, nur weil Du was gegen Hei-Wu und Consorten hast.
Schiedsrichterin Die Schamanin
14. Juni 2013 um 12:50 Uhr #50780Das hat nichts mit HeiWu zu tun, wenn ich mich in dessen Lage versetze, bekomme ich nicht nur Gänsehaut, mit ihm möchte ich nicht tauschen.
Der Damm kann nicht niedriger sein, als Gimritz, sonst wäre Ha-Neu genau so überflutet und evakuiert wurden, wie jenes….
14. Juni 2013 um 12:57 Uhr #50784
AnonymOch Hei-Wu hat noch trockene Füße, Ha-Neu ist knapp einer Katastrophe entgangen, Brägel, wenn Du wüßtest wie knapp es war…
Feldkommandantin Die Schamanin
14. Juni 2013 um 13:01 Uhr #50786Nüchtern betrachtet ist es aber schon Sinnvoller ein deutlicher weniger besiedeltes Gebiet zu „opfern“. Neustadt wurde nun auch nicht gerade gestern von privater Hand wegen dem schönen Saaleblick gebaut.
Aber was sind den hier die konkreten Pläne? Für Milliarden die Neustadt abreißen? Die 30000 Menschen auf der Peißnitz ansiedeln?14. Juni 2013 um 13:19 Uhr #50791
AnonymEs geht nicht darum, etwas zu opfern, sondern genügend Schutz und Auslaufflächen zu schaffen. Neustadt wäre ab 8,20 nicht mehr zu halten gewesen. Da hätte Hei-Wu sich Gedanken gemacht, mal ein bissel den Boden zu feudeln. Nein, keiner hat das Recht irgendjemanden für andere zu opfern. Der Schutz steht allen gleich zu. Und gegen 30 000 auf der Peißnitz hätte schon Herr Liste etwas…
Es sei denn, Du meinst 30 000 Wildtiere
Ich war da. Vor 6000 Jahren. Gestern. Heute. Die Schamanin
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