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- Dieses Thema hat 71 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 10 Monaten von Kenno.
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7. Mai 2018 um 09:43 Uhr #314506
Steffen Könau geht heute in der MZ dem Mißverständnis auf den Grund.
7. Mai 2018 um 10:37 Uhr #314508Ist der Planetaiums-Neubau in der Ruine des Gasometers auch ein Mißverständnis?
Mit den Höhenangaben im Verhältnis zum HQ 100 und zu den noch im Boden des ehemaligen Gaswerkes verbleibenden Giftstoffen nimmt es die Kulturdezernentin nicht so genau und lenkt zum Wasserstand am MMZ von der Beantwortung sehr wichtiger Fragen ab.7. Mai 2018 um 11:08 Uhr #314518„Steffen Könau geht heute in der MZ dem Mißverständnis auf den Grund“
Da war er aber schnell.
7. Mai 2018 um 11:39 Uhr #314525oder durfte er nicht vorher? Er kann es ja selbst aufklären.
7. Mai 2018 um 12:21 Uhr #314529In jedem Falle ist es eine Sauerei, wie mit dem Planetarium umgegangen wurde und alle Recherchen darüber, so gut sie auch gmeint sein sollten, kommen einfach zu spät! Wir hier müssten viel mehr Mut haben, solche Dinge einfach zur Anzeige zu bringen. Haben wir aber nicht. Oder? Allerdings, wenn die Förderrichtlinien andere Schwerpunkte setzen täten oder anders anwendbar wären (bei der Rettung der 188 hat es doch auch geklappt), dann könnten solche Fehlleistungen vielleicht zukünftig ausfallen. Dafür braucht es aber auch entsprechenden Verwaltungswillen und politischen Willen. Beides war hier offensichtlich nicht vorhanden.
7. Mai 2018 um 12:54 Uhr #314538„Nach dreimonatigen Recherchen sieht sich die Stadt nicht in der Lage herauszufinden, wann das Landesverwaltungsamt ihr mitgeteilt hat, dass jede weitere Nutzung des alten Planetariums untersagt ist. Dabei hatte Judith Marquardt eine angeblich so lautende Auflage zuletzt im Stadtrat bemüht, um die Notwendigkeit des – immerhin auch 283.000 Euro teuren – Abrisses des denkmalgeschützten Hauses trotz dutzender vorliegender Nutzungsangebote zu unterstreichen.“
Soweit die MZ- Recherche von Steffen Könau.
Und ich sage, dafür sollte die Frau zurücktreten. Oder der OB?7. Mai 2018 um 15:06 Uhr #31454536 Fragen gingen am 28. Januar an die Stadt, die Antworten kamen nach mehrfacher Verschiebung – der Rechercheaufwand sei ungeheuer groß – in der vergangenen Woche. Allerdings blieben etwa zwei Drittel aller – sehr konkret formulierten – Fragen unbeantwortet. Ich habe im Artikel Beispiele dafür genannt.
Zum Zeitablauf wird Irreführendes geantwortet, gelinde gesagt. So gibt es auf die Frage, wer wann die ersten Überlegungen zu einem Neubau angestellt habe, die Antwort, das sei der Stadtrat am Tag des Beschlusses für den Neubau am Holzplatz gewesen.
Daraus ergibt sich, dass es eine entsprechende Vorlage nicht gegeben haben kann. Oder dass die Antwort falsch ist.
Mir war es in diesem Falle – da vorhergehende Artikel in der MZ, die ich geschrieben hatte, von der Beigeordneten im Stadtrat als „falsch“ bezeichnet wurden -, darum, mal an den Kern zu gelangen: Wie konnte ein Neubaubeschluss samt Abrissentscheidung fallen, ohne dass überhaupt ein Schadensgutachten vorlag?
Das ist nicht gelungen, weil ein Trappistenkloster gegen die Transparenz dieser Stadtverwaltung eine Schwatzbude ist. Aber immerhin ist jetzt klar: Ja, der Abrissbeschluss fiel, noch ehe es ein Gutachten gab.
Wenn sich die Flut in ein paar Tagen zum 5. Mal jährt, gucke ich mal nach, ob da ein System dahintersteckt, wie es funktioniert und welche Ergebnisse er zeitigt.
Ich war jedenfalls über viele Dinge, die ich im letzten Jahr bei der Recherche erfahren habe, bass erstaunt.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 10 Monaten von steffen koenau.
7. Mai 2018 um 15:13 Uhr #314549Sie hätten vielleicht mal beim Landesverwaltungsamt nachfragen sollen.
7. Mai 2018 um 15:46 Uhr #314550Der Artikel wird im wesentlichen richtig sein. Ja, sonderbar, dass das alles so lange dauert, bis mal jemand die Zahlen nebeneinander schreibt und sich über den Zeitpunkt einzelner Entscheidungen wundert.
Der Stadtrat, dessen Aufgabe das vielleicht wäre, freut sich ja auch gern über jede neue Investition.
Unfair ist, dass Herr Könau allein Frau Marquardt an den Pranger stellt.
Solange Herr Neumann noch da war (Ende 2014), war er für Immobilien verantwortlich. Und die Strategie, soviel Fördermittel aus der Fluthilfe abzugreifen, Hauptsache die Summe ist hoch und egal wie sinnvoll das ist, stammt vielleicht auch nicht von ihr.7. Mai 2018 um 16:51 Uhr #314566Ich denke, Frau Marquardt wurde nur als Prügeldame vors Loch geschoben. Et ceterum censeo: warum wurde nicht das Landesverwaltungsamt gefragt?
7. Mai 2018 um 16:52 Uhr #314567Sie hätten vielleicht mal beim Landesverwaltungsamt nachfragen sollen.
Meinst du damit auch,, dass das Landesverwaltungssaamt auch darüber zu entscheiden hat, wer in vom Landesverwaltungsamt ausgewiesenen Hochwasserüberschwemmungsgebieten überhaupt oder nur mit Ausnahmegenehmigung bauen darf? Ich denke da auch an das Schnellschußvorhaben zum Bau eines Ausweichschulstandortes auf dem Gaswerksgeländee am Holzplatz.
7. Mai 2018 um 17:05 Uhr #314569Warum soll man jemand fragen, der vielleicht nein sagen könnte?
Ihr müsst echt mal nüchterner an das Thema und die daran Beteiligten rangehen. Nein ist doch nie eine Option, sondern erst mal gibt es nur Formen von ja. Ja, ja und JA!!! Dann Verkündung sofort, ab besten mit JA!!!, wenn später niemand nein sagt, ist der auf jeden Fall böse.7. Mai 2018 um 19:59 Uhr #314580@hei-wu: Das Landesverwaltungsamt habe ich doch beim letzten Mal befragt. Jetzt wollte ich wissen, wer auf welcher Datengrundlage entschieden hat, dort die entsprechenden Anträge zu stellen.
Da hilft eine Nachfrage beim Landesverwaltungsamt eben gerade nicht, weil die ja erst involviert sind, wenn es diese Anträge gibt.
7. Mai 2018 um 20:46 Uhr #314582Danke für die Recherchen. Bleiben Sie dran, Herr Koenau! Interessant wäre auch zu erfahren, wie der Stadtrat aus heutiger Sicht seinen voreiligen Neubaubeschluss und das Prozedere betrachtet, das zu diesem Beschluss geführt hat.
7. Mai 2018 um 21:05 Uhr #314584Die Geschmäcker sind doch bekanntlich sher sehr verschieden. Ich persönlich weine den Betonklunkern keine Träne nach. Da gibt es schlimmere Abrisse.
Übrigens läuft jetzt gerade eine interessante Doku auf Phoenix über Abrisse in ganz Deutschland kurz nach dem Krieg (da hättet ihr euch mit eurer Beton-Zitronenenpresse lächerlich gemacht (-: )
7. Mai 2018 um 21:46 Uhr #314586Es ist aber positiv zu werten, dass ein Wasserhindernis im Hochwassergebiet weggekommen ist, die alten Ausstellungshallen wurden deswegen auch weggerissen.
7. Mai 2018 um 23:04 Uhr #314588Dann steht also das Peißnitzhaus nur im Weg???
7. Mai 2018 um 23:13 Uhr #314590Ja.
7. Mai 2018 um 23:22 Uhr #314591Dann bezahlst du aber die Grabungsarbeiten, um es tiefer zu legen!
7. Mai 2018 um 23:26 Uhr #314592Mich würde da auch interessieren, warum das Verwaltungsgamt das Gebäude von der Denkmaliste gestrichen hat
8. Mai 2018 um 00:22 Uhr #314596„Interessant wäre auch zu erfahren, wie der Stadtrat aus heutiger Sicht seinen voreiligen Neubaubeschluss und das Prozedere betrachtet, das zu diesem Beschluss geführt hat.“
Naja, da bei der Schule direkt neben dem Planetarium so ziemlich die gleiche Geschichte gelaufen ist „Schnell schnell, sonst ist es zu spät …“, würde ich mal sagen, ganz genau so.
8. Mai 2018 um 06:58 Uhr #314597Ist doch schön, wenn mal was schnell geht.
Die Betonschalen waren nun wirklich nicht der große Wurf. Genauso häßlich wie die neue graue Betonmauer nähe der Schwanenbrücke.
8. Mai 2018 um 08:17 Uhr #314603Die Betonschalen waren nun wirklich nicht der große Wurf.
Das zumindest haben sogar Baudenkmalpflege anders gesehen, die sonst um DDR-Architektur wenig Aufhebens machen.
8. Mai 2018 um 08:42 Uhr #314604Mit den Ausstellungshallen wurde aber auch gleich das mit entsorgt, was dort alljährlich stattfand; die Bezirksausstellung Bildnerisches Volksschaffen. Sie zog alljahrlich Besucher weit über den Bezirk Halle hinaus an. Weg damit, brauchen wir nicht mehr. Haben heute besseres zu bieten.
8. Mai 2018 um 10:26 Uhr #314612Warum hat man denn eigentlich die fachlich für den Hochwasserschutz und die Erteilung von Retentionsausgleichmaßnahmen zuständige Untere Wasserschutzbehörde der Stadt Halle nicht in die Bebauungen des Holzplatzes einbezogen oder hat man diese zum Schweigen verurteilt, um die inzwischen auf über 20 Mio € angestiegenen Kosten nicht noch weiter explodieren zulassen?
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