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- Dieses Thema hat 64 Antworten und 23 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 5 Monaten von Osmo.
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29. Dezember 2018 um 09:38 Uhr #334021
Man ging dazumals mit seiner Freundin in diese Lokale zum Tanzen, natürlich mit Anzug und Schlips und sagte noch „Darf ich bitten“, wie man es in der Tanzschule gelernt hatte.
In der „Grünen Tanne“,jetzt Gelis Erotik Shop, war ich mal mit meinem Freund, einem Studenten der Mathematik, ein mathematisches Genie auf dem Gebiet der Algebra, später war er ein ziemlich berühmter Professor, der hat einer der „Damen“, an der Theke. die sich da mit einem Mann knutschte, unter den Rock gefasst, wobei sie ihn freudig anlächelte. Ich Grünschnabel konnte das nicht fassen. Methematiker können eben auch erotisch sein.29. Dezember 2018 um 13:16 Uhr #334029Als Kind bin ich in der Fleischerstraße aufgewachsen. Dadurch kann ich auch das Grinzing beurteilen. Da gab es den über die Stadtgrenzen weit bekannten „Berliner Witwenball“. Eine Homokneipe war das bestimmt nicht. Ich war sogar da mal geduldeter Gast als 14-Jähriger. Mein gleichaltriger Kumpel und ich trafen zufällig dessen Onkel Hummel,Rudi. Der war ein Stadtgekannter Möbelräumer und trinkfester Gesell. Der schleppte uns mit ins Grinzing. Der Wirt Meier gefiel nicht dass wir Bier mittranken weil wir zu jung seien. Auf die Frage von Hummel-Rudi ob er sich mit dem stärksten Mann von Halle anlegen wollte entfernte sich Meier ganz schnell wieder. Ich machte mich auch ganz schnell vom Acker. Ansonsten gab es im Umfeld des Grinzing oftmals Krach und Schlägereien.
29. Dezember 2018 um 16:11 Uhr #334032Silvester 64 oder 65 habe ich in der Gaststätte „Thomas“ mit Tanz im Saal verbracht, wie die Gaststätte richtig hieß, weiß ich nicht, alle sagten „Thomas“. Heute ist sie abgerissen, sie stand in der Desaauer Straße stadtauswärts linke gleich hinter der Brücke über die Bahn.
29. Dezember 2018 um 17:35 Uhr #334034Das klingt ja fast nostalgisch – wie DDR-Brötchen oder Mischbrot für 78 Pfennig.
29. Dezember 2018 um 18:46 Uhr #334035@wolli, könnte „Dessauer Hof“ gewesen sein, war ’ne beliebte Stammkneipe für die Paracelsus-Soldaten…
Ich erinnere auch an die Gaststätten „Hubertus“ und „Knoll’s Hütte“… alles Geschichte, aber damals gute, zum Feiern mit Freunden, Familie, Kollegen…
29. Dezember 2018 um 19:30 Uhr #334036Was gab es denn zu Essen in den Lokalen damals?
29. Dezember 2018 um 21:32 Uhr #334037Soljanka, Eisbein, Bockwurst mit Senf, Hackepeter usw.
29. Dezember 2018 um 22:00 Uhr #33404029. Dezember 2018 um 23:14 Uhr #334047Gaststätte Thomas war Dessauer Str. 1 und 2, da steht nichts mehr.
Stammlokal der Soldaten aus der Paracelsuskaserne war gegenüber dem Kaserneneingang in der Hardenbergstr. und wurde „Blutiger Knochen“ genannt.30. Dezember 2018 um 01:40 Uhr #334051Naja,@Farbi, der „Goldene Löwe“ in Meißen gehörte sicher nicht zu den Spelunken, die @Wolli meinte. Zwar ist auch dort die Speisekarte – gemessen an dem, was man heute von einem besten Haus am Platze erwarten dürfte – sicher dürftig. Aber es war schon „Spitzengastronomie“ für damalige Verhältnisse. Letztes Jahr war ich mal dort – durchaus ein ziemlich anständiger Laden, kann man sogar empfehlen.
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Erst mit der Rekonstruktion 1973/74 besserte sich der Zustand. Allerdings wurde die Bettenanzahl auf 26 reduziert. Pro Nacht zahlte der Gast nun 10 bis 15 DDR – Mark. Gleichzeitig entstanden die „Löwenklause“, der „Kaendler- Salon“ und der „Meißner- Salon“. Im Saal wurden Reisegruppen verköstigt. “30. Dezember 2018 um 07:54 Uhr #334053Heinzi, es gab nicht viel Individualität in der zentralgesteuerten DDR. Es gab nur unterschiedliche Preisstufen mit unterscheidlichen Angeboten.Und es gab auch nicht die industriell vorgefertigten Speisen wie heutzutage.
30. Dezember 2018 um 09:39 Uhr #334054„Und es gab auch nicht die industriell vorgefertigten Speisen wie heutzutage.“
Fake News? Natürlich wurde auch mal für das Sauerkraut die Büchse aufgemacht und natürlich kam auch die Soljanka mal hin und wieder aus der 10l Großbüchse. Die Bockwurst kam auch fertig undd wurde nicht vor Ort im Restaurant produziert.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 3 Monaten von Stadt_für_Kinder.
30. Dezember 2018 um 10:21 Uhr #334056Für die Spelunke „Handelsbörse“ am Markt kann ich es ziemlich genau sagen. Spiegelei mit Kartoffelsalat und Bockwurst mit Kartoffelsalat je ca 2,20 M, mit Brot ca 1,60 M viel mehr gabs nicht.
30. Dezember 2018 um 11:00 Uhr #334058“ Aber es war schon „Spitzengastronomie“ für damalige Verhältnisse. “
Ich finde es immer wieder lustig, wie man sich in der Steppe der Ahnungslosen die DDR vorgestellt hat.https: //s15.directupload.net/images/181230/zdwbtjne.jpg
30. Dezember 2018 um 12:55 Uhr #334081Gaststätte Thomas, der Inhaber hieß wohl so, kenne ich auch noch, bestand noch 1979 nach meiner Erinnerung. Und 1952/53 aßen wir dort immer Mittagbrot, wir Leute von der winzigen Sparkassen- Zweigstelle Landrain, die sich aber in der Dessauer Straße befand , sehr, sehr schräg gegenüber von Thomas.
Übrigens, das kleine Zoogeschäft kurz vor dem Rannischen Platz hat aufgegeben, wieder einer von den ganz „Alten“.
30. Dezember 2018 um 14:07 Uhr #334087Bleib bei den Kneipen, Elfriede.Kennt einer die Kneipe der Eisenbahner in der Delitzscher Str, gleich hinter den Eisenbahnbrücken links stadtauswärts, die wurde wegen der Eisenbahner, die da in ihrer Dienstkleidung einkehrten „Blaue Jacke“ genannt.
31. Dezember 2018 um 15:48 Uhr #334167Und es gab auch nicht die industriell vorgefertigten Speisen wie heutzutage.
Sind dir Tempolinsen ein Begriff? Oder Zitronat aus grünen Tomaten? Hab ich 1989 als Kuriosum in den Westen geschleppt. Da kam ich mir vor wie Kolumbus: alle wollten es ansehen, aber niemand essen.
1. Januar 2019 um 08:07 Uhr #334185„Deshalb wird auch in der Gastronomie häufig zu vorgefertigten Produkten gegriffen – zu sogenanntem Convenience Food. “
https: //www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Welche-Arten-von-Convenience-Food-gibt-es,conveniencefood100.html2. Januar 2019 um 00:29 Uhr #334242Wer kann sich an die Kneipe „Talvogt“ am Hallmarkt erinnern?
3. Januar 2019 um 07:03 Uhr #334295@Wolli, ja ist mir ein Begriff vom Wort her. Aber die Gaststätte „Blaue Grotte“ gab es auch am Hallmarkt. Und, Wolli, „Hamburger Büfett“ am Markt!? Meine Vati sagte darüber, dass man da nicht hingehe. Warum? „Da werfen sich die Frauen den Männern an den Hals!“ (O-Ton) Ich nahms gelassen hin, verstand den Sinn aber nicht und fand das gar nicht schlimm.
10. Januar 2019 um 20:43 Uhr #335111Ich fahre mt der Straßenbahn immer an der „Hupe“ vorbei, Hubertus-Gaststätte, zu DDR-Zeiten „Hubertus-Baschkirische Nationalitäten-Gaststätte“, jetzt eine Ruine, vermutlich ein Spekulationsobjekt. Da war immer Mittwochh Tanz.
10. Januar 2019 um 20:54 Uhr #335114Heute ist der Tag, an dem mir der Name des Nachtclubs „tusculum“ einfällt.
Hinter dem Ex-„Haus des Lehrers“.
„rotwerd“ – …..10. Januar 2019 um 21:29 Uhr #335120Stimmt, was ist den jetzt da drin? Vor dem Nachtclub muss das Tusculum das Zeitkino gewesen sein.
11. Januar 2019 um 12:52 Uhr #33520611. Januar 2019 um 12:53 Uhr #335208Stimmt, was ist den jetzt da drin? Vor dem Nachtclub muss das Tusculum das Zeitkino gewesen sein.
ne Spielothek !?
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