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Bildband über das Mansfelder Land

Das Mansfelder Land ist eine durch den Kupferbergbau historisch geprägte Kulturlandschaft mit zahlreichen bis auf das Mittelalter zurückzuführenden Kleinhalden. Der Mansfelder Kupferschieferbergbau kann auf ein 800jähriges Bestehen zurückblicken. Der heutige Landkreis Mansfeld-Südharz ist heute Heimat für rund 140.000 Einwohner. Und war einst auch die Heimat Martin Luthers.

Im Mitteldeutschen Verlag ist ein Bildband erschienen, der Landschaft und Menschen des Mansfelder Landes der Jahre 1974-1989 in vorwiegend Farbaufnahmen vorstellt. Der Fotograf Eberhard Klöppel hatte bereits einen Bildband mit Schwarz-Weiß-Fotos über das Mansfelder Land vorgelegt. Schächte, Kupferhütten und Halden, Bergleute und Küchenfrauen, Pfingstburschenfest und Wiesenmarkt, Fackelumzug am Vorabend des 1. Mai oder Fronleichnamumzug – wie im Vorgängerband zeigt Köppel hier in seinen Momentaufnahmen, wie es war im Mansfelder Land in den letzten 15 Jahren der DDR-Zeit.

Neben den Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten lernt man die Menschen und ihren Alltag kennen, dazu Vereine, Organisationen und Unternehmen. Neben den beiden größeren Städten Sangerhausen und Lutherstadt Eisleben fand vor allem das ländliche Umfeld das Interesse des Fotografen. So ist ein vielschichtiger Bild- und Erinnerungsband des Mansfelder Landes entstanden.

Fazit: Das Mansfelder Revier hat über Jahrhunderte einen eigenen  Menschenschlag geprägt: derb und frei, etwas verschlossen, aber dann wieder offen. Schließlich bin ich dort geboren und habe die ersten Lebensjahre dort verbracht. Mit besten Erinnerungen auch im hohen Alter, die beim Blättern in dem Bildband wieder hervortraten.

Eberhard Klöppel: „Derb und Frei – Mansfelder Land 1974-1989“, Mitteldeutscher Verlag, Halle 2024, 30,00 €, 144 S., ISBN 978-3-96311-886-9

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