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Heute berichtet die MZ, dass beim Schausieden in der halleschen Saline jährlich 100 t Siedesalz gewonnen werden.
Das erscheint mir sehr viel, aber unser Riosal kennt sich sicher aus, denn
salzig ist das Meer, salzig ist der Fluss, salzig sind die Tränen, Salz ist in der Luft und salzig ist das Hallorensalz.Lt. MZ wird es als Speisesalz in 450-Gramm-Tüten, Badesalz u.ä. verkauft. Ich habe im Museum angerufen, die Dame am Telefon darf aber keine solche Auskünfte geben.
Ich zweifle eher die 100 t/a an. Es könnte im Jahr etwa 10 x Salzsieden sein, dann würden dann immer 10 t = 200 Zentner gewonnen werden.
Ich hab das mit der Benachteiligung nicht verstanden. Das Siedesalz ist ja um ein mehrfaches teurer als das Salz der großen Produzenten. Ob jetzt Jaques, der in der Camargue Salz aus der Bucht kratzt, was dann noch teurer als das Siedesalz ist, und deshalb in Halle mit oder ohne Siedesalz nur 100 Leute kaufen, daraus messbar benachteiligt ist, darf man stark bezweifeln.
Eine ökologische Produktion von Salzlecksteinen für die Schweine im Schweinehochhaus wäre vielleicht förderfähig gewesen?
Man müßte richtig idiotisches Salz produzieren, und ganz teuer verkaufen. Fleur de Sel in Schüppchenform. Das Zeug mit ein bißchen Schwermetallen versetzen, dass es nachts leuchtet. Es gibt genug Idioten, die für Natriumchlorid ein Vermögen ausgeben, wenn es mit einer ganz besonderen Aura daher kommt, beispielsweise von Kindern im Himalaja von der Dorfstraße gekehrt wurde.
Die Welt will betrogen werden, da sollten sich die Salzbrüder vorne anstellen.Hei-Wu
Chlor-Alkaida Bruderschaft zu GimritzDu solltest Chefchemiker bei den Halloren werden, dann würden die Brüderschaft wieder zu altem Reichtum kommen und könnte aus goldenen statt nur aus silbernen Bechern ihre Sole schlürfen.
Für Meersalz gilt trotz Chemie etwas anderes, lieber Hei-Wu:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/himalayasalz-schmeckt-teures-salz-wirklich-besser/1181516.html
Der Artikel ist Bullshit, das gibt die Autorin ja zwsichen den Zeilen selbst zu. Unbestritten ist natürlich, dass man bei hinreichend verunreinigtem Salz auch die Beimengung herausschmeckt. Also, wer den seifigen Geschmack von Kalium oder den sulfidischen Abgang organischer Schwefel Verbindungen mag, sollte ein wenig Geschirrspülmittel dem Essen beigeben und sich ein Fläschchen Klärwasser bei den Stadtwerken als Küchenwürze erbetteln. Kurzes Abkochen reicht (nicht zu lange, dann verfliegt das Aroma)
Von der Schule her weiß ich, dass der Rest aus den Siedepfannen (weil diese aus Eisen sind und mit dem Salz bzw. der Sole eine chemische Verbindung eingehen, eine rote Farbe hat) als Viehsalz bezeichnet wird. Vielleicht wurde das bei der Mengenangabe mit berechnet. Es ist ja schließlich auch SIEDESALZ.
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