Startseite Foren Halle (Saale) Bücherverkauf mit Peter Sodann

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  • #344498

    Unser Ehrenbürger Peter Sodann hat am Sonntag auf dem Hallmarkt einen Bücherverkauf gemacht und in der MZ finde ich davon kein Foto und keinen Bericht, habe ich da was übersehen?

    #344499

    Hast Du ein Foto, dann kannst Du doch gleich einen Bericht nachliefern. Die MZ hat mit Wiegand-Interviews bez. Oper genug zu tun.

    #344517
    #344575

    Wenn der OB mit einigen seiner Unterstützer mitmacht und das auf seine facebookseite stellt, ist das ja okay, aber Sodann ist schließlich der bekannteste lebende Hallenser(wenn man mal vom OB absieht) und Ehrenbürger ist er außerdem, da gehört es sich m.E. dass die Lokalpresse darüber berichtet.
    Oder hat er es etwa mit der MZ verschissen?

    #344579

    teu

    Der aus einer Bürgerinitiative 2007 in Merseburg entstandene Verein zur Gründung einer DDR-Bibliothek, inzwischen im sächischen Staucha ansässig, hat eine Genossenschaft zur Finanzierung der Bibliothek gegründet.

    Peter Sodann, Gründer des „nt“ und Ehrenbürger der Stadt Halle, und Vorsitzender des Vereins sagte dazu: „Gerade bezüglich einer weitergehenden Förderung renne ich überall gegen Wände.“

    Wurde anfänglich der Verein noch durch AB-Massnahmen unterstützt, ist es jetzt wohl so, dass auch viele Spenden nicht mehr ausreichen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.

    Etwa 4 Millionen Bücher stehen für wissenschaftliche Arbeiten bereit.
    Weitere Informationen unter

    https://www.psb-staucha.de/index.php

    #344596

    Peter Sodann sammelt bekanntlich nur Bücher, die in der Zeit vom 9. Mai 1945 bis 2. Oktober 1990 auf ostdeutschem Gebiet verlegt und gedruckt wurden. Das sind nicht 4 Millionen, er selbst schätzt die Neuerscheinungen in dieser Zeit auf knapp 400 000 verschiedene Bücher, ca 3,5 Millionen lagern noch unsortiert in Bananenkisten und wöchentlich kommen ca 4000 Bücher hinzu, wie er schreibt. Logischerweise sind es also viele, viele Doppelexemplare.
    Das Ergebnis von ca. 1000 Euro für 400 verkaufte Bücher, also ca. 2,5 Euro pro Buch ist jedenfalls hervorragend, ich kann es mir nur mit der Prominenz von Peter Sodann erklären. Der Erfolg sei ihm gegönnt.
    Zur wissenschaftlichen Arbeit über DDR-Literatur muss man allerdings nicht nach Staucha in die Peter-Sodann-Bibliothek fahren, in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig sind alle DDR-Bücher vorhanden.

    #344620

    Ich bin Fan von Peter Sodann und zwar schon lange. Und ich bedaure, dass er nicht mehr hier in Halle ist.

    #344627

    Aber ein Buch hast Du nicht von ihm gekauft und auf seiner Spenderliste sehe ich dich auch nicht.

    #344670

    Ich habe bei ihm schon gekauft, nur jetzt nicht. Außerdem habe ich genug Bücher und keinen Platz mehr. Dauernd werde ich rückfällig und kaufe noch dazu…Weil das Angebot einen so in Versuchung bringt.Kennst ja das Zitat von Oscar Wilde“ Ich kann allem widerstehen, nur der Versuchung nicht“.

    #344672

    Ein Mensch, von Büchern hart bedrängt,
    An die er lang sein Herz gehängt,
    Beschließt voll Tatkraft, sich zu wehren,
    Eh sie kaninchenhaft sich mehren.
    Sogleich, aufs Äußerste ergrimmt,
    Er ganze Reih’n von Schmökern nimmt
    Und wirft sie auf den wüsten Haufen,
    Sie unbarmherzig zu verkaufen.
    Der Haufen liegt, so wie er lag,
    Am ersten, zweiten, dritten Tag.
    Der Mensch beäugt ihn ungerührt
    Und ist dann plötzlich doch verführt,
    Noch einmal hinzuseh’n genauer –
    Sieh da, der schöne Schopenhauer …
    Und schlägt ihn auf und liest und liest,
    Und merkt nicht wie die Zeit verfließt …
    Beschämt hat er nach Mitternacht
    Ihn auf den alten Platz gebracht.
    Dorthin stellt er auch eigenhändig
    Den Herder, achtundzwanzigbändig.
    E.T.A. Hoffmanns Neu-Entdeckung
    Schützt diesen auch vor Zwangsvollstreckung.
    Kurzum, ein Schmöker nach dem andern
    Darf wieder auf die Bretter wandern.
    Der Mensch, der so mit halben Taten
    Beinah schon hätt‘ den Geist verraten,
    Ist nun getröstet und erheitert,
    Dass die Entrümpelung gescheitert.

    — Eugen Roth

    #344679

    Schön. Kenn ich aus meinen Umzugstagen. Deshalb: wenn es schnell gehen soll, nicht Bücher aussortieren.

    #344680

    Habt ihr schon mal Fotos von modernen Wohnugseinrichtungen gesehen? Gab es da Bücheregale?

    #344681

    Nur wenn etwas in deiner Welt nicht vorkommt Farbenfreund, heißt es nicht, dass es das nicht gibt.

    https://www.welt.de/lifestyle/article4401156/Billy-Das-Ikea-Regal-das-aus-der-Kaelte-kam.html

    #344685

    Glücklicher Hans, nur wenn etwas in deiner Welt nicht vorkommmt, heißt es nicht, dass es keine e-Books gibt.
    Schon mal aufgefallen, dass sich die neue Generation keine Vitrinen mit Porzellan und Kristall und auch kein Bücherarchiv mit einmal gelesenen Büchern in die Wohnung stellt?

    #344696

    Ach, @ Wolli, Eulen nach Athen…
    Aber weil der Roth so klasse ist, dies:

    Was bringt den Doktor um sein Brot?
    a) die Gesundheit, b) der Tod.
    Drum hält der Arrzt, auf dass er llebe,
    uns zwischen beidem in der Schwebe.

    Und das beherzigt der Gesetzgeber gründlich, denn deshalb werden die Gesundheitscheks jetzt nicht mehr aller 2, sondern aller 3 Jahre durchgeführt. Aber eventuell schwebste denn weniger Zeit noch zwischen Himmel und Erde.

    #344699

    Kannst Du nicht einmal beim Thema bleiben, was hat das mit Büchern zu tun?
    Die nächste Abschweife wird gelöscht.

    #344702

    Ich weiß ja nicht, was du unter „neuer Generation“ wahrnimmst, aber Bücherregale gibt es dort weiterhin. Vielleicht lehnt die „neue Generation“ ja eher elektrische Bücher wieder ab und liest lieber wieder in Papier. Soll es geben.

    #344732

    Nicht jedes Regal ist per se ein Bücherregal.

    #344733

    Bücher sind eine praktische Sache. Ich kenne Leute, die haben sich aus Büchern (!) ein Regal gebaut.

    #344734

    Es ist jedesfalls nicht mehr gängige Praxis der jüngeren Generationen, das Wohnzimmer mit Bücherregalen vollzustellen.

    #344739

    Wenn man es statistisch genau nehmen würde, folgt keine Generation der Praxis, ihre Wohnzimmer mit Büchern vollzustellen. Es ist immer nur ein Bruchteil.

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