Startseite Foren Halle (Saale) Anwohner Preßlersberg gegen Baumfällungen

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  • #18966

    Preßlersberg: einstweilige Verfügung gegen Spielplatzbau droht

    Heute haben die Anwohner des Preßlersberg nochmals ihre Ablehnung zur geplanten Baumfällung am Preßlersberg zum Ausdruck gebracht.
    Ca. 50 direkt betroffene Anwohner protestierten am heutigen Nachmittag vor der Grünfläche am Preßlersberg gegen die vsl. am 15.11.2012 stattfindenden Baumfällungen in Vorbereitung des Neubaus eines Spielplatzes.
    Die Anwohner sind nicht grundsätzlich gegen den Spielplatz, nur gegen die Fällung der großen, den Platz und das Umfeld prägenden Bäumen.
    Die Anwohner wehren sich seit Bekanntmachung der Bauabsichten vor zwei Jahren gegen die Pläne der Stadtverwaltung, bisher ohne Erfolg. Der Wille der Bevölkerung wird durch Stadtverwaltung und dem Stadtrat nicht wahrgenommen.
    Es sollen auf Biegen und Brechen ca. 210.000€ EU-Fördermittel in etwas investiert werden, was die direkt betroffenen Anwohner und Bürger in der Form nicht wollen.
    Es wird ein neuer Spielplatz gebaut, obwohl die Stadt für die laufende Unterhaltung von Spielplätzen keine oder nur unzureichende Mittel besitzt.
    Die verhängte Haushaltsperre scheint sich nicht auf diese Maßnahme auszuwirken, dafür werden finanzielle Haushaltsmittel der Stadt für soziale Träger und Gemeinschaften zurück gehalten und nicht ausgezahlt.

    Die Bürger der Stadt Halle und hier besonders die Anwohner des Preßlersberg fragen sich, kann die Stadtverwaltung und der Stadtrat sich so über Bürgerwille hinwegesetzen?

    Wir bitten daher die Öffentlichkeit sich massiv für die Erhaltung der grünen Lunge des Presslersberg einzusetzen.

    #19026

    Kann man denn die Bäume nicht in einen Spielplatz integrieren? Ich verstehe nicht, was daran so schwer sein soll?

    Und wenn die Anwohner was gegen diesen Ort haben wegen der angrenzenden Straße, dann sollen sie mal lieber dafür sorgen, dass von der Straße keine oder weniger Gefahr ausgeht, nicht dass Kinder in Gehege gesperrt werden, damit sie sich „austoben“ können.

    #19040

    @Zahlensalat

    Ich tippe mal darauf das die Rahmenbedingungen für die Fördermittel Bäume nicht vorsehen.

    #19253

    Ich denke mal, dass es zu gefährlich ist, wenn Kinder auf Baume klettern, und dass solche Gefahrenstellen beseitigt werden müssen.

    #19275

    Und wie sollten Anwohner die Gefahr einer Straße vermindern können? Welchen Eingriff in den Straßenverkehr bzw. die derzeit gültigen Vorschriften siehst du da vor?

    #19278

    Wenn die Stadt
    für Kinder sicherer gemacht werden soll, in dem hohe Bäume gefällt werden, steht den Holzfällern aber ganz schön viel Arbeit bevor!

    #19386

    Für die Sicherheit unserer Kinder ist keine Investition und kein Opfer zu hoch.

    #19395

    Es bestünde sicher auch die Möglichkeit, die Bäume ein Stück nach unten zu legen.

    #19402

    Anonym
    #19416

    Wer weiß, was es für eine Prämie gibt.

    #19449

    Anonym

    Beitrag von @shewolf:

    @Stadt für Kinder: Die Prämie. Ein Foto in der Presse und einen Haken im Protokoll. Was danach kommt, ist denen egal.

    #19455

    Was sagt eigentlich der ab 1.12. neue OB dazu???

    #19466

    Ich finde es gut, dass diese Bäume, die die Zukunft unserer Kinder in Frage stellen (die nehmen denen ja auch Licht und Sonne weg), endlich verschwinden.
    Stadt für Kinder ! nicht für Bäume !

    #19533

    @hei-wu: Diese Bäume stellen am Preßlersberg keine Zukunft unserer Kinder in Frage. Sie nehmen auch keine Sonne und kein Licht. Sie schenken meinen Kindern Freude an der Natur mitten in der Stadt. Meine Kinder können in wenigen hundert Metern einen großen Spielplatz nutzen, welcher leider durch die Stadt aufgrund von fehlenden Geld nicht gepflegt und gewartet werden kann. Hier wird meinen Kindern Ihre Zukunft genommen. Ich gehe davon aus, dass Sie wissen wozu Bäume da sind. Meine Kinder brauchen keinen neuen Spielplatz mit 20 m². So wie alle Kinder am Presslersberg. Übrigens sind diese Bäume die einzige Grünfläche in unserem Viertel.

    #19535

    @shewolf

    An deiner Ironieempathie solltest du dringend arbeiten.

    Ohne große Spekulation von mir mal zum Ablauf, jemand hat entdeckt das man Fördermittel aus einem bestimmten Topf bekommen kann wenn statistisch eine bestimmte Quote Kopf/Fläche nicht erfüllt ist. Dann wird eine Planung in Auftrag gegeben und genau hier passiert bereits der Fehler denn es werden keine Vorgaben gemacht wie z.B. die vorhandene Natur eingebunden werden kann. Dss wäre auch ein „Aufwand“ denn das ist ja dann kein Standardspielplatz.

    Ab jetzt ist alles zu spät denn Fördermittel haben die Eigenschaften an Fristen gebunden zu sein und eine Neuplanung kostet Geld was nicht vorhanden ist.

    #19540

    @shewolf: Aber für Parkplätze ist immer Platz in der „Natur in der Stadt“, nicht wahr? Blechlawinen verschönern ja auch ungemein das Stadtbild.

    #19559

    @10010110: Warum kommen alle immer mit diesen Stellplätzen. Keiner der Anwohner möchte dort Stellplätze oder irgendwelche Blechlawinen. Ich kann den Sch.. nicht mehr hören. Auf der Fläche hätten sowieso nur etwa 10 Autos Platz. Vielleicht solltet ihr euch den Platz mal anschauen.

    @Nachrichtenticker: Die Reihenfolge der Förderung ist schon klar. Aber irgendjemand muss doch auf diese blöde Idee gekommen sein, hierfür Fördermittel zu beantragen. Wenn dieser Jemand vorher mal die Anwohner gefragt hätte, hätte er sich diese Mühe sparen können. Wir waren vom ersten Tag der Vorstellung dieser Baumaßnahme aus verschiedensten Gründen dagegen.

    #19573

    „Übrigens sind diese Bäume die einzige Grünfläche in unserem Viertel. “

    Ach, ja?:

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    #19575

    Na dann zeig mal, weitere Grünflächen im Riebeckviertel (Grenze Liebenauer Straße, Philipp-Müller-Straße, Merseburger Straße und Pfännerhöhe). Ich meine aber Grünflächen der Stadt. Keine Privaten.

    #19578

    Hier ist mal ein Lageplan vom geplanten Spielplatz, der auf dem Bürgerforum am 05.06.12 im Erdgas-Sportpark gezeigt worden ist.

    #19590

    Und so sieht der Baumbestand aus, welcher bis auf zwei Ahornbäume (nicht zu sehen, da diese in der linken Ecke stehn) komplett gerodet wird. Auch die Sträucher werden entfernt.

    #19593

    Nach dem Lageplan sollen wohl die beiden Ahornbäume (schwache Kreise) erhalten bleiben und 11 neue Bäume (starke Kreise) gesetzt werden.
    Was ist dagegen einzuwenden?

    #19611

    Kenno, ist das eine rhetorische Frage oder siehst Du wirklich keinen Unterschied zwischen großen Bäumen (die z.B. Schatten spenden) und meist erst mal kümmerlichen Neubepflanzungen?

    War eigentlich irgendwo zu lesen, wie groß der Eigenanteil der Stadt bei dieser Sache ist?

    #19615

    @rincewind: Schön erklärt mit den Bäumen. Immerhin werden Robinien, welche bis vor einem halben Jahr noch geschützt waren gegen Traubenkirschen (übrigens giftig) getauscht. Zwei unserer Robinien haben sogar noch ihr Blätterkleid, so „beschädigt und alt“ sind sie. Den Eigentanteil kenne ich nicht aber ich meine gehört zu haben, dass die Förderung die komplette Summe deckt. Weis es aber nicht genau.

    #19617

    Muss da eigentlich mit aller Gewalt ein Spielplatz gebaut werden?

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