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- Dieses Thema hat 51 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 4 Monaten von Hans.
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26. November 2020 um 08:46 Uhr #385782
Wie soll Halles Altstadt in Zukunft aussehen? – In jedem Fall wird sie autofrei sein! Das jedenfalls hat der Stadtrat gestern in einer öffentlichen Si
[Der komplette Artikel: Autofreie Altstadt – Stadtrat gibt „Grünes Licht“]26. November 2020 um 09:58 Uhr #385783Ich habe mich bisher in der Altstadt weniger durch Autos als durch Radfahrer belästigt gefühlt. Am meisten fürchte ich Kampfradler auf den Gleisen auf dem Markt und in der Großen Ulrichstraße. Auf dem Boulevard weniger. Der ist breit und da kurven sie geschickt wie beim Riesenslalom um die Fußgänger.
26. November 2020 um 11:47 Uhr #385784Dann müssen die Radfahrer auch absteigen und schieben oder draussen bleiben.
Eben für alle gleiches recht.26. November 2020 um 17:36 Uhr #385785Ich finds gut. Es muss eben Hand in Hand mit kostenlosen Parkplätzen außerhalb, mit Wasserstoff betriebenen, öffentlichen Verkehrsmitteln und freiem Internet gehen. Könnte mir sogar das gesamte Stadtgebiet so vorstellen. Halle wäre endlich mal ein Vorbild in echter Innovation. Andere Städte unterkellern lieber ihr Stadtgebiet für mehr, anstatt weniger Verkehr. Halle könnte auf diese Art sogar Luftkurort werden.
26. November 2020 um 20:47 Uhr #385786Christoph Bernstiel ist wieder köstlich, ist es doch die CDU geführte Regierung, die in der Pandemie alles mögliche durchpeitscht und nicht bereit ist, etwas zu verschieben und die Auszahlung der Coronahilfen auf Sankt Nimmerlei verschiebt.
26. November 2020 um 21:11 Uhr #385787Ich finds gut.
Zwischenfrage: Wo wird das Geld dafür erwirtschaftet, wenn Halle nur noch zum Lustwandeln da ist?
26. November 2020 um 21:12 Uhr #385788. Am meisten fürchte ich Kampfradler auf den Gleisen auf dem Markt und in der Großen Ulrichstraße.
Da brauchst du als Straßenbahnfahrer halt Geduld.
Auf dem Boulevard weniger
Da fahren schon lange keine Bahnen mehr. Wohl wegen der Kampfradler.
27. November 2020 um 06:49 Uhr #385801Ich habe mich bisher in der Altstadt weniger durch Autos als durch Radfahrer belästigt gefühlt. … Auf dem Boulevard weniger. Der ist breit und da kurven sie geschickt wie beim Riesenslalom um die Fußgänger.
Ich dachte, dass Radfahren in der Leipziger Straße verboten ist?
27. November 2020 um 07:54 Uhr #385802Ich finds gut.
Zwischenfrage: Wo wird das Geld dafür erwirtschaftet, wenn Halle nur noch zum Lustwandeln da ist?
In anderen Städten ist der Umsatz des Gewerbes in der autofreien Zone nach Einführung *trommelwirbel* gestiegen!
27. November 2020 um 08:08 Uhr #385803
Anonymmit Wasserstoff betriebenen, öffentlichen Verkehrsmitteln
Bitte nicht. Die Wasserstofftechnologie ist eine Chimäre zur Verhinderung des Umstieges auf eine E-Mobilität.
-eine H2-Tank benötigt etwa das 3fache Volumen eines herkömmlichen Benzintankes
– eine leistungsfähige Batterie bleibt nötig, um die Trägheit der Brennstoffzelle zu kompensierenund entsprechende Beschleunigungen zu erreichen
– aufwändige H2-Tankstellen, die oft nachgefüllt werden müssen.
– 3-4 mal mehr Strom als ein E-Fahrzeug ( H2-Erzeugung, Wirkungsgrad Brennstoffzelle < 50%)27. November 2020 um 08:21 Uhr #385804In anderen Städten ist der Umsatz des Gewerbes in der autofreien Zone nach Einführung *trommelwirbel* gestiegen!
Da lehne ich mich aber bei einer Tasse Tee gemütlich zurück und warte ab bis populistische Sprüche wahr werden.
Die Umsätze auf dem schlecht mit dem Auto erreichbaren Boulevard sind jedenfalls kontinuierlich gesunken.
Wie viele Etagen hat Kaufhof schon abgegeben?27. November 2020 um 08:23 Uhr #385805– 3-4 mal mehr Strom als ein E-Fahrzeug (
Man muss ja nicht gebrauchte Solarzellen außerhalb der Spitzenzeiten nicht abdecken.
27. November 2020 um 16:36 Uhr #385840Bitte nicht. Die Wasserstofftechnologie ist eine Chimäre zur Verhinderung des Umstieges auf eine E-Mobilität.
Einige sind offensichtlich nicht in der Lage, nehrere Sachen gleichzeitig zu denken. Elektro für den MIV unhd ÖPNV, Wasserstoff für LKW und Züge, Synthetische Kraftstoffe im Flugzeug, Graues LNG in Schiffen, …
27. November 2020 um 17:54 Uhr #385844Ich finds gut.
Zwischenfrage: Wo wird das Geld dafür erwirtschaftet, wenn Halle nur noch zum Lustwandeln da ist?
Du sagst es – beim „Lustwandeln“. Konsum findet schon heute auf der außen gelegenen grünen Wiese statt. Und die Produktion sicher auch nicht in der Stadt, dort kann die Dienstleistung gut punkten.
27. November 2020 um 19:29 Uhr #385847dort kann die Dienstleistung gut punkten.
Und wo kommt das Geld her, um die Dienstleistung zu bezahlen?
Besohlst du mir meine Schuhe, putze ich deine Fenster, wird wohl nicht reichen.27. November 2020 um 19:42 Uhr #385852
AnonymWasserstoff für LKW und Züge,
Wasserstoff in Zügen inkl. des Aufcaus der zugehörigen Infra-Struktur ist völlig überteuerter und unflexibler Nonsens. Eine Elektrifizierung aller Strecken wäre viel sinnhafter. Und ob jeder LKW von HH nach M fahren muss, anstatt die Bahn einzusetzen, sollte vielleicht mal überlegt werden.
27. November 2020 um 19:42 Uhr #385853
AnonymWasserstoff für LKW und Züge,
Wasserstoff in Zügen inkl. des Aufcaus der zugehörigen Infra-Struktur ist völlig überteuerter und unflexibler Nonsens. Eine Elektrifizierung aller Strecken wäre viel sinnhafter. Und ob jeder LKW von HH nach M fahren muss, anstatt die Bahn einzusetzen, sollte vielleicht mal überlegt werden.
27. November 2020 um 19:42 Uhr #385854In anderen Städten ist der Umsatz des Gewerbes in der autofreien Zone nach Einführung *trommelwirbel* gestiegen!
Da lehne ich mich aber bei einer Tasse Tee gemütlich zurück und warte ab bis populistische Sprüche wahr werden.
Die Umsätze auf dem schlecht mit dem Auto erreichbaren Boulevard sind jedenfalls kontinuierlich gesunken.
Wie viele Etagen hat Kaufhof schon abgegeben?
Einfach man recherchieren. Ist einfach mit dem Internet.
27. November 2020 um 20:53 Uhr #385859Und die Produktion sicher auch nicht in der Stadt, dort kann die Dienstleistung gut punkten.
Wäre gespannt auf eine Definition, was zu Produktion und was zur Dienstleistung gehört. Der Konstrukteur im outgesoursten Ein-Mann-Betrieb in der Halleschen Innenstadt, der irgendwelche Auto-Teile am Techner baut: ist der nun Dienstleister oder arbeitet der in der Produktion? Der Mann, der den Rechner in der computergesteuerten Alu-Gießerei in Wernigerode programmiert?
Die von der DDR-Kunst gepflegte Industriearbeiter-Ikonographie des schweißgebadeten Arbeiters an der Walzstraße kannst du in die Tonne treten.
27. November 2020 um 21:02 Uhr #385861Einfach man recherchieren.
3 Etagen (du bist noch jung und träge und lässt lieber andere arbeiten). Ich warte drauf, dass Kaufhof eins der zwei Häuser zumacht. Wahrscheinlich erst, wenn die Ringeinbahnstraße kommt.
Ich recherchiere immer, bevor ich meine Meinung äußere. Jetzt eben habe ich nachgesehen, wie erfolgreich die gesperrte Friedrichstraße in Berlin ist.
27. November 2020 um 21:37 Uhr #385865Und die Produktion sicher auch nicht in der Stadt, dort kann die Dienstleistung gut punkten.
Wäre gespannt auf eine Definition, was zu Produktion und was zur Dienstleistung gehört. Der Konstrukteur im outgesoursten Ein-Mann-Betrieb in der Halleschen Innenstadt, der irgendwelche Auto-Teile am Techner baut: ist der nun Dienstleister oder arbeitet der in der Produktion? Der Mann, der den Rechner in der computergesteuerten Alu-Gießerei in Wernigerode programmiert?
Die von der DDR-Kunst gepflegte Industriearbeiter-Ikonographie des schweißgebadeten Arbeiters an der Walzstraße kannst du in die Tonne treten.
Ich las heute, dass z.Z., irgendwo, ein Einfamilienhaus im/vom 3D-Drucker gedruckt wird.
27. November 2020 um 21:47 Uhr #385866Vereinfacht: Produktion ist die Herstellung materieller Güter und Dienstleistung die Herstellung immaterieller.
27. November 2020 um 22:43 Uhr #385869Ich finde es ja faszinierend, dass es Farbi so komplett ohne Inhalte immer wieder schafft, so weit „Diskussion“ zu simulieren, dass andere drauf reinfallen und mit Argumenten kommen.
Und B2B: Wasserstoff ist grün, wenn die Elektrolyse *nur* dann läuft, wenn wirklich (ohne gleichzeitig weiter laufende Fossilkraftwerke!) EE- Überschuss vorhanden ist.
Aber diesen Wasserstoff kann aufgrund der Anlagenpreise und der dann geringen Auslastung wirklich keiner bezahlen.
Heute ist Wasserstoff entweder aus Erdgas oder effektiv gesehen aus Kohle/Erdgasstrom, und damit jedem LNG- Motor weit in der Klimabilanz unterlegen.
27. November 2020 um 22:44 Uhr #385870Ich verstehe Euer Problem dabei nicht, die Innenstadt autofrei zu gestalten. Die Politik verbietet den kleinen Herstellern, sei es in der Landwirtschaft oder anderswo, anständig zu arbeiten. Der Trend zu den Giga-Unternehmen, „Gigafabriken“ ist nicht mehr umkehrbar. Die zahlen auch weniger bis keine Steuern. Das Arbeitsrecht leidet derzeit enorm. Hier in Halle arbeiten viele rund um die Uhr, um trotzdem ihre Wohnung noch vom Amt mitfinanzieren lassen zu müssen. Selbstversorger, der mal eben seinen Nachbarn mit versorgt, den gibt es im Gesetz nicht – er ist einfach nicht vorgesehen. Saatgut wird deshalb gentechnisch befummelt, damit Abhängigkeiten entstehen. Saatgut selber herstellen geht in Umgebung von Gen-Saatgut nicht. Ein teurer Prozess ist da so gut wie immer verloren. Auf Arte gibt es derzeit eine Doku „ Vorsicht Gentechnik“. da traut sich ein Monsanto-Regionalvertriebler, mit schiefem Grinsen, zu sagen: mit 100.000ha lässt sich nach eingekauftem Saatgut, Dünger und Glyphosat locker 100.000$ verdienen – bei einem Kleinbauern mit 3ha Land eben nur 3$. Die kleinen Bauern wären zu dumm um Hochleistungssaatgutsysteme zu verstehen und sparen an der falschen Stelle…
Die Innenstädte werden nun eben zu Wohnburgen für betuchte Arbeiter und Verbraucher, die es sich leisten können. Halle wird keine Ausnahme bleiben. Spekulanten haben schon einige anständige Städte auf dem Gewissen… Wo das Geld für Miete und Konsum herkommt, ist den Mächtigen nicht nur reletiv egal – heute schon. Ein Auto bindet und verbraucht Kapital. Warum es nicht loswerden? Kostenlos gibt es noch gute Luft dazu.
28. November 2020 um 07:11 Uhr #385873
AnonymDie von der DDR-Kunst gepflegte Industriearbeiter-Ikonographie des schweißgebadeten Arbeiters an der Walzstraße kannst du in die Tonne treten.
Ach, heute steht er mit dem Putzlappen vor dem Fenster und lässt sich dank Agenda 2010 seinen geringen Lohn durch AlgII/HartIV mit staatlicher Unterstützung aufstocken
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