Vorläufige Ergebnisse zum Umsatz in Sachsen-Anhalts Einzelhandel 2022

2. März 2023 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Der Einzelhandel in Sachsen-Anhalt verzeichnete 2022 nach vorläufigen Ergebnissen aus der Monatserhebung einen nominalen Zuwachs bei den erzielten Umsätzen von 7,6 %.

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes war das real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, ein Rückgang von 1,7 %. Die Zahl der Beschäftigten war im selben Zeitraum ebenfalls um 1,1 % rückläufig. Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Branchen teilweise sehr differenziert.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln stieg der Umsatz demnach nominal um 3,3 %. Real war dagegen ein Umsatzrückgang um 6,6 % zu verzeichnen. Die Beschäftigtenzahlen lagen um 2,6 % niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschl. Tankstellen) gab es im Zeitraum Januar bis Dezember 2022 im Vorjahresvergleich mit nominal 12,3 % und real 3,3 % jeweils höhere Umsätze. Die Zahl der Beschäftigten, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, lag um 0,4 % höher.

Im Vergleich der einzelnen Wirtschaftsgruppen stiegen die Umsätze am stärksten im Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (an Tankstellen) (nominal +34,3 %; real +8,6 %) und im Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren (nominal +16,3 %; real +10,6 %).

Im Einzelhandel in Verkaufsräume mit Waren verschiedener Art (z. B. Supermärkte und SB-Warenhäuser) ging 2022 bei einem nominalen Umsatz-Plus von 4,2 % der preisbereinigte reale Umsatz um 5,7 % zurück. Das gleiche Bild zeichnet sich für den Einzelhandel in Verkaufsräumen mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren (Facheinzelhandel) mit nominal +3,5 % und real -4,4 % Entwicklung des Umsatzes ab.

Im Einzelhandel an Verkaufsständen sanken die Umsätze 2022 real um 3,1 % (nominal: +7,5). Der Einzelhandel nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten, wozu auch der Versand- und Internet-Einzelhandel zählt, wies real einen Umsatzrückgang um 5,2 % aus (nominal: +9,6 %).

Bei den Daten handelt es sich um erste vorläufige Konjunkturergebnisse die anhand verspäteter oder korrigierter Meldungen von Unternehmen laufend aktualisiert werden.

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