Startseite Foren Halle (Saale) Bundestagskandidaten 2017 für Halle

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  • #261926

    Der Buschfunk meldet, dass einige potentielle Bewerber für die Direkkandidatur im Wahlkreis Halle bereits mit den Hufen scharren. Da kommt heute die interessante Nachricht, dass ein SPD-Ortsverein in Rheinland-Pfalz einen Kandidaten per Anzeige sucht, wobei eine SPD-Mitgliedschaft nicht Bedingung ist.
    http://www.huffingtonpost.de/2016/07/21/spd-bitburg-bundestagswahl_n_11105146.html

    Das wäre auch für Halle eine interessante Variante.

    #261927

    Das hat es wohl noch nicht gegeben. Wo sind wir angekommen?

    #261931

    Anonym

    wobei eine SPD-Mitgliedschaft nicht Bedingung ist.

    Für die Bewerbung. Die Aufstellung geht sicher nicht ohne eine vorherige Mitgliedschaft. Wär jedenfalls unklug vom Ortsverein. 🙂

    Wo sind wir angekommen?

    ?

    #261932

    Wieso sollte das unklug sein? Sicher verärgert man eigene Parteimitglieder, aber ein überragender Kandidat von außen könnte die Wahl gewinnen, und darum geht es ja schließlich.
    Stadtrat Dr. Bartsch bei den LINKEN ist m.W. auch klein Parteimitglied.

    #261933

    Anonym

    Nicht der externe Kandidat ist unklug, sondern die Chance auf ein neues Mitglied zu verpassen, indem man die Parteimitgliedschaft im Fall der Kür nicht verpflichtend macht, wäre unklug. Nachwuchs ist hier das Stichwort. Die Eifel ist nicht gerade ein Boom-Region. 🙂

    #261934

    Ich halte es für unklug. Die „Ausschreibung“ vermittelt den Eindruck, es handele sich bei einem Bundestagsmandat um so etwas wie „eine Stelle“. So verstehen dies offenbar auch viele Berufspolitiker. So war es aber nie gemeint. Es ist eben ein freies Mandat, was nicht durch eine Casting-Kommission de facto vorentschieden werden soll, weil letztlich die Partei die Materialschlacht des Kandidaten finanziert.

    #261935

    Auf ein einziges Mitglied in einer Bundespartei kommt es nicht an.

    Nehmen wir mal an Peter Sodann kandidiert in Halle für die LINKE, der würde vermutlich die Wahl in Halle gewinnen und die LINKE würde ihn sicher nicht zwingen, Parteimitlied zu werden.

    #261936

    Anonym

    Jeder, der die Bedingungen erfüllt, kann frei und unabhängig kandidieren. Niemand muss sich casten lassen und niemand muss eine Materialschlacht führen. Gewählt wird vom Wähler, nicht von der Partei, nicht von Finanziers.

    #261937

    Anonym

    Auf ein einziges Mitglied in einer Bundespartei kommt es nicht an.

    Das magst du so sehen. Der Ortsverband der SPD in der Eifel sieht das wohl anders.

    Peter Sodann würde sicher nicht per Anzeige aufgestellt werden, oder? 🙂

    #261938

    Jeder, der die Bedingungen erfüllt, kann frei und unabhängig kandidieren. Niemand muss sich casten lassen und niemand muss eine Materialschlacht führen. Gewählt wird vom Wähler, nicht von der Partei, nicht von Finanziers.

    Soweit die Theorie.

    #261939

    Fällt Dir jemand ein, der auf diese Weise den Wahlkreis Halle gewinnen könnte?

    #261940

    Anonym

    Soweit die Theorie.

    Soweit das Wahlrecht der Bundesrepublik Deutschland. Wenn du was anderes weißt, immer raus damit. 🙂

    Fällt Dir jemand ein, der auf diese Weise den Wahlkreis Halle gewinnen könnte?

    Nein. Fällt dir jemand ein?

    #261941

    Ich weiß was von ganz offizieller Stelle:

    http://www.bpb.de/politik/wahlen/bundestagswahlen/62579/kosten

    Das Stichwort lautet: „Amerikanisierung der Wahlkämpfe“

    #261942

    Anonym

    In „Amerika“ (ergänze: Vereinigte Staaten von) kann jeder, der die Bedingungen erfüllt, z.B. zum Präsidenten gewählt werden. Ohne Geld, ohne Wahlkampf, ohne Partei. Es stehen auch immer mehr als die Kandidaten der beiden großen Parteien auf den Wahlzetteln.

    Auch wenn es tatsächlich kaum jemand schafft ohne Parteizugehörigkeit oder wenigstens Unterstützung durch eine Partei ein höheres Wahlamt oder ein Bundestagsmandat zu erlangen, heißt das nicht, dass es unmöglich ist.

    Vielleicht kann sich noch jemand an die letzte OB-Wahl in Halle erinnern? 🙂

    #261943

    Das wäre auch für Halle eine interessante Variante.

    Für die ein- oder andere Partei in Halle viellicht, für die SPD konkret mit Karamba Diaby stellt sich die Frage sicher nicht.

    #261946

    Das ist richtig, an Karamba Diaby kommt in der SPD vermutlich die nächsten 15 -20 Jahre niemand vorbei.
    Bei Frau Sitte bei den LINKEN dürfte es ähnlich sein.

    Das Aufgehen eines neuen Sterns am Parteihimmel kann aber niemand ausschließen.

    #261947

    @wolli: Vielleicht tun es ja auch die augustalen Sternschnuppen?! Da hättest du viel Auswahl.

    #261948

    Der Himmel ist noch nicht von Parteien besetzt.

    #261953

    Gewählt wird vom Wähler, nicht von der Partei, nicht von Finanziers.

    Klar, am Ende wählen die Wähler, aber um beim Wähler überhaupt erstmal in die Köpfe zu gelangen, so dass diese wissen, dass es einen überhaupt gibt und man sich zur Wahl aufstellt, muss man Wahlkampf führen, und der kostet im Allgemeinen Geld. Und wenn man keiner (großen) politischen Partei angehört, hat man es mit der Medienpräsenz (Plakate, Print, Funk) oftmals sehr schwer.

    Insofern entscheiden indikekt schon die Finanziers über den wahrscheinlichen Ausgang einer Wahl. Dazu kommt dann noch das Wahlsystem selber – z. B. musste man bei der letzten Kommunalwahl in Halle eine Mindestanzahl Stimmen erhalten, um zum Stadtrat gewählt zu werden, durfte sich aber nicht in allen Wahlkreisen zur Wahl aufstellen. Das stellt einen erheblichen Vorteil für politische Parteien dar, die die Gesamtzahl ihrer Stimmen auf mehrere Kandidaten aus der Partei aufteilen konnten, um so ihre gewünschten Personen zu platzieren.

    #261957

    Wolli,was hat der denn für Halle getan? Außer Grüßonkel. Und paar guten Freunden Job besorgt.
    War er bei
    – bei den Unruhen mit den Romas in der Silberhöhe
    – bei den Drogenhändlern am Riebeckplatz
    – kürzlich bei den Gutbürgerlichen in Nietleben, als das Projekt der Unterbringung von unbegleiteten Minderjährigen vorgestellt wurde
    ???

    Vielleicht hab ich das nicht mitgekriegt.

    #261959

    Wen meinst du denn?

    #261962

    Anonym

    Das ist wohl egal. Niemand war an allen drei Orten, somit hat auch niemand „was“ für Halle gemacht hat. Ganz klare Kriterien.

    #261963

    Anonym

    z. B. musste man bei der letzten Kommunalwahl in Halle eine Mindestanzahl Stimmen erhalten, um zum Stadtrat gewählt zu werden

    Ist das nicht bei jeder Wahl so? Man muss mindestens eine Stimme mehr bekommen als die Mitbewerber.

    durfte sich aber nicht in allen Wahlkreisen zur Wahl aufstellen

    Auch das ist üblich und bei jeder Wahl so, oder?

    Das stellt einen erheblichen Vorteil für politische Parteien dar, die die Gesamtzahl ihrer Stimmen auf mehrere Kandidaten aus der Partei aufteilen konnten,

    Das ist einerseits Sinn und Zweck politischer Parteien, siehe auch Geschichte der Demokratie in Deutschland. Andererseits hast du bei der Stadtratswahl (bis zu) 3 Stimmen, die du nach deiner ganz persönlichen Vorstellung verteilen kannst. Somit ist auch eine Direktwahl deines Wunschkandidaten möglich, ganz ohne Parteiliste.

    #261967

    Anonym

    Das wäre auch für Halle eine interessante Variante.

    Interessant wäre vor allem die Bankrotterklärung der announcierenden Partei.

    Schliesslich will ja die Partei einen Kandidaten aufstellen, der exemplarisch für die vor Ort vertretene Politik steht. Einen solchen findet man auf diese Art sicher nicht.

    Auf der Anderen Seite wollen Wahlen auch gewonnen werden. Dafür könnte unter Umständen ein eingekauftes Gesicht hilfreich sein. Nur wäre das dann lediglich ein Manager in Sachen Politik und so ganz sicher empfänglich für beliebige Interessenlagen von außerhalb. Sprich jemand der ein leichter Ansprechpartner für Lobbyisten jeglicher Coleur ist.

    Im übrigen zähle ich das aufstellen einer integren Person des Öffentlichen lebens (wie beim Beispiel P. Sodann diskutiert) nicht dazu. Das wäre ein ganz anderes Spielfeld.

    #261968

    Interessant wäre vor allem die Bankrotterklärung der announcierenden Partei.

    Sehe ich absolut nicht so. Mir ist es deutlich lieber, ein Ortsverband hat die Größe sich einzugestehen, dass eben kein geeignter Kandidat unter den Mitgliedern ist (kann verschiedene Gründe haben) als totgerittene Gäule immer wieder aufzustellen.

    Nur wäre das dann lediglich ein Manager in Sachen Politik und so ganz sicher empfänglich für beliebige Interessenlagen von außerhalb. Sprich jemand der ein leichter Ansprechpartner für Lobbyisten jeglicher Coleur ist.

    Interessantes Bild was Du da von der Moral von Angestellten hast. Die sind also alle ganz sicher korrupt und ohne eigene Meinung?
    Während alle Parteimitglieder treu, loyal und absolut immun gegen Außeneinflüsse sind? Wie kommst Du auf so ne Idee?

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