Startseite › Foren › Halle (Saale) › 5 Verletzte nach Straßenbahnunfall in der Merseburger Straße
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10. November 2015 um 22:11 Uhr #188154
Und für dich noch mal zum Mitmeißeln: An einer leeren Straße/Kreuzung mit dem Rad bei Rot zu fahren verletzt nur deine Krämerseele, bei Dunkelorange im dichten Verkehr über Straßenbahngleise zu huschen… siehe einige Beiträge weiter oben.
Nein das und die merkwürdige Mentalität einiger Radfahrer führt genau zu dem zitierten Punkt. Ist ja nicht so schlimm. Dies dann noch nach außen Propagieren und es wird sich noch weniger an die Verkehrsregeln gehalten.
Wenn die Leute wenigstens im Schadensfall die volle Schuld bekommen würden wäre es ja noch zu verkraften.10. November 2015 um 23:09 Uhr #188160Die StVO gilt wohl immer noch für alle Verkehrsteilnehmer. Allerdings könnte man nach Lesart gerald von der Einhaltung Abstand nehmen, wenn man nichtmotorisiert unterwegs ist. Das wird leider oftmals so gehandhabt, weil mangels Kennzeichen keine Sanktionierung stattfinden kann… Irgendwann wird die Handlung aber zum Automatismus, mit den bekannten Folgen. An die Vorbildwirkung gegenüber Kindern und Heranwachsenden habe ich da noch nicht gedacht… Schlechte Beispiele verderben gute Sitten …
10. November 2015 um 23:10 Uhr #188161Schon klar dass du das nicht auf die Reihe bekommst.
10. November 2015 um 23:32 Uhr #188170Haben jetzt alle, die so fleißig mitdiskutieren, noch nie einen Verkehrsunfall verursacht ?
10. November 2015 um 23:34 Uhr #18817210. November 2015 um 23:59 Uhr #188178In § 37 Abs. 2 Nr. 1 steht (unter anderem) „Gelb ordnet an: ‚Vor der Kreuzung auf das nächste Zeichen warten‘.“
Daran hält sich im Alltag kaum noch jemand. Das ist aber an dicht befahrenen Kreuzungen ziemlich dumm, denn die Ampelschaltungen sind, gerade auch im Sinne eines besseren Verkehrsdurchlasses, ziemlich knapp. Es wird also nur die Räumzeit ab Gelb berücksichtigt, d.h. Fahrzeuge die bei Gelb schon auf der Kreuzung sind kommen noch sicher von der Kreuzung herunter, ehe andere Richtungen Grün bekommen. Wer jedoch bei Gelb noch auf die Kreuzung fährt oder gar noch, wenn die Ampel schon auf Rot gesprungen ist, der riskiert – und das sollte er wissen – mit anderen Fahrzeugen zu kollidieren, die schon Grün haben. Oder er erwartet stillschweigend, dass die Anderen schon noch auf ihn warten werden.
Wer sich so verhält gefährdet sich und andere, und zwar massiv und bewusst.
Ein Radfahrer, der an einer leeren Kreuzung bei Rot fährt, der gefährdet niemanden und nichts, außer das „gesunde Rechtsempfinden“ mancher Hallespektristen. Ich stelle doch gar nicht in Abrede, dass es auch radelnde Zeitgenossen gibt, die so ne Nummer auch bei einer vollen Kreuzung bringen und/oder vor den Augen kleiner Kinder, aber das ist hier nicht der Punkt.
Und ob jemand mit 2 Tonnen Stahl unterm Arsch mit 50km/h über eine rote Ampel brettert oder ein Radfahrer mit 80kg Lebendgewicht plus 15kg Drahtesel mit 25km/h, auch das macht einen erheblichen Unterschied im Gefährdungspotential, vor allem eben auch für andere Verkehrsteilnehmer.
Dass diese Argumente euch so gar nicht erreichen verwundert mich schon ein wenig.
11. November 2015 um 00:38 Uhr #188183Ehe der Radfahrer über die rote Kreuzung drüber ist , kann er schon vom grünen Kfz aufgegabelt worden sein…
Und wie gesagt, Vorbildwirkung ist das nicht; vielfach machen es die Radfahrer sogar eben mit Kindern auf dem Rad…
Entweder es ist Rot, und zwar für alle Verkehrsteilnehmer, oder es ist Grün.
Rotgrün für Nur-Radfahrer oder Nur-Fußgänger gibt es da nicht, außer natürlich die Anwärter des Darwin-Awards…11. November 2015 um 02:55 Uhr #188184Ein Radfahrer, der an einer leeren Kreuzung bei Rot fährt, der gefährdet niemanden und nichts,
Nun,da ich fast ausschließlich in den verkehrsarmen Nachtstunden durch die Stadt fahre, stellt sich mir die Frage, weshalb ich mit dem Auto an roten Ampeln vor leeren Kreuzungen warten muß. Ich gefährde dort auch nichts und niemanden. Oder halt – da wäre ja ein Führerschein, der in Gefahr gerät….
Zum Nebenthema (der angesprochene Unfall am Gimritzer Damm), da die Unfallstelle an einer ampelgeregelten Kreuzug geschehen ist, gehe ich davon aus, das einer der beiden Fahrzeugführer gehörig gepennt hat. Ob nun der Fahrer der Bimmel oder des KfZ, das werden die Unfallermittler versuchen herauszubekommen. Durchaus nicht im Bereich des Unmöglichen wäre auch ein technisches Versagen (Probefahrt???)….
Nur, um mal wieder vom ewigen Dauerstreit der einzelnen Verkehrsteilnehmergruppen abzulenken.
11. November 2015 um 04:33 Uhr #188185Ein Radfahrer, der an einer leeren Kreuzung bei Rot fährt, der gefährdet niemanden und nichts, außer das „gesunde Rechtsempfinden“ mancher Hallespektristen.
Mit dem Auto auch nicht. Habe das mal probiert, geht prima und man ist viel schneller unterwegs. Ich Dödel habe früher immer bei Rot und leerer Kreuzung gewartet.
11. November 2015 um 07:26 Uhr #188186Zum Nebenthema (der angesprochene Unfall am Gimritzer Damm), da die Unfallstelle an einer ampelgeregelten Kreuzug geschehen ist, gehe ich davon aus, das einer der beiden Fahrzeugführer gehörig gepennt hat. Ob nun der Fahrer der Bimmel oder des KfZ, das werden die Unfallermittler versuchen herauszubekommen. Durchaus nicht im Bereich des Unmöglichen wäre auch ein technisches Versagen (Probefahrt???)…
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Havag eine Bahn mit latent defekten Bremsen zur Probefahrt auf „die Straße“ schickt. Ebensowenig mag ich glauben, dass ein Straßenbahnfahrer mal eben noch so „durchhuscht“, obwohl für ihn schon „rot“ ist. Dafür ist den Straßenbahnfahrern professionell zu sehr bewusst, mit was für Massen und Bremswegen sie agieren. Hingegen sieht wohl jeder von uns beinahe täglich Autofahrer, die nicht auf die nächste Ampelphase warten mögen und deshalb noch in Kreuzungen einfahren, obwohl bereits Rot war.
11. November 2015 um 07:37 Uhr #188187
AnonymFazit der Diskussion, bei beiden Unfällen in dieser Woche mit der Sraßenbahn sind eigentlich die Fahrradfahrer schuld.. 🙂
11. November 2015 um 09:00 Uhr #188195Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Havag eine Bahn mit latent defekten Bremsen zur Probefahrt auf „die Straße“ schickt. Ebensowenig mag ich glauben, dass ein Straßenbahnfahrer mal eben noch so „durchhuscht“, obwohl für ihn schon „rot“ ist. Dafür ist den Straßenbahnfahrern professionell zu sehr bewusst, mit was für Massen und Bremswegen sie agieren. Hingegen sieht wohl jeder von uns beinahe täglich Autofahrer, die nicht auf die nächste Ampelphase warten mögen und deshalb noch in Kreuzungen einfahren, obwohl bereits Rot war.
Ursachenforschung vom heimischen Schreibtisch aus ist eh reiner Spekulatius. Die Behauptung, die Havag würde Fahrzeuge mit defekten Bremsen auf die Strecke schicken, hast Du in meine Aussage falsch hineininterprdiert. Ich halte lediglich eine technische Ursache für nicht ausgeschlossen. Diese muß keine menschliche Vorgeschichte haben, auch einfaches Materialversagen ist möglich. Dir ist sicher noch nie etwas unerwartet kaputt gegangen?
Daß Straßenbahnfahrer nicht einfach mal so bei Rot durchfahren, will ich auch nicht behaupten. Daß die aber gern schon in einiger Entfernung vor der Ampel, in Erwartung von Grün (dank Vorrangschaltung) anfangen zu beschleunigen…. Ja, das hab ich durchaus schon des öfteren beobachten können. Dumm, wenn dann noch ein trödelnder Autofahrer, der vielleicht die letzten Gelbsekunden erwischt hat, noch auf den Gleisen steht. Erinnert mich so ein wenig an den LKW/Straßenbahnunfall am Wasserturm vor einiger Zeit.
Aber, wie gesagt, alles reiner Spekulatius.11. November 2015 um 09:16 Uhr #188202Das Problem ist, dass der Autofahrer rechtlich gesehen nicht auf den Schienen stehen darf, dies allerdings nicht immer zu vermeiden ist, etwa bei einer Verkehrsstockung, so dass sich Straßenbahnen darauf einstellen müssen.
11. November 2015 um 09:39 Uhr #188204Siehe oben: Man sollte sich gelegentlich in Erinnerung rufen, dass man bei Gelb nicht mehr in die Kreuzung einfahren darf. Ebenso wie die StVO sagt und der gesunde Menschenverstand bekräftigt, dass man auf Kreuzungen nur einfahren darf wenn man sie erkennbar auch wird rechtzeitig räumen können.
Und was das vermutete Bremsversagen angeht: Das ist ja wohl noch unwahrscheinlicher, zumal solche Systeme aus genau solchen Gründen anders und überdies redundant ausgelegt sind als der Wasserkocher vom Lidl.
11. November 2015 um 09:41 Uhr #188205PS: Jetzt fehlt noch der Fachmann, der daran erinnert, dass die Kreuzung aus Sicht des Bahnrechts ein Bahnübergang ist und die StVO insoweit gar nicht einschlägig ist.
11. November 2015 um 09:44 Uhr #188206
Anonymnicht auf den Schienen stehen darf, dies allerdings nicht immer zu vermeiden ist
Ja, das denken viele. Aber erstens ist es zu vermeiden und zweitens auch so vorgeschrieben.
Unfälle mit Schienenfahrzeugen passieren hauptsächlich, weil ein anderer Verkehrsteilnehmer auf den Schienen ist, selten umgekehrt.
11. November 2015 um 09:58 Uhr #188207Haben jetzt alle, die so fleißig mitdiskutieren, noch nie einen Verkehrsunfall verursacht ?
Die meisten Beinaheunfälle hatte ich an der Pfännerhöhe, da man dort von schwarz gekleideten Fahrradfahrer ohne Licht links und rechts überholt wird, egal welche Farbe die Ampel anzeigt.
Ansonsten habe ich mal ein dummes Schwein auf einer Landstraße erwischt,
die plötzlich auftauchende Staubwolke hatte ich nicht richtig gedeutet.
Nein, es war kein Radfahrer, ein Wildschwein war es. Das hat sich unerlaubt vom Unfallort entfernt, Natürlich der Polizei gemeldet!11. November 2015 um 10:12 Uhr #188208nicht auf den Schienen stehen darf, dies allerdings nicht immer zu vermeiden ist
Ja, das denken viele. Aber erstens ist es zu vermeiden und zweitens auch so vorgeschrieben.
Unfälle mit Schienenfahrzeugen passieren hauptsächlich, weil ein anderer Verkehrsteilnehmer auf den Schienen ist, selten umgekehrt.Dann sollten aber dringend die Schaltphasen verlängert werden. Denn an bestimmten Kreuzungen hieße das praktisch, dass nur ein Fahrrad oder Auto pro Schaltvorgang über die Kreuzung kommt. Das würde aber auch bedeuten, dass die Straßenbahn nicht immer gleich Vorrang bekommt.
11. November 2015 um 10:26 Uhr #188212Siehe oben: Man sollte sich gelegentlich in Erinnerung rufen, dass man bei Gelb nicht mehr in die Kreuzung einfahren darf. Ebenso wie die StVO sagt und der gesunde Menschenverstand bekräftigt, dass man auf Kreuzungen nur einfahren darf wenn man sie erkennbar auch wird rechtzeitig räumen können.
Das kommt davon wenn man Ampeln ignoriert.
Das man bei Gelb immer Problemlos vor der Kreuzung zum stehen kommt ist mehr als Utopisch. Aber gut kannst du nicht Wissen, an die Regeln die du kennst scheinst du dich ja absichtlich nicht zu halten.
11. November 2015 um 10:29 Uhr #188214Ja, das denken viele. Aber erstens ist es zu vermeiden und zweitens auch so vorgeschrieben.
Unfälle mit Schienenfahrzeugen passieren hauptsächlich, weil ein anderer Verkehrsteilnehmer auf den Schienen ist, selten umgekehrt.Wie war das mit Beweis durch Gegenbeweis? Aber natürlich sollte man Kreuzungen immer frei lassen. Wobei du natürlich u.U. auch auf Schienen stehen darfst und „musst“. Schienen sind halt nicht gleich Schienen, gerade bei geteilten Fahrbahnen.
11. November 2015 um 10:33 Uhr #188215
AnonymDann sollten aber dringend die Schaltphasen verlängert werden.
Überleg nochmal! Wenn die anderen bei „Grün“ warten müssen, weil die Kreuzung noch zu ist, fahren die da hinter garantiert noch bei „Gelb“ und „Rot“ und stellen die Kreuzung genauso zu. Die Wartezeit bleibt die gleiche, oft ist sie auf diese Weise sogar länger.
Das würde aber auch bedeuten, dass die Straßenbahn nicht immer gleich Vorrang bekommt.
Eben. Es würde längst weiter gehen, wenn die Bimmel schon wieder weg ist.
Auf welchen Schienen wartest du denn bitte mit dem Fahrrad und blockierst die Straßenbahn???
11. November 2015 um 10:35 Uhr #188216
AnonymWie war das mit Beweis durch Gegenbeweis?
Ich sehen mir gerne Bilder von Schienenfahrzeugen an, die das Gleis verlassen und z.B. auf dem Asphalt weiter fahren. 🙂
11. November 2015 um 10:59 Uhr #188221Das man bei Gelb immer Problemlos vor der Kreuzung zum stehen kommt ist mehr als Utopisch. Aber gut kannst du nicht Wissen, an die Regeln die du kennst scheinst du dich ja absichtlich nicht zu halten.
Das ist nicht utopisch, das ist geltendes Recht! Bei Gelb noch in die Kreuzung einzufahren, am besten noch mit reichlich Tempozuschlag, weil man ja schon so spät dran ist, gehört sicher zu den typisch häufigsten Unfallursachen an ampelgeregelten Kreuzungen, neben den Idioten, die dem Vordermann draufknallen, weil der bei Gelb anhält…
11. November 2015 um 11:19 Uhr #188231Dann sollten aber dringend die Schaltphasen verlängert werden.
Überleg nochmal! Wenn die anderen bei „Grün“ warten müssen, weil die Kreuzung noch zu ist, fahren die da hinter garantiert noch bei „Gelb“ und „Rot“ und stellen die Kreuzung genauso zu. Die Wartezeit bleibt die gleiche, oft ist sie auf diese Weise sogar länger.
Das würde aber auch bedeuten, dass die Straßenbahn nicht immer gleich Vorrang bekommt.
Eben. Es würde längst weiter gehen, wenn die Bimmel schon wieder weg ist.
Auf welchen Schienen wartest du denn bitte mit dem Fahrrad und blockierst die Straßenbahn???Ich meine es anders, als Du denkst. Wenn man nicht auf den Schienen stehen bleiben kann, was man ja macht, weil der Verkehrsfluss stockt, um etwa Fußgänger passieren zu lassen, dann reicht an einigen Kreuzungen schon der Platz nur für wenige Fahrzeuge. Der praktisch zur Verfügung stehende Verkehrsraum ist also eingeschränkt. Wenn die Grünphase dann gleich lang bleibt, die manchmal viel zu kurz bemessen ist, wird es noch enger.
11. November 2015 um 11:30 Uhr #188234
AnonymDenn an bestimmten Kreuzungen hieße das praktisch, dass nur ein Fahrrad oder Auto pro Schaltvorgang über die Kreuzung kommt.
Ich meine es anders
Hast du ein konkretes Beispiel, wo Fahrradfahrer auf Schienen stehen bleiben (müssen), weil’s nicht weitergeht und daraufhin eine Straßenbahn blockieren?
dann reicht an einigen Kreuzungen schon der Platz nur für wenige Fahrzeuge.
Ja. Dann müssen die übrigen Fahrzeuge warten. Und zwar so, dass sie den anderen Verkehr nicht behindern, wenn die Ampel wieder umschaltet. Eigentlich ganz einfach.
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