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Die Wasserwacht des DRK errichtet am Nordwestufer des Hufeisensees ein Ausbildungs- und Trainingszentrum für den innovativen Wasserrettungsport. Im Zuge des großangelegten Umbaus des gesamten Areals zu einem Freizeit- und Erholungszentrum waren die Hoffnungen groß, dass der See in Kürze auch zu einem offiziellen Badegewässer erklärt wird. Stattdesen wurde von der Stadt wegen angetroffener Giftstoffe ein Badeverbot verhängt.Vor allem in den Wintermonaten kommt es in der Seemitte zu einer Überschreitung des Grenzwertes für den krebserregenden Stoff Vinylchlorid. Daher wird der See nicht als offizielles Badegewässer ausgewiesen. Ob dieser Umstand wirklich ein ganzjähriges Badeverbot rechtfertigt, muss dringend noch einmal überdacht werden. Das Badeverbot ist für die zukünftige Entwicklung des Sees längst zur Gretchenfrage geworden.
Interessant zu hören, dass Seen solch giftige Stoffe produzieren können, die selbst dem Menschen gefährlich werden. Laut Wikipedia wurde Vinylchlorid lange Zeit lediglich als betäubend und augenreizend eingestuft. Die toxischen Eigenschaften für den Menschen wurden erstmals in den 1960er Jahren erkannt. Erst Anfang der 1970er Jahre wurde das klinische Bild der Vinylchlorid-Krankheit erkannt. Leber, Speiseröhre und Milz sowie die Durchblutung der Hand, die Handknochen und die Haut sind hiervon betroffen.
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