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Enrico, mir gehts auch bloß um die Aussendarstellung. Eine überschuldete Stadt, in welcher der OB einen Dienstwagen der Oberklasse fährt, passt nicht zusammen.
Es war die OBin, die unbedingt einen Audi brauchte.
Sie ist der Adressat.
Er hat sich doch eindeutig geäußert.
Er braucht so einen Dunderklumpen nicht.
Dieses Mal war es eben eine Frau, die eine ….verlängerung brauchte.
Wenn er nicht ins OB-Büro einziehen will, sondern in seinem angestammten Büro bleiben will, wer zieht denn dann ins OB-Büro? Oder bleibt das dann ungenutzt leerstehen, so wie der Dienst-Audi?
Ihr habt Probleme!
Nur gut, dasss die drängensten hier im Forum besprochen werden können.
Es ist tatsächlich immer wieder bezeichnend, wie sehr (nicht nur in Halle) das Thema „Dienstwagen des/der OB“ die Gemüter befeuert. Der Grund dafür kann nicht in den Kosten liegen, denn diese sind vor dem Hintergrund des Finanzvolumens, das ein Stadtoberhaupt ansonsten verantwortet – vergleichsweise – gering, um nicht zu sagen: zu vernachlässigen. Es wurde auch schon öfters festgestellt, dass das Leasing von Nobelkarossen aufgrund des Imagesponsoring der Hersteller meist unter jenen kleinerer Fahrzeuge liegen.
Ich nehme an, beim dem Thema spielen neben Sozialneid vor allem unterbewusste Verhaltensmuster eine Rolle. Mit der Größe des Wagens wird Macht ausgedrückt = Häuptlingsstatus = Alphatier = das Recht, sich bevorzugt paaren zu dürfen. Klar, dass das bei den kleinen Männchen unterdrücktes Grollen provoziert.
Bei den Weibchen geht es nun wieder weniger um die Größe (des Wagens), sondern um die Fähigkeit, sich überhaupt (als begattungsbereit) bemerkbar zu machen. Womit wir dann wieder beim Blaulicht wären.
Davon abgesehen erwarte ich von einem politischen Leistungsträger, dass er ohne zu trödeln und eifrig an seinem Laptop arbeitend/ eilige Telefonate führend zu seinen Terminen gefahren wird und nicht im Golf hinterm Steuer hockend über die Verkehrsregeln nachdenkt.
Davon abgesehen erwarte ich von einem politischen Leistungsträger, dass er ohne zu trödeln und eifrig an seinem Laptop arbeitend/ eilige Telefonate führend zu seinen Terminen gefahren wird und nicht im Golf hinterm Steuer hockend über die Verkehrsregeln nachdenkt.
Unsinn! Das ist doch alles reine Wichtigtuerei. Und wenn die politische Leistungselite wirklich eifrig am Laptop arbeitend oder telefonierend zu einem Termin muss, dann ist es kein Unterschied, in welchem Fahrzeug das passiert. Auch ein Audi fährt nicht von alleine. Und auch in einem Golf kann man hinten sitzen und rumchauffiert werden.
Es ist alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Für fünf Minuten Autofahrt vom Rathaus zum ersten Spatenstich einer staatlich subventionierten Firmengründung im örtlichen Industriegebiet braucht man kein mobiles Großraumbüro der Luxusklasse.
Armut und Bescheidenheit sind zwei verschiedene Dinge.