Verbraucherpreise im Land um 1,6 % gestiegen

10. Januar 2019 | Wirtschaft | Ein Kommentar

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes wurde im Jahr 2018 ein durchschnittlicher Anstieg der Verbraucherpreise in Höhe von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr ermittelt. Der Verbraucherpreisindex erreichte im Verlauf des Jahres ein mittleres Niveau von 111,2 %. Im Dezember 2018 betrug der Anstieg des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat 1,7 %. Gegenüber dem Vormonat November 2018 stieg das Preisniveau um 0,4 % auf einen Indexstand von 112,5 (Basis: 2010 = 100).
Die Inflationsrate bzw. das im Jahresdurchschnitt ermittelte Niveau der Teuerung im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr lag im Jahr 2018 bei 1,6 % und war damit unverändert gegenüber der vor einem Jahr ermittelten Teuerung 2017 gegenüber 2016. In den Jahren 2015 und 2016 wurde dagegen ein durchschnittlicher Preisanstieg von 0,5 % bzw. 0,6 % gegenüber dem jeweiligen Vorjahr gemessen.
Die höchste Teuerung im Jahresverlauf 2018 gegenüber 2017 wurde im Bereich Verkehr festgestellt (+3,1 %), insbesondere beeinflusst durch die Entwicklung der Preise für Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge jeweils um 6,4 %. So lagen die Preise für Dieselkraftstoff um 9,1 %, für Benzin um 5,7 % oder z. B. für die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen um 2,9 % über dem Mittel des Vorjahres.
Das zweithöchste Inflationsniveau erreichten alkoholische Getränke und Tabakwa-ren (+3,0 %). Spürbaren Einfluss hatten u. a. die durchschnittlich um 3,7 % höheren Preise für Zigaretten, für Tabak (+4,5 %) oder für untergäriges Bier (+2,2 %).
Im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurde im Jahresdurchschnitt eine Teuerung von 2,3 % ermittelt. So stieg das Preisniveau 2018 gegenüber dem Vorjahr u. a. für Frucht- und Gemüsesäfte (+6,0 %), Obst, frisch oder gekühlt (+4,6 %), Brot und Brötchen (+3,1 %), Käse und Quark (+3,1 %), Eier (+11,2 %) oder für andere Milchprodukte (+17,1 %). Während Kaffee u. Ä. im Schnitt 1,8 % günsti-ger als im Jahr 2017 war, verteuerten sich Tee und teeähnliche Erzeugnisse um 3,9 %.
Knapp 1/3 des durchschnittlichen Ausgabenvolumens eines Haushalts bestimmt sich durch die Preise im Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe. Das Preisniveau innerhalb dieses Bereiches stieg um +1,2 % gegenüber dem Jahr 2017. Wesentlichen Einfluss auf die Teuerung in diesem Bereich hatte der An-stieg des Preisniveaus für Heizöl, einschl. Umlage um 22,2 %. Nettokaltmieten, maßgeblich durch Bestandsmieten repräsentiert, stiegen im Jahresmittel um 0,6 %.

 

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