Technikfirma will FFP2-Masken in Sachsen-Anhalt produzieren

Aufgrund der weiterhin bedrohlich hohen Infektionszahlen im ganzen Land haben sich Bund und Länder in einer gemeinsamen Videokonferenz bereits am Dienstag auf eine weitere Verschärfung der geltenden Corona-Eindämmungsmaßnahmen geeinigt. Hierzu zählt unter anderem auch der Beschluss, dass nur noch medizinische OP-Masken, KN95- oder FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften getragen werden dürfen.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Rainer Haseloff kündigte gestern an, diese Regelung ab kommenden Montag geltend machen zu wollen. Zeitgleich will nun die rheinland-pfälzische Elektronikfirma Technisat mit der Produktion von FFP2-Masken und medizinische Masken in Sachsen-Anhalt beginnen.

„Aktuell werden die Produktionsmaschinen installiert, so dass wir nächste Woche mit der Produktion anfangen können!“, hieß es von Seiten der Firma.

Diese ist eigentlich auf Unterhaltungselektronik spezialisiert, kennt sich aber auch mit der der Produktion der Masken aus, wie eine Sprecherin des Unternehmens erklärte: „Wir verfügen bereits über Erfahrung auf diesem Gebiet, da wir im August letzten Jahres unsere Maskenproduktion in Schöneck gestartet haben. Dort waren schon wenige Tage nach Ankunft der Produktionsmaschinen die ersten Masken hergestellt worden.“

Für die Produktion der Masken im sächsischen Standort Schöneck und die nunmehr eingerichtete Produktion in Staßfurt im Salzlandkreis hat die Firma nach eigenen Angaben bereits 80 neue Mitarbeiter eingestellt. Weitere sollen folgen. Die Masken aus Sachsen-Anhalt sollen dann in Apotheken und online angeboten werden, sowohl für Privat- als auch für Großkunden.