Tourismus im Land wächst auch dieses Jahr weiter. Neben dem Harz ist Magdeburg nach wie vor Spitzenreiter. Halle holt auf.
4. Juli 2018 | Wirtschaft | 3 KommentareNach dem Spitzenergebnis aus dem Jahr 2017 setzte sich die positive Entwicklung für den Tourismus in Sachsen-Anhalt mit einem Plus an Gästen und Übernachtungen 2018 weiter fort.
Von Januar bis April 2018 besuchten nach vorläufigen Ergebnissen rund 860 000 Gäste die sachsen-anhaltischen Beherbergungsbetriebe einschl. Campingplätze (mit mindestens 10 Gästebetten bzw. Stellplätzen) und buchten 2,1 Millionen Übernachtungen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war das ein Plus von 19 436 Gästen (+ 2,3 %), welche 62 651 Übernachtungen (+ 3,1 %) mehr buchten als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller Gäste fiel von Januar bis April 2018 mit 2,5 Tagen etwas länger aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 2,4 Tagen.
In allen 3 Monaten des 1. Quartals wurden jeweils sowohl bei Gästen als auch Übernachtungen die Ergebnisse des entsprechenden Vorjahresmonats übertroffen. Im April gab es bei Gästen (- 0,4 %) und Übernachtungen (- 3,2 %) einen Rückgang. Eine Ursache hierfür dürfte in der zeitlichen Lage des Osterfestes zu suchen sein. Dieses begann im Jahr 2018 bereits Ende März, während es im Vorjahr komplett in den April fiel.
Mit 795 000 (+ 2,7 %) hatte der überwiegenden Teil der Gäste seinen Wohnsitz im Inland. Deren Zahl an gebuchten Übernachtungen von 1 974 000 übertraf den Vorjahreswert um 3,9 %. Das Gästeaufkommen aus dem Ausland (64 000; – 1,8 %) und deren Übernachtungen (136 000; – 7,4 %) erreichte nicht das Niveau des stark nachgefragten Vorjahresvergleichszeitraums aus dem Reformationsjahr.
Dies dürfte auch im Regionalvergleich eine mögliche Rolle spielen. In der Region Anhalt-Wittenberg meldeten die Beherbergungsbetriebe von Januar bis April 2018 10,3 Prozent weniger Gäste sowie 7,4 % weniger Übernachtungen. In den Reisegebieten Harz und Harzvorland; Halle, Saale, Unstrut; Magdeburg, Elbe-Börde-Heide sowie in der Altmark gab es ein Plus sowohl bei Gästen als auch Übernachtungen.
Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungsbetrieben |
|||||||
Reisegebiet —– Herkunfts- |
Januar bis April 2018 |
||||||
Ankünfte |
Übernachtungen |
Durch- |
|||||
ins- |
Verände- |
ins- |
Verände- |
||||
% |
Anzahl |
% |
Anzahl |
||||
Sachsen-Anhalt |
859 317 |
2,3 |
2 109 325 |
3,1 |
2,5 |
||
Deutschland |
795 362 |
2,7 |
1 973 803 |
3,9 |
2,5 |
||
Ausland |
63 955 |
-1,8 |
135 522 |
-7,4 |
2,1 |
||
Harz und Harzvorland |
302 810 |
3,0 |
812 766 |
5,4 |
2,7 |
||
Deutschland |
291 875 |
2,8 |
786 380 |
5,3 |
2,7 |
||
Ausland |
10 935 |
8,1 |
26 386 |
5,6 |
2,4 |
||
Halle, Saale, Unstrut |
182 696 |
8,9 |
397 593 |
3,2 |
2,2 |
||
Deutschland |
166 953 |
10,3 |
367 927 |
6,8 |
2,2 |
||
Ausland |
15 743 |
-4,4 |
29 666 |
-27,3 |
1,9 |
||
Anhalt-Wittenberg |
109 906 |
-10,3 |
279 375 |
-7,4 |
2,5 |
||
Deutschland |
96 559 |
-10,3 |
253 238 |
-5,7 |
2,6 |
||
Ausland |
13 347 |
-9,9 |
26 137 |
-21,1 |
2,0 |
||
Magdeburg, Elbe-Börde-Heide |
212 444 |
4,1 |
476 423 |
5,5 |
2,2 |
||
Deutschland |
190 606 |
4,5 |
430 052 |
5,0 |
2,3 |
||
Ausland |
21 838 |
0,5 |
46 371 |
10,8 |
2,1 |
||
Altmark |
51 461 |
0,3 |
143 168 |
4,9 |
2,8 |
||
Deutschland |
49 369 |
0,1 |
136 206 |
4,2 |
2,8 |
||
Ausland |
2 092 |
5,6 |
6 962 |
22,3 |
3,3 |
1 vorläufige Ergebnisse
2 rechnerischer Wert Übernachtungen/Ankünfte pro Person
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Ja, so wie Modellflugzeuge beim Flughafen Magdeburg mitgezählt wurden, um Quote vorzutäuschen.
Man Junge, wach endlich auf.
Das ist systematisches Schönrechnen.
Vor dem Dom stehen die Reisebusse Schlange, ob es Dir nun passt, oder nicht. Wenn bald das Dommuseum öffnet, sind es dann noch ein paar mehr.
Zum schlapplachen.
Magdeburg soll Spitzenreiter beim Tourismus sein.
Was schaun sich Touristen denn an in Magdeburg? Den Dom, ein Museum und … den hässlichen Einkaufskasten oder die Hauptpost.
Absolut Unglaubwürdig. Das Schöne ist ja, denen ist nichts zu peinlich, um eine Schlagzeile drauszumachen.