Wenn Einkaufen schwierig wird: sind Lebensmittellieferdienste eine Alternative?

26. März 2020 | Wirtschaft | 4 Kommentare

Drinnen leere Konserven-, Nudel- oder Milchregale, draußen Wartezonen zum Abstandhalten, vorsorgliche Selbstisolation oder befürchtete Bewegungsbeschränkung. Nicht nur für Senioren kann die Selbstversorgung über den gewohnten Supermarkt in bestimmten Fällen zum Problem werden. Die Online-Bestellung von Lebensmitteln ist eine Alternative, bei der es jedoch einiges zu beachten gilt:

• Nicht überall ist ein Bestell- und Lieferservice regional verfügbar. Auf den Internetseiten der einzelnen Anbieter kann man erfahren, in welche Ortsteile geliefert wird.

• Auch bei Online-Bestellungen können bestimmte Warengruppen nicht oder nur eingeschränkt verfügbar sein.

• Längere Wartezeiten müssen eingeplant werden, da Lieferfenster bei vielen Anbietern aktuell erst in ein bis zwei Wochen verfügbar sind. Es sollte soweit im Voraus bestellt werden, dass Verbraucher nicht zwingend auf die bestellen Lebensmittel angewiesen sind.

• Bei Annahme der Bestellung sollte möglichst der Kontakt zur liefernden Person reduziert oder ganz vermieden werden. Viele Lieferdienste bieten aktuell die Möglichkeit zur kontaktlosen Lieferung und Zahlung, z. B. per Bankeinzug oder mit Karte.

• Neben den überregionalen Lieferdiensten der großen Supermarktketten und Onlinehändler bieten momentan auch zahlreiche lokale Lieferdienste und Lebensmittelhändler eine Lieferung an. Hier können Verbraucher auch mit einer Onlinebestellung den lokalen Einzelhandel unterstützen und Produkte von regionalen Erzeugern bestellen.

• Neben Lieferungen nach Hause bieten viele Händler auch Abholdienste – die bestellte Ware wird im Markt verpackt und steht zum Abholen bereit. Dies kann eine Alternative sein, wenn Lieferkapazitäten eingeschränkt sind.

Trotz Einhaltung von Hygienemaßnahmen und Abstand bleibt der Einkauf im Geschäft vor Ort unentbehrlich. Doch gerade für Personen, die aktuell besonders gefährdet sind, etwa für Personen mit Vorerkrankungen, Immungeschwächte oder Ältere, können Liefer- und Abholdienste eine große Erleichterung bedeuten. Notfalls kann auch die jüngere Generation für Oma und Opa den Auftrag und die Bezahlung regeln, falls man nicht selbst vorbeikommen kann.

Print Friendly, PDF & Email
4 Kommentare

Kommentar schreiben