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22. Juni 2020 um 22:50 Uhr #377117
https://taz.de/Abschaffung-der-Polizei/!5689584/
Man kann sicher gerne darüber diskutieren, ob nun Bundesinnenminister Seehofer qua seines Amtes Strafanzeige gegen die Autorin des hier verlinkten Artikels stellen kann oder soll. Wenn die Vertreter der Berufsgruppe der Polizei das tun, haben sie mein Verständnis. Entscheidend ist nicht der gequält mundgebissene „satirische“ Duktus des Textes, sondern der Schlusssatz. Polizisten kollektiv (!) als gesellschaftlichen „Müll“ zu bezeichnen, geht gar nicht.
Erst recht gehen Äußerungen der Redaktion der taz nicht, man habe (sinngemäß) lange über den Artikel diskutiert. Also: das Ding ist nicht irgendwie aus Versehen durchgerutscht, sondern man hat sich auf höchster Ebene entschieden, diesen pubertären Mist durchzulassen.
Ja. Es gibt Rassismus und antidemokratische Tendenzen in der Polizei (Ein Blick auf Dessau dürfte da genügen). Vielleicht sogar mehr als unter Aldi-Verkäufern und Postboten. Aber diese Verallgemeinerung kann ich nicht gelten lassen, da habe ich einfach genügend gegenteilige Erfahrungen gemacht, einige meiner ganz persönlichen Freunde sind Polizisten.
Und überhaupt: was will die Autorin?
Abschaffung der Polizei?
Weniger Staat?
Abschaffung des staatlichen Gewaltmonopols?
Wer es sich leisten kann, sorgt selbst für seine Sicherheit mit privaten Sicherheitsdiensten?
Der Neoliberlismus lässt grüßen.
Entsetzt: Hei-Wu
22. Juni 2020 um 23:10 Uhr #377118Nicht der Neoliberalismus lässt grüßen, sondern vernebelte Linken winken dem Neoliberalismus zu, ohne es dabei zu merken.
23. Juni 2020 um 08:01 Uhr #377131Und überhaupt: was will die Autorin?
Abschaffung der Polizei?
Weniger Staat?
Abschaffung des staatlichen Gewaltmonopols?
Wer es sich leisten kann, sorgt selbst für seine Sicherheit mit privaten Sicherheitsdiensten?
Der Neoliberlismus lässt grüßen.
Entsetzt: Hei-Wu
Ich bin tatsächlich überrascht, dass der Beitrag von Dir kommt. Die Frau fordert das was die Antifa, als Bewegung und nicht im wörtlichen Sinn, seit Ewigkeiten fordert. Mich wundert, dass Du da überrascht bist, wenn Du Demonstrationen als normal empfindest wo Parolen wie „nie wieder Deutschland“ und schlimmeres gebrüllt werden und „ACAB“ zum guten Ton gehört. Aber ja, Menschen wie sie wollen Polizei und Staat abschaffen. Rund um die Ereignisse in den USA ist dieser Hass auf Polizei und Staat offensichtlich breit geduldet. Die konsequente Fortführung sah man dann z.B. in Stuttgart.
Und die Dame schreibt schon seit 5 Jahren solches Zeug für die TAZ, diese Ideologie wird leider Salonfähig und wenn man sich ihre sonstigen Ergüsse anschaut, sieht man einen latenten Rassismus und Sexismus im eigentlichen Sinne.
23. Juni 2020 um 09:25 Uhr #377133Ich bin tatsächlich überrascht, dass der Beitrag von Dir kommt.
Das liegt an deiner verbretterten Weltsicht.
23. Juni 2020 um 20:26 Uhr #377189Das liegt an deiner verbretterten Weltsicht.
Wäre natürlich eine Möglichkeit, ich vermute wir werden dich aber auch zeitnah wieder anders reden hören.
Wenn Du langweile hast, kannst du dir in Göttingen das Publikum anschauen, was ebenfalls den Staat und die Polizei abschaffen will, diesmal ist Corona der Anlass.
23. Juni 2020 um 22:09 Uhr #377197kannst du dir in Göttingen das Publikum anschauen, was ebenfalls den Staat und die Polizei abschaffen will, diesmal ist Corona der Anlass.
Man muss nicht nach Göttingen gehen. Ein Blick auf die Peißnitz oder die siebte Corona-Verordnung der Landesregierung zeigt, wie der Staat vor der Spaßgesellschaft einknickt.
Göttingen und Magdeburg zeigen aber noch einen weiteren Aspekt: Ohnehin schon in prekären Lebensverhältnissen Abgehängte einzusperren, schafft schlechte Laune. Erst nach zwei Tagen kommt man auf die Idee, dass nicht nur Polizisten, sondern auch die Eingeschlossenen Hilfe brauchen. Eingeschlossene Infizierte, die zuvor unter Scheinselbstständigkeit arbeiten mussten („Werkverträge“), für Herrn Tönnies Billigfleisch produzierten, und nun wie Schwerverbrecher behandelt werden. Der größte Lump läuft dabei frei herum. Das Arschloch wird wahrscheinlich auch noch Corona-Hilfen für sein angeschlagenes Unternehmen fordern, statt der Gesellschaft aus seinem Privatvermögen wenigstens einen Teil des entstandenen Schadens zu zahlen.
23. Juni 2020 um 23:03 Uhr #377200Tönnies ist aber nicht in Göttingen, in Göttingen feierten Leute, die man aktuell gerne als Party und Eventszene bezeichnet, lieber Feste mit der Großfamilie. Aber auch in NRW oder LSA müssen die Leute, wie fast alle anderen, in normale Quarantäne. Nur erlebt man nicht bei allen Randale und absoluten Unwillen. Und selbst Tönnies läuft nicht frei herum, der darf maximal zur Arbeit. In Göttingen dürfen durchaus auch Leute raus.
23. Juni 2020 um 23:55 Uhr #377206der darf maximal zur Arbeit.
Wo die Arbeit ist, definiert er selbst. Und in Quarantäne im 10 Quadratmeter-Dreibettzimmer, wo er dann möglicherweise infiziert wird, muss er auch nicht.
24. Juni 2020 um 09:43 Uhr #377213Wo die Arbeit ist, definiert er selbst. Und in Quarantäne im 10 Quadratmeter-Dreibettzimmer, wo er dann möglicherweise infiziert wird, muss er auch nicht.
Nicht ganz, das definiert m.W. das Gesundheitsamt. Seine Firma kann einen geeigneten Platz anbieten. Ansonsten gelten die selben Bestimmungen. Aber was wäre deine Lösung? Vielleicht kannst Du ja ein paar Quarantäneplätze bei euch Anbieten, ist ja genug Platz. Die letzten 4 Monate hat es dich offensichtlich nicht so sehr beschäftigt.
24. Juni 2020 um 09:49 Uhr #377215Da ist nicht genug Platz!
Das hat hei-wu schon damals bedauert, als die Sinti und Roma aus der Silberhöhe eine neue Bleibe suchten.24. Juni 2020 um 10:37 Uhr #377221…in Göttingen feierten Leute, die man aktuell gerne als Party und Eventszene bezeichnet, lieber Feste mit der Großfamilie…
Das war eine fahrlässige Falschinformation durch das Gesundheitsamt, längst widerlegt und widerrufen, hält sich aber hartnäckiger als jeder Virus.
24. Juni 2020 um 10:47 Uhr #377222Das war eine fahrlässige Falschinformation durch das Gesundheitsamt, längst widerlegt und widerrufen, hält sich aber hartnäckiger als jeder Virus.
Nur weil es unbequem ist, ist es keine Falschinformation. Aber Du hast Recht, wer sich bei welchem Event angesteckt hat, kann man schwer sagen. Nur, dass es unangemessene Feiern gab, laut Aussage der Betroffenen.
24. Juni 2020 um 18:29 Uhr #377264Die Dame schreibt für die taz in Berlin. Man muß sich dann die berliner Politik mal anschauen, dann weiß man voll Bescheid. Aber die berliner polizisten würden überall im Bundesgebiet mit freuden aufgenommen werden. Allerdings braucht Berlin dann wieder eine Mauer, und nicht nur um den Westen…
25. Juni 2020 um 10:07 Uhr #377292Das war eine fahrlässige Falschinformation durch das Gesundheitsamt, längst widerlegt und widerrufen, hält sich aber hartnäckiger als jeder Virus.
Nur weil es unbequem ist, ist es keine Falschinformation. Aber Du hast Recht, wer sich bei welchem Event angesteckt hat, kann man schwer sagen. Nur, dass es unangemessene Feiern gab, laut Aussage der Betroffenen.
Es sind unbewiesene Behauptungen, die natürlich wunderbar ins Vorurteil passen:
25. Juni 2020 um 10:11 Uhr #377297Es sind unbewiesene Behauptungen, die natürlich wunderbar auf die üblichen Vorurteile passen:
Willst Du die Aussagen der Betroffenen etwa als unglaubwürdig bezeichnen? Sehr rassistisch von Dir.
25. Juni 2020 um 11:25 Uhr #377302Unabhängig vom Inhalt des Textes, scheint dieser nicht verboten zu sein:
Inhatlich geht der letzte Absatz gar nicht. Bei gutmütiger Auslegung sind die „Verwendungsvorschläge“ vielleicht nur eine Überspitzung gewesen, was sich in den Absätzen davor andeutet. Der Aufbau folgt einem Klimax, einer stufenweise Steigerung des eigentlichen Inhaltes und dieser Inhalt könnte lauten: Polizisten sind zu nichts zu gebrauchen. So hat sie es aber nicht gessagt und letztlich die Methapher bzw. den Vergleich eingeflochten.
Quelle: Stilmittel – Übersicht mit Merkmalen und Beispielen
https://www.inhaltsangabe.de/wissen/stilmittel/25. Juni 2020 um 11:34 Uhr #377309Als Müllwerker würde ich es mir nicht gefallen lassen, als Beispiel für gesellschaftlichen Ausschuss angeführt zu werden.
25. Juni 2020 um 20:19 Uhr #377332Willst Du die Aussagen der Betroffenen etwa als unglaubwürdig bezeichnen? Sehr rassistisch von Dir.
Du hast das mit dem Internet auch noch nicht begriffen. Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass du einer der Betroffenen sind.
25. Juni 2020 um 20:53 Uhr #377333Inhatlich geht der letzte Absatz gar nicht. Bei gutmütiger Auslegung sind die „Verwendungsvorschläge“ vielleicht nur eine Überspitzung gewesen, was sich in den Absätzen davor andeutet. Der Aufbau folgt einem Klimax, einer stufenweise Steigerung des eigentlichen Inhaltes
Da würde ich Dir schon recht geben. Mit dem ersten Satz deutet du ja schon an, wo die Grenzen liegen. Die Klimax, also Das sich hineinsteigern in einen Hass, der rational nachvollziehbar beginnt, und dann im hysterisch Irrationalen landet, ist symptomatisch für eine Gesellschaft, in der das ICH über Allem steht.
Mir geht es hier nicht um eine rechtliche Bewertung dieser Äußerungen, die man möglicherweise noch als „Kunst“ bewerten mag. Aber man kann symptomatisch fassen, wie, wenn der Frust im Kessel steigt, der Verstand als erstes aussteigt.
Die eine schreibt Schwachsinn, der nächste beschmeißt „Bullen“ mit Steinen, der übernächste brüllt Schwachsinn über den Markt, und dann gibt es Arschgeigen, die den Aufforderungen des Irren mit der Waffe Folge leisten.25. Juni 2020 um 21:37 Uhr #377334
AnonymDer Artikel ist symptomatisch für den Zustand der Gesellschaftsanalyse eines sich selbst als Links begreifenden, angepassten und spießigen, kleinbürgerlichen Milieus. Die Antideutschen wohnen da nicht weit von weg.
Sinnvoll und akzeptabel ist das alles nicht. Auch führt es nirgendwo hin. Rassistische Hetze, z.B. gegen Flüchtlinge bedient sich stilistisch ähnlicher, menschenverachtender und sich selbst überhöhender Stilmittel.
Aber hat hier ernsthaft jemand die Taz für eine ernsthafte Zeitung gehalten?
26. Juni 2020 um 17:47 Uhr #377348Aber hat hier ernsthaft jemand die Taz für eine ernsthafte Zeitung gehalten?
Sie diente Dir hier zumindest häufig als Quelle, wobei passt dann ja wieder.
26. Juni 2020 um 18:16 Uhr #377350
AnonymSie diente Dir hier zumindest häufig als Quelle, wobei passt dann ja wieder.
Klingt von dir wie ein Pawlowscher Reflex. Hauptsache drauf und dagegen. Der Wahrheitsgehalt ist egal, wenn der Reiz nur stimmt. Ein Beweis deiner Behauptung allerdings dürfte dir schwer fallen.
26. Juni 2020 um 21:29 Uhr #377351Klingt von dir wie ein Pawlowscher Reflex. Hauptsache drauf und dagegen. Der Wahrheitsgehalt ist egal, wenn der Reiz nur stimmt. Ein Beweis deiner Behauptung allerdings dürfte dir schwer fallen.
Wuff #364076…
Aber ich spare mir mal deine Ergüsse weiter durchzugehen.26. Juni 2020 um 22:05 Uhr #377352
AnonymWuff #364076…
Fleißig, das lob ich mir. Wie lange hast du gebraucht um bei mir bis zum 05. Januar zurück zu blättern?
Aber ich spare mir mal deine Ergüsse weiter durchzugehen.
Es zwingt dich hier sicher keiner. Aber wenn du jetzt noch versuchen würdest, den Sinn des von dir in diesem Zusammenhang gebrauchten Wortes „häufig“ zu ergründen, dann kämen wir mit deiner Argumentation ganz sicher auf einen grünen Zweig.
26. Juni 2020 um 23:47 Uhr #377355Also wenn es mir das wühlen im Sumpf deiner Kommentare erspart, streich das häufig. Ändert wenig an der Ironie deines Kommentares.
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