Startseite Foren Halle (Saale) Bettenblase in Deutschland u. am Riebeckplatz ?

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  • #312913

    Artikel in der Wiwo, Ausgabe 15- 06.04.2018/ Jürgen Berke u. Jürgen Salz, Seite 24, Mitte Absatz 2
    „Solange die EZB aber weiter billiges Geld in die Wirtschaft pumpt,
    heizt das die Konjunktur in Deutschland noch mehr an. Und das bringt nicht nur die Betriebe an Kapazitätslimit, es treibt auch Investoren auch in fragwürdige Projekte. So werden zurzeit in Deutcshland viele
    neue Hotels aus dem Boden gestampft. Längst droht eine regelrechte Bettenblase, da keiner so recht weiß, wer eines Tages in all den neu gebauten Zimmern übernachten soll……………..

    #312914

    Sorry , Titel des Artikels “ der Preis des Booms ?

    Kann der Stadt das so wirklich egal sein , was in 5- 10 Jahren aus den privaten Investments wird , ähnlich dem privaten Loch Riebeckplatz das die HWG jetzt zurückkaufen soll ?

    Liegen tatsächlich Studien der Sadtverwaltung vor das wir im mittleren bis unteren Preissegment 700-800 neue Betten brauchen ?

    Wer prüft das , sachverständige Stadräte , oder brauchen wir z.B. für das Fahradparkhaus eine Hotel zur Querfinanzierung ?

    #312927

    „Kann der Stadt das so wirklich egal sein , was in 5- 10 Jahren aus den privaten Investments wird ..“

    Ja, kann es der Stadt. Die Stadt ist derzeit nur einer allein, und der ist dann nicht mehr da.

    #312930

    Ich vertraue darauf, dass ein privater Investor kein Hotel baut, welches keine Gäste haben wird.
    Marktwirtschaft heißt auch Risiko. das war schon immer so. Meine Erfahrung ist, dass Bedenkenträger noch nie etwas zur Weiterentwicklung beigetragen haben. Und davon gibt es in Halle zu viele. Nach dem Motto: „Wir machen lieber nichts, als etwas Falsches.“

    #312931

    Mir würde überhaupt mal nur eine Stunde Nachdenken schon ausreichen.
    Dann kommen nicht solche eindimensionalen Phrasen raus:

    „Ich vertraue darauf, dass ein privater Investor kein Hotel baut, welches keine Gäste haben wird.“

    Die Welt ist dann schon bisschen komplexer, um einfach zu sagen, Hauptsache irgendwas kommt.
    Der Investor ist in der Hälfte der Fälle Papenburg. Denen kann es ziemlich egal sein, ob da Gäste kommen oder nicht, da er nicht der Hotelbetreiber ist, sondern ein Gebäude nur an einen vermietet. Macht er das zweimal, ist es schon zweimal Miete und vielleicht zweimal keine Gäste. Papenburg rechnet eher mit kurzen als langen Abschreibungen. In 30 Jahren sind die Gebäude durch und es ist egal, ob sie dann als Ruine herumstehen, denn der Gewinn ist gemacht. Wenn sie dann irgendwann anfangen hässlich auszusehen, kann man sie mit Steuermitteln abreißen. Und dann nicht wundern, wer paar Jahre später wieder schöne leere Flächen hat, auf denen man ….
    Das ist zugegeben ziemlich stark konstruiert, aber ich hab bei den Beteiligten auch ein sehr starkes Gefühl, dass es dann genau so kommen wird.
    Wie konnte es nur dazu kommen?!

    #312932

    Kannst du Beispiele dafür nennen, die dein Gefühl entstehen ließen?

    #312933

    Ich vertraue darauf, dass ein privater Investor kein Hotel baut, welches keine Gäste haben wird.
    Marktwirtschaft heißt auch Risiko. das war schon immer so. Meine Erfahrung ist, dass Bedenkenträger noch nie etwas zur Weiterentwicklung beigetragen haben. Und davon gibt es in Halle zu viele. Nach dem Motto: „Wir machen lieber nichts, als etwas Falsches.“

    Generell teile ich Ihre Auffassung. Die Ausgangspunkte des freien Marktes sind hier aber allerdings auch auf die niedrigen Zinsen , die den freien Markt mit Angebot u. Nachfrage durcheinanderschütteln, weil viel Geld günstig zu haben ist.
    Das hatten wir schon einmal in den 90er Jahren mit entsprechenden Sonderafas , die den Markt hohe Immobilienpreise brachten., die dann Jahre danach den Markt erschütterten und über ein Jahrzehnt deflatorisch in Halle wirkten.

    Und darauf muss eine Stadt gewappnet sein, das nachhaltige Investitionen in einer Hochkonjunktur vom Markt „blümchenhafter“ gesehen werden, als in einem „Bärenmarkt“.
    Selbstverständlich haben Unternehmen vorrangig eine Gewinnerzielungsabsicht, d.h. aber nicht das man als öffentliche Hand
    in der Risikostreuung von Nutzungen in der Planung vorsichtiger vorgeht.

    #312936

    „Kann der Stadt das so wirklich egal sein , was in 5- 10 Jahren aus den privaten Investments wird ..“

    Ja, kann es der Stadt. Die Stadt ist derzeit nur einer allein, und der ist dann nicht mehr da.

    Ich muss sagen, der war als Kommentar nicht schlecht, auch bei einer sachlichen Erörterung ……

    #312937

    Auf Nummer sicher gehen heißt in der Praxis: „25 Jahre warten bis der Staat sich entschließt, was ins Loch zu bauen?

    #312939

    Ich glaube das letzte grosse Loch Spitze in der Innenstadt war doch über ein Jahrzehnt in privater Hand, die Holzmänner u. Andere.

    Und das Maritim doch auch, oder ?

    Sind das nicht Objekte wo sich wegen öffentlicher Einmischung insbesondere der Politik sich gegenwärtig u. O.g. Fall in der Vergangenheit nix getan hat ?

    #312942

    Eben, man kann nicht auf den Staat warten und alle, die mit Häuser bauen Geld verdienen wollen, verteufeln.
    Mir ist, bzw war nur eine Investruine in Halle bekannt, die durch Behinderung der Stadt entstand: das Sportparadies. Welches durch Verschleppung in die Finanzkrise gerutscht ist. Wir können Wiegand auch dankbar sein, dass der Stadtrat es nicht geschafft hat, die Grundstücke am Bahnhof an irgendwelche Chinesen zu erkaufen, die keiner kennt, nicht einmal in China.

    #312943

    Das Loch in der Spitze war das Ergebnis privater Spekulation auf die Privatisierung öffentlicher Mittel. Letztlich mit Erfolg.

    #312968

    Der Staat? In welcher Welt lebst du denn heute schon wieder? Der Staat macht gar nix mehr, Willkommen im Kapitalismus.

    Du hast jetzt sicherlich Bilder von explodierten Immobilienblasen gegoogelt, vielleicht ja schon mal selber im Mittelmeerurlaub gesehen, dass man dir da nicht mehr helfen muss.

    #313042

    Anonym

    Ja, Herr Rive, welcher nicht aus Halle kommt.
    In Halle tut sich was, denn jetzt haben nicht mehr solche Leute wie Sie das Sagen. Das hat sogar farbspektrum erkannt.

    Es ist gut, daß Herr Wiegand OB wurde, denn als „Zugezogener“ kann er die halleschen Möglichkeiten richtig einschätzen.

    #313044

    Ist eigentlich SIE aus Halle?

    #313053

    Wie jetzt : „ja Herr Rive, welcher nicht aus Halle kommt“, „Es ist gut, daß Herr OB auch nicht aus Halle kommt, u.s.w.u.s.f ?

    #313068

    Spaltung?
    Interessant ist auch, wie Luckyman wissen will, woher Rive kommt.

    #313076

    Anonym

    Mensch Kinders, nun stellt euch doch nich so an.
    Der o.g. hier teilnehmende „Rive“, welcher diesen Namen mißbraucht, kommt nicht aus Halle, will aber den Anschein erwecken. Hat aber jar nischt für Halle übrig.

    Der richtige Herr Rive, ein wichtiger und fähiger OB Halles, kam auch von auswärts. Er wurde in Italien (Neapel) geboren und war ein äußerst fähiger OB, der sich auch schon damals mit kleinkariertem Personal im Stadtrat auseinandersetzen mußte.
    Großstädtisch handeln – großstädtisch verwalten, war seine Maxime.

    Wie gesagt, es sind meist Zugezogene, die Halles Potenzial erkennen.

    #313096

    Anonym

    Der Staat? In welcher Welt lebst du denn heute schon wieder? Der Staat macht gar nix mehr, Willkommen im Kapitalismus.

    Der Staat (und die Kommune) macht im Kapitalismus genau das, wofür ein Staat da ist: Dafür zu sorgen, dass die Reichen reicher werden und die Armen fein Stille halten. In der Stadt heißt das, durch Großprojekte dafür zu sorgen, dass das Kapital in privaten Händen sich mehrt. Wofür die kommunalen Mittel schön zielstrebig möglichst umfangreich eingesetzt wird.

    #313097

    Leider gibt es zu wenig Systemkritik. Es gilt immer noch:

    Der Imperialismus ist ein besonderes und das letzte Stadium des Kapitalismus. Der Imperialismus ist:

    a) monopolistischer Kapitalismus,
    b) faulender oder parasitärer Kapitalismus,
    c) sterbender Kapitalismus, der Vorabend der (echten) sozialistischen Revolution.

    Das wird immer wieder verkannnt, insbesondere von Leuten wie @wolli.

    #313102

    Der ehemalige Rive ist eigentlich von Menschen, die einem Führerkult sehr nahestanden, politisch nach 33 kaltgestellt worden.

    Es geht mit Sicherheit darum, das entgegen der richtig angemerkten Bedenkenträger in manchen Bereichen der Verwaltung, eine Stadt mit Ihren
    „Führern“ besonders mit so schlechten Gewerbesteuereinnahmen, wirtschafts- u. investitionsfreundlich ist. Der gegenwärtige OB ist so.

    Bei dem Thema geht es aber mehr um die Frage, sollte ich als Stadt auch bei entsprechenden Investitionen, bei der ich mittelbar oder unmittelbar Einfluss nehmen kann, auch mal nachdenken.

    Das hat sie z.B. bei dem Versuch der Aufstellung eines nachhaltigen
    Einzelhandels- und Zentrenkonzept versucht. Man wollte nicht ungesteuert neue Discountmärkte zulassen, die sich mit den bestehenden
    anderen Märkten kannibalisieren, bis am Schluss wegen entsprechender
    fehlender Nachfrage nur noch der Stärkste überlebt…….
    Die entsprechenden Leichenbauten in Leichtbauweise kennen wir ja schon.

    Und insofern finde ich es spannnend zu wissen das Deutschlands größtes
    ehemaliges Ramada-Hotel am Stadtrand von Halle entstand , wie viele Andere auch bei Peißen u. Queis. Mit diesem Hintergrund wieder auf einen ungebremsbaren Zug zu springen als Stadt Halle ist schon bemerkenswert.

    Es wäre ganz toll, wenn mit wem auch immer Büros, Gewerbe u. Hotels usw. am Riebeckplatz entstehten, aber doch alles mit einem gewissen Augenmass als Stadt. Das Konzept einer werdenden Großstadt sollte nicht mit einer Bettenblase beginnen.

    #313113

    Man wollte nicht ungesteuert neue Discountmärkte zulassen,

    Der wahre Grund ist wohl eher, der Verödung der Innenstadt durch Wegbeißen von Konkurrenz zu begegnen.

    #313116

    Welche Konkurrenz hat denn die Innenstadt? Kleiner Tipp: Discountermärkte sind es nicht.

    #313123

    Anonym

    Ach, jottchen, der falsche Rive tut sich schwer.
    Pseudointellektuelle Ergüsse verbergen schwerlich den typischen MD-Krampf.

    Jetzt macht er sich also Sorgen um die Hotels an Halles Stadtrand, die ungebremst im Saalkreis entstanden. Einem Gebilde, daß man in der Möchtegern-Großstadt bzw. -hautstadt extra erfand und unterstützt, um Halle zu schaden.
    Herausragend auch seine Warnung vor den Discountern, was wohl seine wirtschaftsweise Seite belegen soll.
    Dann bemüht er auch noch Führerkulte.

    Meine Herrn, selten so einen Schmarrn gelesen.

    #313126

    Gibt ’s überhaupt ein Thema, wo du nicht dahinter magdeburgsche Machenschaften erblickst?
    Gegen Rives Discounter-These, die nicht nur für Halle, sondern auch für Magdeburg und jede andere beliebige Stadt gültig sein dürfte, habe ich nichts einzuwenden. Gleiches gilt für seine Hotelblasen-These. Für mich als Bürger dieser Stadt und Steuerzahler geht es primär um eine gesunde zukunftsorientierte Stadtentwicklung und nicht um das Profiliergehabe einzelner Personen, gleich welche sie auch sein mögen.

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