Teuerungsrate: Obst kostet mehr, Gemüse weniger

12. Juni 2014 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Wie das Statistische Landesamt mitteilte, betrug der Anstieg des Verbraucherpreisindex im Mai 2014 gegenüber dem Vorjahresmonat 1,1 Prozent. Die Teuerung lag im März bei 1,3 Prozent und im April bei 1,6 Prozent im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vormonat April 2014 sanken die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent auf einen Indexstand von 106,4 (2010 = 100).

Die Teuerung der im Warenkorb der Verbraucherpreisstatistik befindlichen Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2013 verlief sehr unterschiedlich, aber auch in Sachsen-Anhalt zeigt sich ein Trend in Richtung nachgebende Preise bzw. Preisstagnation.
So erhöhten sich in diesem Zeitraum die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke nur um 0,3 Prozent. Im Monat Mai der Jahre 2011 bis 2013 lagen die Teuerungen in diesem Warensegment noch zwischen 3,1 und 5,4 Prozent.
Preiserhöhungen von durchschnittlich 2,5 Prozent wurden beim Obst ermittelt. Gegenläufig verlief die Preisentwicklung bei Gemüse, hier lagen die Preissenkungen bei fast neun Prozent.
Speisefette und Speiseöle waren im Schnitt fast fünf Prozent billiger.

Gegenüber dem Vorjahr sanken im Jahresverlauf die Preise für Heizöl um knapp 4 Prozent und für Gas um 0,2 Prozent. Die Strompreise erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 0,5 Prozent.
Kraftstoffe wurden um fast zwei Prozent preiswerter vom Handel angeboten. Die Preissenkungen beim Superbenzin betrugen 1,4 Prozent und beim Diesel knapp drei Prozent. Die Preise für Autogas gaben um vier Prozent nach.

Für Druckerzeugnisse mussten die Bürger in Sachsen-Anhalt mehr bezahlen, so erhöhten sich die Preise für Bücher um ca. zwei Prozent und für Zeitungen und Zeitschriften um vier Prozent.

Reisende mussten im Mai 2014 nicht tiefer in die Tasche greifen, da die Preise für Pauschalreisen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent sanken.
Dienstleistungen in Sport- und Erholungseinrichtungen wurden dagegen um 2,5 Prozent teurer und für Beherbergungsdienstleistungen betrug der Preisanstieg 0,5 Prozent.

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