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29. März 2015 um 21:20 Uhr #146887
AnonymVor zwei Jahren hat die Modekette Wöhrl ihr Kaufhaus am Markt in Halle (Saale) verlassen. Nun kommt das Unternehmen zurück, allerdings mit seinem Outl
[Der komplette Artikel: Zwei Jahre nach der Schließung: Wöhrl kommt nach Halle zurück]29. März 2015 um 22:33 Uhr #146888Herzlich willkommen zurück in Halle! Ich finde das eine richtig gute Nachricht….
30. März 2015 um 05:25 Uhr #146889Der Müll von den Grabbeltischen kommt nach Halle.
Wirklich gute Nachricht!30. März 2015 um 06:59 Uhr #146890
AnonymSchon gestern (s. Ansagen in der Straßenbahn) schrieb ich von der Bemerkung einer mütterlichen Freundin vor zig Jahren, wiederhole es aber noch einmal.“ In Halle bekommst Du dasselbe wie in Leipzig, aber in Halle wird’s Dir auf dem Blechteller serviert.“
Ich schätze Wöhrl sehr und bezahle gern etwas mehr, weil ich von Fachkräften bedient und beraten werde.Mein Fazit: Ich kaufe bei Wöhrl in Leipzig. Fertig.
Noch eine Bemerkung in Sachen B L E C H T E L L E R. Halle hatte auch am Hansering eine Filiale/ Geschäftseinrichtung, wo Meißner Porzellan verkauft wurde. Auch nicht mehr da.
Wo stammt das aus der Vergangenheit her, was mir im Gedächtnis ist- „Der Prunk der Höfehält sich in Halle nicht.“ Wo steht das nur?
Ist eigentlich der „Knopf“ von Wöhrl aus dem Firmenlogo noch an der Tür von „Thalia“- ich werde heute mal gucken, wenn ich in der Stadt bin.Eigentlich total unwichtig, aber mir gefiel der Türöffner.30. März 2015 um 10:50 Uhr #146891Ich finde es auch eine gute Nachricht.
Wenigstens kommt ein Unternehmen mit Markenware wieder nach Halle zurück.
Und es ist besser reduzierte Markenware kaufen zu können, als Billig-Schrott.30. März 2015 um 19:13 Uhr #146892Naja, mit „Wöhrl kommt zurück“ kann man wohl dieses Lädchen nicht betiteln. Wahrscheinlich wollen sie vom Outlet-Center-Hype in Brehna ein Stück vom Kuchen abhaben.
30. März 2015 um 20:14 Uhr #146893Der Osten ist nicht nur verlängerte Werkbank, sondern auch der verlängerte Wühltisch.
30. März 2015 um 20:18 Uhr #146894Und es ist besser reduzierte Markenware kaufen zu können, als Billig-Schrott.
Haha, das ist der Spruch des Jahrtausends.
30. März 2015 um 23:03 Uhr #146921@Elfriede
Ricarda Huch:“Der Prunk der Höfe hielt sich hier nicht; es war eine Stadt der Arbeit und ist es geblieben.“31. März 2015 um 06:03 Uhr #146937Der Osten ist nicht nur verlängerte Werkbank, sondern auch der verlängerte Wühltisch.
Würde ich nicht so sehen.
Dennoch hat Leipzig eindeutig das qualitativ bessere Warenangebot.
Selbst bei „Nova-Eventis“ in Güntersdorf ist es besser, als in den halleschen Läden der Groß-Filialisten.
Aber ein „Outlet-Whörl“ ist allemal besser, als ein neuer Pfennigpfeiffer….31. März 2015 um 07:17 Uhr #146943<div class=“d4p-bbt-quote-title“>redhall schrieb:</div>
Der Osten ist nicht nur verlängerte Werkbank, sondern auch der verlängerte Wühltisch.Würde ich nicht so sehen.
Dennoch hat Leipzig eindeutig das qualitativ bessere Warenangebot.
Selbst bei “Nova-Eventis” in Güntersdorf ist es besser, als in den halleschen Läden der Groß-Filialisten.
Aber ein “Outlet-Whörl” ist allemal besser, als ein neuer Pfennigpfeiffer….Jetzt mal ehrlich, wenn man in Novaeventis zu P&C oder Wöhrl geht, könnte ich mich über die Darbietung der doch so hochqualitativen Markensachen jedesmal aufregen. Riesige Ablagetische auf denen die ganzen Klamotten durcheinander geschmissen wurden. Ohne Liebe und Verstand. Und wenn amn dann noch eine Verkäuferin fragt, naja. Ich dachte der Kunde ist König.
Selbst in Wöhrl-Filialen im „Westen“ sieht es oft nicht besser aus, überall hat man das Gefühl man ist bei „Wühl“worth, äh Woolworth.31. März 2015 um 08:07 Uhr #146949Ich war gestern in Merseburg. Dort sieht es vielleicht traurig aus, was die Anzahl der geschlossenen Läden betrifft. Naja, Günthersdorf ist ja so nah.
31. März 2015 um 09:54 Uhr #146967
Anonym@ farbspektrum: Wie sah denn mal a) das Charlottencenter
b) das neu eröffnete Ritterhaus
c) Globus mit allem drum und dran in Bruck-
dorf bei Neueröffnung
d) das Rondell am Riebeckplatz bei Einweihungaus? Und jetzt? Vergleiche mal! Es ist sehr traurig und schlimm zugleich.
Manchmal denke ich, die Bevölkerung verhält sich wie ein kleines Kind. Es wird mit einem großen Geschenk bedacht ( siehe oben a – d ), freut sich riesig darüber einige Zeit, gibt an damit und- dann lässt das Interesse nach- so nach und nach- bis schließlich das schöne Geschenk nicht mehr genügend beachtet wird bis es schließlich in der untersten Ecke der Spielkiste vergessen vor sich hindämmert.
Diejenigen, die Initiative zeigen, Läden eröffnen, Geld in alles investieren und dann wegen mangelnden Umsatzes aufgeben müssen,kann man nur loben wegen ihrer Aktivität und anschließend muss man sie bedauern.
Wenn mman sich selbst analysiert, muss man dann leider feststellen, dass unsere Ossimentalität, ich will hier mal nur die Sparsamkeit nennen, so tief in uns verwurzelt ist, so in der Art: warum Neues kaufen, der Schrank quillt ohnehin schon über- die Mehrzahl von uns hat zum Glück nicht diese Wegwerfmentalität wie die Bürger der alten Bundesländer( und das finde ich gut, weil es für einen selbst und die Umwelt schonend ist und wir sie uns aus finanziellen Gründen auch nicht leisten können).
Also sind am Ende die Kunden mit ihrem erlernten sparsamen Kaufverhalten daran Schuld, dass die Geschäftsleute aufgeben müssen???31. März 2015 um 10:06 Uhr #146969Ne Elfriede. Die wichtigste Ursache für weniger Läden und schwächere Angebote in selbigen hast du vergessen: Die Einkäufe im Internet. Das ist ein riesen Volumen, das den Einzelhandelsläden in den letzten 10 bis 15 Jahren verloren gegangen ist- und da wird nicht gegeizt. Und das kommt auch nicht wieder zurück.
Vergiss deine Ostmentalität, die hat damit kaum was zu tun- insofern überhaupt noch vorhanden (zumindest nicht messbar (-; )
31. März 2015 um 10:31 Uhr #146975
AnonymEs wird mit einem großen Geschenk bedacht
Die von dir aufgeführten Einkaufsmöglichkeiten sind keine Geschenke! Niemand hat dort ohne Eigennutz investiert. Niemand hat dort etwas ohne Gegenleistung erhalten. Aber um bei deinem Bild zu bleiben: Warum lässt „das Kind“ seine Geschenke in der Ecke liegen? Weil nach 20 Jahren der Lack ab ist. Da könnte der Schenker ruhig mal einen neuen Anstrich verpassen. Aber die Tür aufschließen und sich wundern, warum nicht alle kommen, um ihre Geschenke abzuholen, das reicht halt nicht.
Also sind am Ende die Kunden […] Schuld, dass die Geschäftsleute aufgeben müssen?
Nein. Wenn Geschäftsleute aufgeben müssen, haben sie kein Geschäft mehr zu machen. (In wenigen Ausnahmefällen haben sie auch einfache keine Ahnung.) Das mag am Angebot, der Präsentation, der Flexibilität des Sortiments oder den Frisuren der Verkäuferinnen liegen. Jedenfalls gibt es Geschäftsleute, die nach wie vor Umsatz machen und Geld verdienen. Sogar in Halle.
31. März 2015 um 11:18 Uhr #146983Osmo hat völlig recht, die Kaufhäuser in den Innenstädten und viele andere Läden liegen auf dem Sterbebett, Ausnahmen wird es sicher geben, wo das Einkaufen durch das ganze Ambiente, Lokale etc. zum Erlebnis wird.
Was nach den Kaufhäusern und Läden in den Innenstädten kommt, ist noch unklar.31. März 2015 um 11:25 Uhr #146987Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der hallesche Einzelhandel eine starke Lobby im Stadtrat hat, die eifersüchtig aufgepasst hat, dass ja kein fremder, großer Anbieter in die Innenstadt nach Halle kommt. Mit dem Ergebnis, dass keiner mehr nach Halle kommt, nicht mal Kunden.
31. März 2015 um 11:31 Uhr #146988Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der hallesche Einzelhandel eine starke Lobby im Stadtrat hat, die eifersüchtig aufgepasst hat, dass ja kein fremder, großer Anbieter in die Innenstadt nach Halle kommt. Mit dem Ergebnis, dass keiner mehr nach Halle kommt, nicht mal Kunden.
Ja wer hat z.B. denn damals die Ansiedlung von Karstadt an der Nordostecke Marktplatz erfolgreich verhindert?!
31. März 2015 um 11:45 Uhr #146992Karstadt hat eine Tiefgarage für Kunden gefordert, Zufahrt über Rathausstrasse, Ausfahrt über Kleine Steinstraße/Barfüßerstr./Schulstrasse – urteilt selbst, ob das zustimmungsfähig war.
31. März 2015 um 11:56 Uhr #146995Naja Wolli, Halle hat auch alles daran gesetzt, fremde Autofahrer nicht in die Stadt zu lassen. In irgendeiner Zeitschrift (Spiegel?) in den 90ern stand mal: Autofahrer sollten Halle weiträumig umfahren. Halle sollte wohl eine kleine, verträumte Provinzstadt mit Kutschen und Gaslaternen werden. So war jedenfalls damals mein (g)rauenhafter Eindruck. Die Kinder und Enkel der 90er schreiben anscheinend heute noch im HalleSpektrum.
31. März 2015 um 12:00 Uhr #146997An diese Sünde kann ich mich nicht erinnern, aber der Spiegel ist auch keine seriöse Quelle.
31. März 2015 um 12:19 Uhr #147004Karstadt hat eine Tiefgarage für Kunden gefordert, Zufahrt über Rathausstrasse, Ausfahrt über Kleine Steinstraße/Barfüßerstr./Schulstrasse – urteilt selbst, ob das zustimmungsfähig war.
Und was ist daran so schlimm? Zumal die Ausfahrt auch über Kleine Steinstraße/Große Steinstraße gegangen wäre. Ich tippe eher mal, dass die Stadt selbst hierbei ein Problem mit den dann entgangenen Einnahmen für das Parkhaus Hansering gehabt hätte.
Plante Karstadt nicht auch eine Alternative?
Siehe auch hier: http://baukasten-architekten.de/neubau-renovierung-modernisierung/verkehrs-und-stadtplanung/vision-unterirdisches-kaufhaus/31. März 2015 um 12:23 Uhr #147005Es gab auch mal die Idee, den Ratshof als Kaufhaus zu nutzen.
31. März 2015 um 12:35 Uhr #147011Es gab auch mal die Idee, den Ratshof als Kaufhaus zu nutzen.
Der ist gut. Gehts da nicht schon jetzt zu, wie auf dem Basar $-)
31. März 2015 um 13:53 Uhr #147034Völlig im Ernst:
http://www.aki-halle.de/Dis_beitraege/mz1710.htm -
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