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- Dieses Thema hat 79 Antworten und 32 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 4 Monaten von Anonym.
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25. November 2015 um 22:16 Uhr #190981
Aus dem MZ-Stadtratsticker von heute:
„Johannes Krause (SPD) fragt zur Preisabsprache beim Glühwein auf dem halleschen Weihnachtsmarkt. Er will wissen, ob so eine Absprache erlaubt sei – quasi ein Glühweinkartell. OB-Büroleiterin Sabine Ernst sagt eine schriftliche Beantwortung zu.“Offenbar waren auch die anwesenden Juristen überfragt und Sabine muss sich erkundigen.
25. November 2015 um 23:40 Uhr #191055Da es hier eine Menge Glühwein-Kenner gibt, ich würde gerne mal euer Rezept erfahren oder vielleicht eine Empfehlung für eine Fertigmixtur.
Liebe SfK, das ist der beste Beitrag zum Thread. Teegewürzbeutel, EU-Überproduktion Rotwein aus dem Karton, lange aufkochen lassen, „vom Winzer“ drüberschreiben.
Gimritzer Glühwein: 2Fl. Rotwein, 1 Sternanis, 3Kaffirzitronenblätter, 1 Schote Cardamom grob zerstoßen, eine kalt geräucherte Zimtstange, 1 cm Ingwer in dünnen Scheiben (Hobel), 1 sehr kleiner Chili, kalt ansetzen, langsam auf 70 grad erwärmen, Temperatur unter Rückfluß 2 h halten, 4EL karamellisierten Zucker im Ansatz solvieren.
26. November 2015 um 05:59 Uhr #191059
AnonymNach dem von hei- wu angeführten Rezept hätte er ( hei-wu) als DDR-Bürger vor der Wende einmal Glühwein zubereiten müssen. Da hätte er schön alt ausgesehen wegen der fehlenden Zutaten.
26. November 2015 um 06:33 Uhr #191061Genau Elfriede, dafür haben wir 1989 demonstriert, um endlich überteuerten Glühwein für 6 DM/Tasse trinken zu dürfen.
Ich trinke Glühwein nur bei mir bekannten Winzern, da bin ich dann auch bereit etwas mehr zu bezahlen.
Plärre aus dem Kanister kommt nicht in Frage26. November 2015 um 10:41 Uhr #191128<a href=“https://hallespektrum.de/thema/3-euro-pro-tasse-gluehwein-inflation-in-halle/#post-190819″ rel=“nofollow“…langsam auf 70 grad erwärmen, Temperatur unter Rückfluß
2 h halten, 4EL karamellisierten Zucker im Ansatz solvieren.Zwei Dinge verstehe ich nicht so eindeutig. Was heißt „Temperatur unter Rückfuss…“ Welcher Rückfluss? Und „Zucker im Ansatz solvieren“ verstehen sicher auch die meisten Nicht-Chemiker nicht.
26. November 2015 um 10:51 Uhr #191131
Anonym@braegel: Wenn Du korrekt zurück rechnest, sind 3 Euro= 6 DM= 12 Ostmark. Dafür konntest Du bei Bäcker Dönitz 240 Brötchen kaufen!
Hätten sich die frisch gehalten und Du würdest sie heute an einen Bockwurststand verscherbeln, das Stück zu 20 Cent, hättest Du einen Profit von 36 Euro= 72 DM= 144 Ostmark. Wenn das keine erstrebenswerte Profitrate ist !!!26. November 2015 um 11:09 Uhr #191137Zu DDR-Zeiten gabs auf dem Weihnachtsmarkt keinen Glühwein.
26. November 2015 um 11:15 Uhr #191139
AnonymDas tut doch hier nichts zur Sache!! Die Farbe war aber in vielfältigster Form vorhanden….
26. November 2015 um 11:24 Uhr #191143
Anonym@ Osmo:Aber hallespektrum -Mitglieder können es von Herrn Guhgel erfahren und sind in der Lage, sich später auch so gehoben auszudrücken….
Ich trinke meinen Kaffee auch süß,solviere den Zucker aber nicht, indem ich den Kaffee auf den Zucker gieße, sondern s c h m e i ß e ihn erst hinterher ‚rein in die mit Kaffee gefülte Tasse. 🙂26. November 2015 um 11:36 Uhr #191153Teegewürzbeutel, EU-Überproduktion Rotwein aus dem Karton, lange aufkochen lassen, „vom Winzer“ drüberschreiben.
@heiwu
Dafür hast du doch sicherlich belastbare Quellen oder hast du selbst gesehen?26. November 2015 um 12:59 Uhr #191162<a href=“https://hallespektrum.de/thema/3-euro-pro-tasse-gluehwein-inflation-in-halle/#post-190819″ rel=“nofollow“
…langsam auf 70 grad erwärmen, Temperatur unter Rückfluß 2 h halten, 4EL karamellisierten Zucker im Ansatz solvieren.Zwei Dinge verstehe ich nicht so eindeutig. Was heißt „Temperatur unter Rückfuss…“ Welcher Rückfluss? Und „Zucker im Ansatz solvieren“ verstehen sicher auch die meisten Nicht-Chemiker nicht.
Solvieren: auflösen.
„unter Rückfluß“: mit einem aufgesetzten Kühler dafür sorgen, dass aufsteigende Dämpfe kondensieren und wieder in den Topf zurückfließen. Das verhindert, dass Aromastoffe und Alkohol entweichen.
Im Labor gibt es dafür spezielle Kühler, in der Küche behilft man sich, indem man einen Kochtopfdeckel umgekehrt aufsetzt, und diesen mit Wasser zur Kühlung füllt.
26. November 2015 um 16:23 Uhr #191219Oha, alles klar. Vom Deckel tropfts zurück.
26. November 2015 um 16:29 Uhr #191221Interessanter Tipp
das mit dem wassergekühlten umgedrehten Deckel.Aber funktioniert es bei 70 Grand evtl. auch mit den heutzutage ja recht dicht schließenden Deckeln in Normalposition, denn dann würde wohl weniger des wertvollen Glühweins entweichen als bei umgekehrt aufgesetztem Deckel, oder?
26. November 2015 um 17:34 Uhr #191229Du bringst mich auf die Idee, das in einem Drucktopf zu machen (ohne Überdruck, es soll ja nix entweichen)
26. November 2015 um 19:14 Uhr #191250Anstatt sich um deine Töpfe zu kümmern solltest du mal deine Quellen nennen. Sonst seit ihr doch auch immer so begierig darauf….
26. November 2015 um 19:16 Uhr #191251Vielen Dank für die Rezeptideen. Ich freue mich schon auf ein fröhliches Besäufnis.
26. November 2015 um 19:42 Uhr #191256Ich denke ein normaler Einkochtopf mit Thermostat und mit ordentlichem Deckel sollte reichen um Wärmeströmungen nach draußen zu verhindern. Schwierig allerdings die 70 Grad genau zu halten, denn zum Messen müsste man den Deckel öffnen, da die meisten Thermostate leider zu ungenau sind.
27. November 2015 um 08:23 Uhr #191292
AnonymVielen Dank für die Rezeptideen. Ich freue mich schon auf ein fröhliches Besäufnis.
Aber nicht allein…wir wollen Deine Ergebnisse auch bitte kosten dürfen!
27. November 2015 um 11:18 Uhr #190918
AnonymIch finde es auch zu happig. 3€ für 1 Tasse Glühwein.
Na gut, dann erhöhen wir eben auch unsere Preise (alle machen mit 🙂 ).27. November 2015 um 12:41 Uhr #191374@“normal“bürger: Quellen für was?
27. November 2015 um 13:19 Uhr #191391
AnonymZu seinen Gunsten gehe ich davon aus, dass auch er einmal witzig sein wollte. Ansonsten?!
27. November 2015 um 15:45 Uhr #191432@“normal“bürger: Quellen für was?
Für diese Aussage von dir….
Teegewürzbeutel, EU-Überproduktion Rotwein aus dem Karton, lange aufkochen lassen, „vom Winzer“ drüberschreiben.
27. November 2015 um 16:56 Uhr #191445Das ist keine Aussage, sondern ein Vorschlag.
OK, mit Sprache und Logik hast du es nicht so.Ansonsten ließe sich die Aussage natürlich schon belegen, wenn es eine wäre. Wenn da also stünde: „Person xy geht folgendermaßen vor: ..“
Die Aussage wäre dann allerdings recht allgemeingültig, denn:
Weine, gleich welcher Art, werden in der Regel von „Winzern“ produziert (Von wem denn sonst ?).
Viele „Winzer“ verkaufen nicht nur Wein, sondern auch Glühwein, und zwar sowohl aus eigener Produktion (geschützte Bezeichnung „Winzerwein“), als auch Zukaufprodukte, die sie dann in „Glühwein“ verwandeln.
Letzteren erkennt man daran, dass a) nicht explizit die geschützte Bezeichnung „Winzerglühwein“ drauf steht, (aber z.B. „vom Winzer“ – dürfte erlaubt sein) und dass der vom Winzer verkaufte Glühwein billiger ist als der billigste Rotwein, den der Winzer aus eigener Produktion anbietet.Wie das jetzt in Halle auf dem X-Mess-Markt gehandhabt wird, weiß ich nicht, da gibt/gab es ja mindestens zwei „Winzer“, die Glühwein verkaufen. Das zu recherchieren, überlasse ich dir. Mich interessiert es nicht.
27. November 2015 um 17:00 Uhr #191446Bei der Eurokriese haben wir doch gelernt, das Billigst- Wein aus Zypern sowohl Sangria als auch Glühwein versaut.
Lasst euch die Abfälle schmecken!27. November 2015 um 17:02 Uhr #191447Kann man Trester aufkochen? 😉
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