Startseite › Foren › Halle (Saale) › Altstadt: 41 Autofahrer ignorieren Verbotsschilder
- Dieses Thema hat 10 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 8 Monaten von hei-wu.
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1. August 2012 um 19:43 Uhr #3892
Die Zufahrtsbeschränkungen nur für Anlieger werden aufgehoben. Hintergrund der sind rechtliche Entscheidungen auf Bundesebene. Demnach darf es keine Zufahrtsverbote geben, die für bestimmte Nutzergruppen wie Anwohner oder Lieferfahrzeuge gelten.
Das ist doch eine Scheiß-Regelung. Soll das wieder sowas sein wie bei Preisen für eine Dienstleistung, wo eine Erhöhung/Verschlechterung mit „Vereinfachung für alle“ gerechtfertigt wird? Warum muss man denn so strikt zwischen „alle“ oder „gar keiner“ trennen? Das führt nur zu wenigen Vorteilen, aber vielen Nachteilen. Nehmen wir doch mal die Kleine Ulrichstraße als Beispiel: Man sitzt im Café und ständig fahren da Autos direkt neben einem lang, dass man überhaupt keine Ruhe findet – Nachteil für Cafébesucher. Oder man sperrt die Straße komplett für alle Fahrzeuge – Nachteil für Lieferfahrzeuge (Anwohner können ruhig mal 5m laufen).
In meinen Augen ist das nicht zielführend. Ich bin ja für eine Innenstadt, die frei von motorisiertem Individualverkehr ist, aber Lieferverkehr sollte schon noch rin dürfen. So, wie es jetzt kommt, wird es nur zum Nachteil für die Mehrheit der Menschen in der Altstadt.
1. August 2012 um 19:47 Uhr #3898Dann mußt du mal deinen Abgeordneten in Berlin davon überzeugen, daß solche Gesetze gemacht werden… vorher geht’s eben nicht.
oder eben aus der Innenstadt wegziehen, dort wo es landschaftlich schön ist, der Sonnenuntergang sichtbar, das Feld vor der Tür mit seinen Tieren, und dem Mähdrescher einmal im Jahr… ansonsten Sackstrasse…
1. August 2012 um 19:52 Uhr #3902Ich habe von diesen „rechtlichen Entscheidungen auf Bundesebene“ noch nie etwas gehört – gibt es mehr Infos dazu?
1. August 2012 um 20:33 Uhr #3910Ich hoffe es hilft in der Kleinen Ulli. Das nervt schon, wenn die tiefergelegten Saalekreis-Karren da „Schaufahren“.
1. August 2012 um 21:00 Uhr #3912Wer ist eigentlich bei der Stadt der Ansprechpartner für Fragen zu dem Verkehrsregelungsplan?
2. August 2012 um 05:58 Uhr #3919Ich bin einer von denen, die da „Schaufahren“. Ich finde nämlich sonst keinen Parkplatz als Anwohne, da mich die derzeitige Straßenführung zwingt, mehrfach im Kreis zu fahren. Die „5m“ würde ich gerne laufen, nur sind es meist doch ein paar hundert mehr, da hier alles andere als Anwohner stehen, die halt gerne mal 5m neben Ihrer Lieblingskneipe stehen. Die paar Strafzettel ab und an scheinen nicht wirklich weh zu tun. (Der Cocktail in der Edelkneipe ist da doch kaum günstiger). Die wenige Anwohnerparkplätze (und es scheint auch noch mehr Anwohnerberechtigungsausweise als Parkplätze zu geben) sind nahezu immer besetzt, die zudem immer weniger werden, da die Stadt festgestellt hat, dass Kurzparken mehr Geld einbringt. Ja, natürlich könnte ich mein Auto abschaffen, aber müsste ich halt auch meinen Job aufgeben oder wegziehen. Aber das Opfer müsste ich bringen, damit ich nicht 1x pro Tag einen armen Kneipenbesucher für 1 Sekunde ducrh meine Anwesenheit auf der Straße belästige (wenn es nicht gerade mal regnet und er ohnehin drinnen sitzt). Sorry, wenn ich da Prioritäten setze…
2. August 2012 um 11:38 Uhr #3968Als Anwohner glaube ich kaum das die neue Regelung auch nur irgentetwas bringt. und bei dem jetztigen und seit Jahren andauernden Problem geht es ja nicht um Anwohner wie hallodri z.B. Sonder um die Autofahrer die schlicht und ergreifend die STVO ausser Kraft setzten. Die kleine Ulli, Domplatz und inzwischen auch große Ulli werden befahren als ob es kein morgen gebe. Das rauscht man nach Kneipenbesuchen
nachts über den Domplatz, als ob man ein Rennen gewinnen will. Tagsüber die kleine Ulli runter als wäre es die einzige Straße in Halle. Wenn ich nicht wüßte das man zum Autofahren auch die Augen braucht, würde ich denken -die sind alle blind-die sehen die Verkehrsschilder nicht. So nehme ich an-vielleicht Analphabeten-sie können die Schilder nicht lesen! Zumindestens aber funktioniert das Mundwerk-denn daraus kommt dann immer der Satz-dann zieht doch weg!!!
Wieso sollen denn die Anwohner die wie ich über 25 Jahre dort leben weg ziehen-weil einige Autofahrer denken für sie gilt die STVO nicht? Wie dreist ist das eigentlich?
Und genau wegen der Unbelehrbaren kommt nun die nächste Regelung und genau wie die alle anderen wird die auch im Sande verlaufen.
Schade um die Altstadt.2. August 2012 um 11:39 Uhr #3971
Anonym@hallma: zumindest aber macht es die neue Einbahnstraßenregelung unmöglich, die Altstadtstraßen als Durchfahrtsstraßen zu nutzen. Insofern könnte die besagte „Zielgruppe“ tatsächlich ferngehalten werden.
2. August 2012 um 11:58 Uhr #3973Enrico-dein Wort in Gottes Gehörgang-wie man so schön sagt.
Ich lass mich überrachen.(Gerne auch positiv)2. August 2012 um 13:01 Uhr #3984@enrico
Du meinst, das ist wie eine Zwickmühle oder Irrgarten? Cool.
2. August 2012 um 13:49 Uhr #3992Ja, und manche finden da nie wieder raus, und bleiben lebenslang in der Stadt gefangen. Das ist aktive Bevölkerungspolitik.
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