Die Gründerin und langjährige Leiterin der Schönebecker Selbsthilfegruppe für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige Anneliese Klose ist in Magdeburg mit der Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden. Dabei würdigte Sozialministerin Petra Grimm-Benne das mannigfaltige Engagement der 68-Jährigen: „Ohne das vielfältige Wirken von Menschen wie Anneliese Klose wäre ein starkes Sozialwesen in unserem Bundesland undenkbar. In ihrer haupt- und ehrenamtlichen Arbeit zeichnet sie ein bemerkenswertes Einfühlungsvermögen und ein besonderes Gespür für Menschen vor allem in schwierigen Situationen aus.“
Neben ihrem Ehrenamt in der Selbsthilfegruppe „Glücksklee“ arbeitete sie elf Jahre als ausgebildete Sozialarbeiterin bei einer Magdeburger Wohnungsgenossenschaft. Sie war beim Deutschen Roten Kreuz beschäftigt und arbeitete später ehrenamtlich in Notfallseelsorge- und Kriseninterventionsteams. Sie engagiert sich beim Verein Kaleb „Wiege“ in Schönebeck für schwangere Frauen und junge Familien. Dabei wirbt sie Sachspenden ein und ist in der Ausgabe der Kleiderkammer tätig. Zudem verleiht Anneliese Klose seit rund drei Jahrzehnten als freie Mitarbeiterin der Schönebecker Lokalredaktion der „Volksstimme“ den in sozialen Einrichtungen tätigen Menschen der Region eine Stimme und ein Gesicht. In Wort und Bild berichtet sie über soziale und gesellschaftliche Projekte und sensibilisiert dafür eine breite Öffentlichkeit.
Die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt zeigt ein achtstrahliges rotes Malteserkreuz. Ein Mittelmedaillon zeigt das Wappen des Landes Sachsen-Anhalt mit der Umschrift „Ehrennadel des Landes“. Die Auszeichnung wird seit dem Jahr 2000 verliehen und gilt als ein Zeichen der Anerkennung für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeiten. Es ist nach dem Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt die zweithöchste Auszeichnung im Land.