Startseite Foren Halle (Saale) Bernds Kampf mit dem Drachen

  • Dieses Thema hat 103 Antworten und 30 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren von wolli.
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  • #33320

    @Swen

    Das ist aber nicht der Grund sondern eine Folge daraus.

    #33322

    Der jetzt zur Debatte stehende Entwurf stammt aus September und wurde im Dezember eingebracht.

    #33323

    Warum nur drücken sich so viele davor deutlich auszusprechen das da nur im personellen etwas im Argen liegen kann? Hat sich jemand den Bericht zu den öffentlichen Beigeordentensitzungen wirklich mal durchgelesen ? Es gibt derzeit offensichtlich keine andere Möglichkeit als erst diesen Stufenhaushalt zu machen oder eben wieder erst im Spätherbst einen Haushalt zu haben. Das aber nun BW anzulasten ist wirklich grandios lächerlich.

    #33325

    Den gemeinen Hallenser freut dieser Streit zwischen OB und Fraktionen nicht, deshalb sollten die Fraktionen die Gründe ihrer Nichtbehandlung des Haushalts in der derzeitigen Form im Amtsblatt, auf ihren HPs etc. allgemeinverständlich darlegen.

    #33326

    Das ist ihm nicht anzulasten. Ich fand er in Ordnung, das er ihn so eingebracht hat. Ich habe aber auch erwartet, dass die Stadtverwaltung in Laufe der Beratungen nacharbeitet und daraus ein beschließbaren Haushalt macht. Der Verlauf der Beratungen war enttäuschend insoweit sollte die Auszeit dazu dienen das die Verwaltung nacharbeitet. Ich halte es dann für möglich noch im März zu beschließen

    #33330

    Swen

    Woher kommt Dein Optimismus das die selben Personen in offensichtlich noch nicht anders funktionierenden Strukturen jetzt besser arbeiten sollen ? Ich finde das absolut unrealistisch. Dieses abgebene Leistung entspricht offensichtlich der derzeitigen Leistungsfähigkeit der Verwaltung denn es wurde über Jahre bewiesen das es nicht besser geht.

    Genau deshalb geht es nur mit echten Veränderungen, wenn ich dann lese wie darauf ein Teil des Stadtrates reagiert dann fällt mir wirklich nichts mehr ein.

    #33331

    Wie reagiert der Stadtrat denn?

    Nur mal ein Beispiel, da der Haushalt immer so spät eingebracht wurde, haben wir immer die vorläufigen IST-Zahlen des Vorjahres erbeten um zu schauen, ob die im Vorjahr geplanten Summen realistisch waren. Jedes Jahr weigerte sich die OB´in die Zahlen herauszugeben und hat sie dann doch spätestens im Februar vorgelegt, dieses Jahr liegen sie nicht vor!

    #33332

    Swen ich meinte mit Teilen des Stadtrates die Leute welche in die Verwaltung hinein bei anstehenden notwendigen Veränderungen das Signal aussenden das der Mann völlig im Unrecht ist.

    #33334

    @nachrichtenticker
    Meine TV Empfehlung ging an redhall’s Adresse, nicht an den BW Wähler, kannst also wieder Luft holen.

    Ansonsten ja und ja. Das Problem ist, das vielen handelnden Akteuren wohl noch nicht klar genug scheint, dass es die Stadt Halle ist, welche massiv Probleme hat. Es gibt sie halt nicht die Probleme des Stadtrates, die Probleme der Fraktionen, die Probleme der Verwaltung oder die Probleme des OB. Sie verschulden sie nach außen in letzter Konsequenz also immer gemeinsam, gesamtschuldnerisch quasi.

    Dies führt unweigerlich zum Grundproblem DER STADT HALLE, sie muss sparen. Sie muss nicht nur ein wenig Einnahmen erhöhen oder etwas Ausgaben kürzen sondern vielmehr konzeptionell harte Einschnitte vornehmen, dass es zunächst erst einmal weh tut, für viele Jahre sogar. Da geb ich dir völlig Recht, das macht sie seit Jahren nicht. Die Aufsichtsbehörden werden DER STADT und damit BW aber deshalb nicht noch einmal so lange Zeit geben wollen wie sie die Daggie im Chefsessel gesessen hat. Und es ist sehr abenteuerlich genau eben diesen so massiv mit der Durchsetzung eines nicht abgestimmten Sparonkels auf die Füße zu treten. Das Angebot mit dem Sparfritzen muss vom Landesverwarltungsamt als letzter entgegenkommender Schritt zu verstehen sein, mit dem auch wiederum seit Jahren angekündigten Zwangsverwalter für DIE STADT nicht doch endlich ernst zu machen. Notwendig oder gar rechtlich erforderlich war dieses Angebot überhaupt gar nicht.

    Hat BW das falsche Parteibuch ? Es ist viel schlimmer, er hat gar keines. Ich kann mir gut vorstellen, dass das parteiinterne rote Telefon zwischen der Daggi und Magdeburg in den den letzten Jahren oftmals hinter den Kulissen heiß glühte um größere Probleme für DIE STADT abzuwenden und so mancher Deal geschlossen wurde damit das Landesverwaltungsamt beim nächsten vorgelegten Haushalt nicht nur alle Augen sondern auch den A…. zukneifen muss. Diese Zeiten sind vorbei. Das Landesverwaltungsamt weiß doch auch, egal wer als Sparheini nun eingesetzt wurde, er wird doch auch nur die ohnehin bekannten Probleme offenlegen müssen und auch die bereits genau schon so bekannten Lösungsvorschläge die weh tun werden. Von daher hat BW doch grad seinen Kardinalsfehler begangen. Das Landesverwaltungsamt schaut sich das Schauspiel bis Herbst an, DIE STADT bekommt sowieso durch ihre Zerstrittenheit in den Gremien, der Verwaltung, den Fraktionen, dem Stadtrat und wem auch immer noch kein solides Sparkonzept zu stande, so dass sich das Landesverwaltungsamt dann nur noch hinzustellen braucht und sagt… siehste BW, den zwischen DER STADT (Daggi) und uns angestimmten Sparfred war dir zu doof, wir haben dir sogar auch noch deinen eigenen Sparfuzzi gestattet den wir nicht wollten und dennoch habt’s ihr es nicht auf die Reihe bekommen. Schluss Ende und aus, wir holen nun die Keule raus, erschlagen den Prinzen und den Drachen und setzen für euch einen Schatzmeister ein der ohne Befindlichkeiten handelt. Und wenn sie nicht gestorben sind, beißen sich BW und der seinerzeit Stadtrat dafür heute noch in den Hintern.

    #33339

    Anonymus, man kann Deinen Ausführungen durchaus folgen. Leider aber nicht Deinen Schlussfolgerungen. Das LVwA wird weder als „Prinzentöter“ noch als „Drachenkiller“ in Erscheinung treten. Diesen Optimismus kann ich nicht teilen.

    #33342

    Anonym

    manche überschätzen den Einfluss der Politik auf das landesverwaltungsamt.

    #33343

    Wir können jedenfalls gespannt sein, wie Bernds Kampf mit dem Drachen ausgeht. Wird Prinz Bernd den Drachen besiegen? Oder wird Prinz Bernd den Kampf einstellen?
    Hier bei hallespektrum wird der Kampf begleitet und kommentiert.

    #33345

    @anonymus

    O.K. das war bei mir anders angekommen. Deine Einschätzung der Lage ist durchaus nachvollziehbar. Ich kann jetzt nur spekulieren aber ich könnte mir vorstellen das BW auf diesen bestimmten Sparberater besteht weil dieser in Richtung seiner eigenen Ziele geht. Nicht vergessen im Wahlprogramm von BW war sehr viel von Verbesserung der Effizienz die Rede. „Irgend ein“ Berater der etwas bewegen könnte erscheint da nicht so zielführend.

    Ob er dabei die politische Gesamtlage richtig einschätzt kann ich nicht beurteilen. Ich bin mir aber sicher das eine Entscheidung des LVwA nicht losgelöst von der „großen“ Politik erfolgt.

    #33408

    Anonym

    Willkommen @schmitti , hier dein erster freigeschalteter Forenbeitrag:

    Herr Wiegand ist genau der richtige Mann für Halle. Endlich Einer, der nicht im (Landes)Parteienfilz verfangen ist und sich nicht scheut gegen den Strom zu schwimmen.

    Der Stadtrat will Halle das Steuer aus der Hand nehmen und sich drangsalieren lassen. Sie kuschen wieder, wie die Wahlperioden vorher. Und ein Anführer ist dabei der linke Meerheim, der schon immer für seine Kampfbereitschaft für Nebensächlichkeiten und soziale Utopien bekannt ist. Wenn es aber darauf ankommt, dann …. wie wir sehen. Entäuscht bin ich vom SPD-Fraktionschef. Den hielt ich eigentlich für kompetent.

    #33447

    Gibt es eigentlich eine Internetseite, wo richtig detailliert aufgeschlüsselt zu sehen ist, was Halle womit einnimmt und wieviel Geld Halle wo ausgibt?

    Bei Herrn Wiegand und den Stadträten habe ich das Gefühl, daß speziell Herr Böhnisch, weil er die BM-Wahl verloren hat, aus Prinzip gegen Herrn Wiegand agiert, oder???

    #33452

    Natürlich, da mußt Du den städtischen Haushalt ansehen, er steht im Netz.

    #33460

    hmm, und wo steht der???
    habt ihr´n Link parat???

    #33469

    @Anonymus
    „Mit dem sensiblen und komplexen Geflecht welches in der Struktur kommunalpolitischen Entscheidungen zu Grunde liegt hat das allerdings wenig zu tun.!“

    Stimmt!
    Dem jahrelangen rechtswidrigen Flechten haben wir im Übrigen das gegenwärtige Chaos zu verdanken.

    #33470
    #33483

    Danke Wolli.1454 Seiten, die wohl außer Profi Sven viele Stadträte
    zwar lesen, aber nicht verstehen.Ein „Bierdeckel-Haushalt“ dürfte
    wegen der gesetzlichen Vorgaben zwar nicht machbar sein, aber einfacher
    sollte er schon werden.

    #33493

    Da siehst Du mal, was von den ehrenamtlichen Stadträten verlangt wird.

    #33506

    Gut: Selbst redhall kommt zur Einsicht, dass mittlerweile Chaos herrscht.

    Schlecht: Er hat immer noch nicht begriffen, dass dies durch einen OB verursacht wird, der alles und jeden brüskiert, der zum funktionieren eine Gemeinde notwendig ist.

    Es geht hier auch nicht um Prinz und Drache, sondern um Don Quijote, der im Wahn gegen Windmühlen kämpft.

    #33607

    Anonym

    Willkommen @murkel07 , hier dein erster freigeschalteter Beitrag:

    Das Wort „Einer für Alle und Alle für Einen“ wird durch den OB bald ins Gegenteil verkehrt sein:“Einer gegen Alle und Alle gegen Einen“. Wenn Herr Ob erklärt – wie in einem Halleschen Blatt zu lesen -, seine Politik sei alternativlos, muss er sich im Besitze der Wahrheit und des richtigen Weges wähnen. Damit sind natürlich alle anderen auf dem „Holzweg“. Der OB scheint mir damit Kompromiss- und Politikunfähigkeit unter Beweis zu stellen, denn die Demokratie lebt von guten oder auch schlechten Kompromissen.

    #33632

    @Wolli

    Ich kann da nur sehen wie weit weg diese Verwaltung von heutigen Standrads ist. So präsentiert z.B. Dresden seinen neuen Haushalt vor Beschlußvorlage seinen Bürgern in öffentlicher Versammlung: http://tinyurl.com/abp3oqo
    Weoteres ist hier zu finden: http://www.dresden.de/de/02/035/haushalt_2011_2012.php

    #33638

    @murkel07
    Ich finde dein Statement sehr auf den Punkt gebracht.

    Viele verstehen dies leider, oder möchten es gern für das Zusammenhalten der eigenen Auffassung als Schwäche Kompromisse einzugehen oder eben anzubieten. Dies basiert wohl oft am Festhalten pauschaler Verallgemeinerungen, da ja schließlich alle in einer Partei organisierten Akteure grundsätzlich ungeeignet sind und dies durch die sich anhäufenden Probleme der letzten Jahre belegt sei.

    Bei mehr Differenzierung in der Sache ist das in Teilen sogar richtig, aber eben nur punktuell, das ist wichtig. Auf jeden Fall gibt es Krusten und Strukturen die es aufzubrechen gilt. Ob es allerdings gleich die Holzhammermethode sein muss ist doch sehr zweifelhaft. Wenn ich die Leute nicht mitnehme, nicht überzeuge, nicht in der nötigen Form von Anfang an nicht einbinde, dann schaff mir doch gleich Nebenkriegsschauplätze die niemand braucht und die Sache ist dann höchstens nur noch zweitrangig. Herr BW ist Capitän des Schiffes, er ist derjenige bedingt durch sein Amt welcher für Ruhe sorgen muss und Unruhe nicht noch befördern, provizieren und unnötig drangsalieren in einer ohnehin schon heiklen Situation die einem Kollaps sehr nahe ist. Und ja, man sollte sicherlich auch mal vorpreschen und neue Wege gehen, aber dann muss man auch die Spielregeln des gesamten Spiels beherrschen. Das unterstelle ich ihm, dies kann er nicht. Auch BW als Prinz unterliegt jenen Spielregeln und kann nicht Züge durchsetzen, welche das Spiel nicht hergeben. Kompromisse sind oftmals statt Konfrontation zu bevorzugen, weil sie der Sache dienen, im Übrigen meisstens der Sache die der OB selbst durchsetzen möchte. Begebe ich mich aber sehendsten Auges in eine Konfrontation ohne, oder schlimmer mit Kenntnis der Tatsache, dass ich als OB doch vom Votum des Stadtrates abhängig bin (Sparverwalter, Haushalt u.v.a.) muss man sich doch besorgt fragen, warum nimmt er die zwangsläufige öffentliche Demontage als Konsequenz in Kauf. Wobei ich auch finde, dass die Vorbehalte des Stadtrates hier inhaltlich mal ausnahmsweise gar nicht so schräg waren.

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