Die HWS) erhöht zum 1. Januar 2024 den Trinkwasserleistungspreis um 5 Cent pro Kubikmeter. Der Preis für Schmutzwasser bleibt für Haushalt, Gewerbe und Industrie stabil. Der Niederschlagswasserpreis sinkt. Zum 1. Januar 2024 steigt in Halle (Saale) der Mengenpreis beim Trinkwasser um 5 Cent von bisher 2,32 auf 2,37 Euro/m³ (netto). Das entspricht einer Erhöhung um 2,2 Prozent. Der Trinkwasser-Grundpreis erhöht sich ebenfalls für die einzelnen Zählergrößen und Verbrauchsgruppen um jeweils 1,6 Prozent. „Trotz aller Optimierungen und unseren unternehmerischen Effizienzprogrammen können wir die Preisanstiege nicht vollständig ausgleichen, aber zumindest abmildern“, erklärt Peter Günther, Geschäftsführer der HWS, und fügt hinzu: „Auf den Trinkwasserpreis wirken erheblich gestiegene Kosten für den Wasserbezug vom Vorlieferanten, Preissteigerungen für Materiallieferungen sowie die Tarifsteigerungen bei den Personalkosten und den Bauleistungen.“ Die Preise gelten für die Stadt Halle.
Das Entgelt für das Einleiten von Schmutzwasser aus Haushalten, Kleingewerbe und Industrie bleibt dagegen konstant bei 3,35 Euro/m³ (netto).
Wer Schmutzwasser über eine Kleinkläranlage oder sonstige Wässer wie Grund-, Drainage- oder Kühlwasser einleitet, zahlt ab 1. Januar 2024 2,36 Euro/m³ statt bisher 1,75 Euro/m³. Der Grund dafür: Über Kläranlagen werden immer geringere Schmutzwassermengen eingeleitet. Der Aufwand dafür bleibt aber gleich.
Eine Preissenkung von 5 Cent von 1,27 Euro/m² auf 1,22 Euro/m² dagegen gibt es beim Niederschlagswasser. Hier wirken sich Zuwächse der erfassten Oberflächen positiv aus. Aus neu hinzugewonnenen Einzelhandels- und Industriearealen und der Nacherfassung privater Bebauungen resultiert eine umfangreichere Berechnungsbasis.
Die Abwasserpreise gelten für die Stadt Halle sowie das Gebiet des Abwasserzweckverbandes Elster-Kabelsketal.
8 comments on “Stadtwerke erhöhen die Wasserpreise”
Wenn die Stadtwerke auch ihre Leistung ein bisschen erhöhen würden!
Welche Leistung der Stadtwerke soll erhöht werden, ist der Wasserdruck zu niedrig? Soll Abfall an der Wohnungs- statt vor der Haustür abgeholt werden?
Zu den Stadtwerken gehört m. W. bisschen mehr als die Wasserwirtschaft und die Müllabfuhr. Letztere inkludiert auch die Sperrmülldienste, und schon da ist das angebotene Service im Vergleich zu anderen vergleichbar großen Städten alles andere als barrierefrei und kundenfreundlich. Hast du mal ein Sperrmüllformular ausgefüllt? Köstlich, insbesondere die Rubrik Anmerkungen, wo man den
Schrott, den man loswerden will, vor dem Abschied noch einmal näher betrachten und beschreiben muss. Auch die
Anzahl der kostenlosen Termine pro Jahr und die Terminvereinbarung an und für sich erfordern eine gewisse logistische Arbeit, die Freude aufkommen lässt.
Aber mir ist in der Tat die immer noch schnarchende, einfallslose aber dafür umso teuere EVH mit Abstand der größte Gräuel unter den Stadtwerken, gefolgt von Havag, mit ihrem planlosen Service und ihren einzigartig gebauten „modernen“ Haltestellen. Sie dürften europaweit als möglichst zu vermeidende Beispiele gelten.
Den Stromanbieter kann und sollte man wechseln, ok.
Was ist an den Straßenbahnhaltestellen in Halle einzigartig? Hätte die HAVAG einen „planlosen Service“, dürfte sie kein Fahrzeug auf die Schiene bringen. Also Unsinn. Man kann auch alles schlechtreden…
Als Stromanbieter interessiert mich die EVH seit über 10 Jahren nicht die Bohne, als Heizenergieanbieter aber schon. Dank Stadt Halle (Wettbewerbsverzerrung?) hält EVH ganze Gebiete unter Knebelverträgen. Das steigt nicht gerade den Innovationsgeist und Anpassungswillen des ohnehin trägen Stadtbetriebes an die Anforderungen der Zeit. Wechsel zu anderen Energielieferanten ist unter anderem aus rechtlichen Gründen oft nicht möglich.
HAVAG und einzigartige Haltestellen: Wenn du nur ganz bisschen Ahnung von moderner Architektur hast, dann empfehle ich eine Besichtigung z. B. der Haltestelle Neustadt S-Bahnhof (dann wirst du vllt. verstehen, warum dort nicht all zu selten Senioren unter die Straßenbahn geraten) oder eines der letzten Highlights: Haltestelle Gimritzer Damm in Richtung Peißnitz (Dort heißt das HAVAG-
Motto: Wegeführung gegen das angeborene menschliche Verhalten).
Und zum Service: Ich fürchte, du nutzst selbst nicht die Straßenbahn, sonst wäre dir der Irrsinn, den die meisten Halle-Neustädter bemängeln, schon aufgefallen: Die Hauptvehrkehrsader in der Gerade wird von vielen Bahnen in einem unnötig dichten und kostspieligen Takt befahren. Oh weh aber, du willst ein Gebäude bzw. ein Gebiet außerhalb der Hauptachse erreichen. Das fühlt sich oft wie eine Weltreise. Von den Baustellenfahrplänen möchte ich gar
nicht anfangen zu reden. Sie werden gelinde gesagt mit wenig Sinn und Verstand erstellt, selbst wenn die Baustellen mehr als ein Jahr dauern, was in Halle nicht selten der Fall ist.
All das hat nichts mit „Schlechtreden“ zu tun. Das ist schlicht legitimes Einfordern von Leistung von letztendlich mit meinen/unseren Steuergeldern dauersubventionierten „Unternehmen“.
Ich gebe zu: Es ist wirklich schlimm, dass die Straßenbahn in Halle-Neustadt nicht jeden Block ansteuert.
Ziemlich wenig, was du mitbekommen hast.
Jedes Mal, wenn ich als Fußgänger diese Straßenbahnhaltestelle und die entsprechende Bahn erreichen will passiert folgendes: Man sieht aus der Ferne ( also am Rennbahnkreuz) die Straßenbahn herangehen. Die Straßenbahn schaltet die Fußgängerampel auf rot, sie hat ja Vorrang in Fahrtrichtung. Die Autofahrer haben grün. Kurz vor Abfahrt der Bahn wird es für Fußgänger dann grün. Zu spät, die Bahn zu erreichen, denn der Ampelübergang ist von der Bahnhaltestelle zu weit weg. Welcher Idiot hat das geplant?
Ganz toll ist auch der Umsteigebahnhof in Kröllwitz. Du fährst mit Deiner Bahn ein. Versuchst, die Anschlussbahn zu erwischen, die aber in aller Regelmäßigkeit ganz knapp vor Deiner Nase davon fährt. Es muß dem losfahrenden Fahrer ein sadistisches Vergnügen bereiten, im Rückspiegel die verzweifelt anstürmenden Fahrgäste nochmal zu sehen. Er ist ganz relaxt, hatte er doch gerade seine Fünf Minuten Pause an der Endhaltestelle genossen, umd kann ohne lästige Kunden mit nahezu leerer Bahn davon fahren.