Startseite › Foren › Halle (Saale) › Altreifenverbrennung in Trotha kommt vorerst nicht
- Dieses Thema hat 53 Antworten und 17 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 8 Monaten von HansimGlück.
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5. August 2015 um 01:52 Uhr #166145
Schade. Ich hätte dort gerne herumexperimentiert.
Schaut mal ich kann Altreifen in Rauch auflösen. Ich kann zaubern.
5. August 2015 um 07:36 Uhr #166148Schaut mal ich kann Altreifen in Rauch auflösen. Ich kann zaubern.
Du nicht, du kannst nur labern, aber wirkliche Experten können das:
„In einem indirekt beheizten Pyrolyse-Drehrohr wird das Altreifengranulat thermisch in Pyrolysegas und Pyrolysekoks zerlegt. Je nach Einsatzfall kann das Pyrolysegas direkt verwendet werden oder es wird kondensiert, um Pyrolyseöl und Permanentgas zu erhalten. Eine erste Anlage (Typ MAXI-08) wurde von TechTrade gebaut und von DGEngineering dann im August 2009 in Zypern in Betrieb genommen.“ (Wikipedia)5. August 2015 um 08:06 Uhr #166152
Anonymin Zypern in Betrieb genommen
Um die Türken von der Insel zu vertreiben, hätten sie die Anlage aber nicht in Limassol aufbauen sollen. Oder ging’s denen etwa gar nicht um Giftgasherstellung?
5. August 2015 um 10:12 Uhr #166179Du nicht, du kannst nur labern, aber wirkliche Experten können das: „In einem indirekt beheizten Pyrolyse-Drehrohr…
was du experte hier zitierst, betrifft das drehrohr-polyseverfahren, das ist etwas ganz anderes, als das in trotha geplante:
Depolyse-Verfahren
Für eine erste Anlage wurde im Dezember 2009 von der Firma Pyrolyx Halle GmbH der Spatenstich in Halle (Saale) vorgenommen. Seit 1. März ist die Firma im Besitz der Scutum Capital AG.https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrolyse
ich bin dafür, die gesamte Industrie nach Afrika auszulagern. dann ist bei uns der Dreck weg. dort steigt der Lebensstandard und wir können uns unserer Call -center – Tätigkeit widmen. Bis die dann nach Indien umzieht.
ich bin dafür, dass du diese anlage direkt bei dir vor dem fenster bauen lässt.
5. August 2015 um 12:21 Uhr #166230Billige Polemik von eissportler.
5. August 2015 um 13:43 Uhr #166243was du experte hier zitierst, betrifft das drehrohr-polyseverfahren, das ist etwas ganz anderes, als das in trotha geplante:
Habe ich das behauptet? Werde du erst mal Experte für korrektes Lesen.
5. August 2015 um 13:55 Uhr #166247eissportler schrieb:ich bin dafür, die gesamte Industrie nach Afrika auszulagern. dann ist bei uns der Dreck weg. dort steigt der Lebensstandard und wir können uns unserer Call -center – Tätigkeit widmen. Bis die dann nach Indien umzieht.
Recht hast du. Viele ausgelagerte „dreckige“ Industrie steht jetzt in China. Schon mal die Dokumentation gesehen, wie die Chinesen ein komplettes Stahlwerk in Dortmund demontiert und nach China verschifft haben? Ja, wir Deutschen sind stolz auf unsere CO²-Verringering infolge Deindustriealisierung. Das CO2 wird jetzt in China für die Exportwaren nach Deutschland erzeugt. Die Deutschen denken nur noch bis zum eigenen Gartenzaun.
Übrigens die Callcenter werden zur Zeit nicht nach Indien, sondern auf den Balkan ausgelagert. Das hat sicher damit zu tun, dass dort bessere Deutschkenntnisse vorhanden sind als in Indien. Als ich noch im Beruf war, hatte ich öfter mit Hotlines namhafter Firmen zu tun, deren osteuropäischer Akzent unüberhörbar war.7. August 2015 um 12:25 Uhr #166559
Anonymnachtschwärmer, wer sagt dir, dass ich nicht in Trotha wohne?
8. August 2015 um 01:24 Uhr #166663was du experte hier zitierst, betrifft das drehrohr-polyseverfahren, das ist etwas ganz anderes, als das in trotha geplante:
Auch wenn dieses Verfahren irgendwann in 10-20 Jahren funktionieren würde, und man damit erstklassige Recyclingstoffe herstellen könnte.
Was ich aber nicht glaube. Bezweifle außerdem noch die Wirtschaftlichkeit.Der Dreck wäre immer noch da.
Und ich möchte keine Anlage, wo Altreifen und noch anderes Gelumpe wie Dämmstoffe ect. verbrannt werden, im Stadtgebiet haben.
Es gibt keine Chemieanlage die ohne Emissionen arbeitet. Schwund ist immer vorhanden.Diese Woche sind alleine 3 schwere Chemieunfälle passiert.
In Hamburg brannte in einem Hochbunker dutzende Tonnen an Ölen ab.
In Bitterfeld brannte eine Acrylfabrik nieder. Die daneben stehenden Behälter explodierten zum Glück nicht.
In Leverkusen explodierte ein Stickstoff Behälter.8. August 2015 um 01:30 Uhr #166664Doch kein Stroh zu Gold! Dabei ist die Alchemie eine Jahrhunderte alte Wissenschaft. Mindestens so alt wie das Salzsieden.
Mich erinnert hier eher so einiges an Schilda.
oder
Der Stein der Weisen.
Die damaligen Investoren versprachen den Landesherrn , aus Dreck Gold zu machen, damit die Landesherrn wie Sonnenkönige leben konnten.
Nachdem das Geld rübergewachsen war , verschwanden die Investoren so schnell wie sie gekommen waren.8. August 2015 um 07:49 Uhr #166671Es gibt keine Chemieanlage die ohne Emissionen arbeitet.
Alles nach Afrika, Die sollen doch froh sein, wenn sie ein paar Fabriken bekommen.
8. August 2015 um 09:17 Uhr #166680Wenn ich mich so an meinen Chemieunterricht erinnere, bleibt bei allen Möglichen Prozessen irgendwas wie Dreck übrig. Das heißt ja nicht gleich, dass das sofort alles in der Luft landet. Oft will sogar den Dreck irgendwer haben, weil das ziemlich oft feine reine Stoffe sind, die für irgendwas anderes verwendet werden können.
Aber sind schon verdächtig die ganzen Unfälle letzte Woche. Und so praktisch, die Chemie zu verdammen.
Gab Chemie nicht mal Brot, Wohlstand und Schönheit?8. August 2015 um 10:37 Uhr #166695@Redhall: an der Parabel ist was dran. Der betrogene Fürst war damals Wirtschaftsminister, und leider dürfen wir heute nicht erfahren, wieviel Gulden aus der Landesschatulle in eitel Wohlgefallen transmutert wurden.
9. August 2015 um 01:09 Uhr #166766farbspektrum
Vor 120 Jahren kam man in Deutschland auf die unglaubliche Idee,
Industriewerke außerhalb der Stadt zu bauen.Das hatte den unglaublichen Nebeneffekt das die Lebensqualität in den Städten anstieg und es keine Tote außerhalb der Betriebe infolge Unfällen merh gab.
9. August 2015 um 06:46 Uhr #166768Industriewerke wurden dort gebaut, wo Platz war. Erzähl mal, welche Werke man in Halle vor 120 Jahren außerhalb der Stadt gebaut hat.
Werke, die man auf den Acker an die Stadtperipherie gebaut hatte wurden von der Stadtentwicklung eingeholt.
Es stand js immer das Problem, wie die Arbeiter dorthin kamen. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn, Straßenbahn und Kraftfahrzeugen war das möglich.es keine Tote außerhalb der Betriebe infolge Unfällen mehr gab
Was für Unfälle? Bring mal Zahlen.
9. August 2015 um 06:51 Uhr #166770farbspektrum
Vor 120 Jahren kam man in Deutschland auf die unglaubliche Idee, Industriewerke außerhalb der Stadt zu bauen.
Das hatte den unglaublichen Nebeneffekt das die Lebensqualität in den Städten anstieg und es keine Tote außerhalb der Betriebe infolge Unfällen merh gab.Dannach wurde dann der Wegeunfall erfunden. 😉
Und die Bebauung wuchs an die Betriebe heran.
Siehe ORGACID.9. August 2015 um 08:59 Uhr #166774Das Fabriken nur außerhalb der Stadt gebaut wurden ist ein Trugschluss. Der erste Ort dafür waren Hinterhöfe oder es wurden alte Wohnhäuser abgerissen. Man gehe nur mal durch die kleine Märkerstraße. Und wenn Fabriken nicht gleich neben Wohnhäusern gebaut wurden, lag das nicht daran, dass man den Menschen was gutes wollte, man brauchte einfach den Platz, den es nur weiter weg gab. Auch der Fabrikant, der die Möglichkeiten gehabt hätte, fernab zu wohnen, baute sein Haus erst mal meist genau neben der Fabrik. Auch die ersten Werksiedlungen, in denen der Gedanke besserer Lebensbedingungen mitschwingt, standen direkt neben den Fabriken. Die Fabrikanten wollten die Leute schon eher nah bei sich haben und mit zumindest geordneten Lebensbedingungen auch an sich binden. Mit schöner Wohnen hat das nix zu tun. Dass das alles nicht so ganz schön ist, kam erst in den 1910ern, 1920ern. Aus Sicht der Debatte hier, witzig, dass dies damals von den theoretischen Stadtplanern ausging, denen man heute nicht mehr soviel zutraut und denkt es als Bürger alles besser zu wissen.
9. August 2015 um 09:12 Uhr #166775Ich suchte nach Zeugnissen, wie gefährlich die Industrie in Halle war. Dabei dachte ich an die Hafenbahn. Diese Dokumentation zeigt es sehr gut:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/S6PYIXBOIUUC4C3VZCSRGRI26WP6ERLU
Keiner bestreitet wohl, wie gefährlich die Eisenbahn nach heute ist. Sie gehört unter die Erde verlegt.
Nur gut, dass die Industrie in Halle weitgehend platt gemacht wurde.
Auf dieser Seite unten sind ehemalige hallesche Betriebe aufgeführt.
Nur gut, dass sie heute weitestgehend keinen Schaden mehr in Halle anrichten können:
http://www.händelstadt-halle.de/artefakte_halle3.htm9. August 2015 um 09:43 Uhr #166779Wer Spuren von Ironie findet, darf sie gern behalten… 😉
9. August 2015 um 13:32 Uhr #166807@Redhall: an der Parabel ist was dran. Der betrogene Fürst war damals Wirtschaftsminister, und leider dürfen wir heute nicht erfahren, wieviel Gulden aus der Landesschatulle in eitel Wohlgefallen transmutert wurden.
Des Kaisers neue Zukunftsindustrie.
Ist jetzt genauso Luft, wie die ach so nachhaltige Solarindustrie.9. August 2015 um 19:47 Uhr #166890Diese Woche sind alleine 3 schwere Chemieunfälle passiert.
In Hamburg brannte in einem Hochbunker dutzende Tonnen an Ölen ab. In Bitterfeld brannte eine Acrylfabrik nieder. Die daneben stehenden Behälter explodierten zum Glück nicht. In Leverkusen explodierte ein Stickstoff Behälter.…und nochmal hamburg:
http://www.spiegel.de/panorama/hamburg-brand-in-bunker-tonnenweise-pyrotechnik-gelagert-a-1047305.htmlAuch der Fabrikant, der die Möglichkeiten gehabt hätte, fernab zu wohnen, baute sein Haus erst mal meist genau neben der Fabrik.
dabei wurden aber örtliche bedingungen wie windrichtung etc. beachtet.
aber unabhängig davon, was früher veranstaltet wurde, so muss man heute, wo man wissenschaftlich viel weiter ist, trotzdem nicht unnötige risiken eingehen. eine chemiefabrik ins stadtgebiet zu bauen, wo es genügend alternativen auf der „grünen wiese“ bzw. in chemieparks gibt, ist grober unfug. stattdessen werden einkaufsmeilen und ungefährliche gewerbe weit draußen angesiedelt.
vernunft ist was anderes.9. August 2015 um 20:02 Uhr #166900Wenn nicht im Stadtgebiet gebaut wird, gibt es auch keine Steuern für Halle.
Ich lese auf der Karte „Industriegebiet“.
https://goo.gl/maps/GUOip9. August 2015 um 20:19 Uhr #166903
Anonymja, aber Industriegebiet ist unwichtig, wenn Leute da ihr Häuschen hinbauen. konnte ja keiner ahnen, dass in einer Stadt wie Halle plötzlich echte Industrie auftaucht. Da dachte man schon bei der Hundefutterfabrik, dass sei das höchste der Innovation.
10. August 2015 um 21:46 Uhr #167082Wenn nicht im Stadtgebiet gebaut wird, gibt es auch keine Steuern für Halle.
aja, und was ist mit dem sogenannten „starpark“?warum hat sich daggi einst dort so ausgerenkt? zu viel langweilige feldfläche oder gab es noch andere gründe?
davon mal abgesehen, steuern ersetzen nicht gesundheit und lebensqualität, also muss man schon genau hinschauen, was man sich da ins stadtgebiet holt.
du würdest wahrscheinlich deine eigene großmutter verkaufen, wenn nur das geld stimmt…10. August 2015 um 22:03 Uhr #167085Beim sogenannten Star Park gibt es eine Besonderheit, das ganze was sich dort als Gewerbegebiet entwickelt hat sind eigentlich zwei Gewerbegebiete, einmal der Starpark der zum größten Teil zu Halle gehört und einmal das Gewerbegebiet Queis.
Ich weiß jetzt nicht 100 Prozent wo da genau die Grenze ist aber es müsste im Bereich der zweiten Einfahrt da wo das Tenniscenter und der Holzhandel ist sein.
Das gehört definitiv zum Gewerrbepark Queis.
Die vordere Einfahrt da wo die Solarbude ist/war und wo der Neubau der Spinndüsen Bude ist dürfte zu Halle zählen.
Das was sich auf der Seite der Tankstelle Richtung Nauendorf zieht ist definitiv Saalekreis Kabelsketal. -
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