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Katzen beliebt ungeliebt: Tierheim verhängt Aufnahmestopp

Das beliebteste Haustier der Deutschen ist die Katze. Seit mehr als zehn Jahren ist die Zahl der hierzulange als Haustier gehaltenen Katzen stets kontinuierlich gestiegen. Zuletzt lebten schon rund 16,7 Millionen Katzen in den deutschen Haushalten.

Ein Grund für die große Beliebtheit: Für das Halten von Katzen werden in Deutschland – im Gegensatz zu Hunden – keine separaten Steuern erhoben.

Die Liebe zu Tieren macht Deutschland jedoch auch zu einen der größten Absatzmärkte für Heimtierbedarf in ganz Europa. Gerade seit Beginn der Corona-Pandemie klagen jedoch zahlreiche Tierschutzvereine und Tierheime über einen massiven Anstieg von abgegebenen Tieren in ihren Wänden.

Und das könnte nun zum Problem werden! Denn mit Blick auf die kommenden Monate fürchten die meisten ohnehin unterfinanzierten Tierheime eine sich weiter verschlechternde Situation. Nicht nur wegen des bestehenden Modernisierungs- und Sanierungsstaus, zunehmender abgegebener Tiere und der Erhöhung des Mindestlohnes für die Mitarbeitenden. Auch die steigenden Energiekosten gilt es nun noch zu bewältigen.

Auch in Halle (Saale) kann man die Folgen all dieser Probleme bereits spüren. Gestern erst hatte etwa das Katzenhaus Halle in Halle-Neustadt via Facebook bekanntgegeben, dass aktuell keine weiteren Katzen mehr aufgenommen werden können.

Das Tierheim des Katzenschutzvereins Halle/ Saale e.V. begründete den Aufnahmestopp mit der aktuellen Überbelegung und verwies an die regionalen Tierschutzvereine bzw. Organisationen.

5 comments on “Katzen beliebt ungeliebt: Tierheim verhängt Aufnahmestopp”

  1. Was passiert denn nun mit den armen Tieren, die nicht aufgenommen werden können?

  2. @hei-wu, entweder gibt sich der Halter die Mühe und sucht weiter nach einem Tierheim um sein Tier „los“ zu werden oder was ich fast befürchte sie werden einfach ausgesetzt. Bei aller Tierliebe die wir in Deutschland haben, verstehe ich nicht das wir immer noch Tiere aus Südeuropa nach Deutschland holen obwohl unsere Tierheime sowohl die von privaten e.V. als auch die die von den Kommunen unterstützt werden rappel voll sind und schon jetzt nicht wissen wohin mit den Tieren, und vor allem wie die Rechnung bezahlen. Klar es gibt hin und wieder Spenden auch von großen Firmen wie Amazon oder den ganzen Tierbedarfshändlern wie ZooPlus oder Fressnapf, aber das ändert nichts an den präkeren Situationen. In Lockdown Zeiten musste quasi sofort der Hund her damit man raus kann, jetzt nach Ende des Homeoffice ist der Hund halt im Weg, oder auch die Katze.

  3. „Bei aller Tierliebe die wir in Deutschland haben, verstehe ich nicht das wir immer noch Tiere aus Südeuropa nach Deutschland holen…“
    Wo die Liebe hinfällt! Davon hast du bestimmt mal was gehört.

  4. Ich könnte mir vorstellen, dass freundliche Hunde eine Katzenpatenschaft übernehmen würden.

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