Startseite › Foren › Halle (Saale) › Stalinbauten in Halle-Ost: die Sanierung beginnt
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9. März 2013 um 12:00 Uhr #35805
Ich finde es ja schön, dass die HWG die Stalinbauten in der Ecke Freiimfelder Straße endlich saniert. Die HWG bekennt sich zu ihrem architektonischen Erbe auch der Nachkriegszeit.
Nur leider zeigen die Computergrafiken, dass damit die charakteristische Note dieses Architekturstils verschwinden wird.
In Magdeburg wurden die allermeisten der Stalinbauten in der Innenstadt auch saniert. Nur hat man da das Charakteristische weitestgehend beibehalten. Ob können oder wollen, ist letztlich egal. Das Ergebnis zählt.9. März 2013 um 12:06 Uhr #35807
Anonym„Die HWG bekennt sich zu ihrem architektonischen Erbe auch der Nachkriegszeit.“
Die Grundlage der Sanierung werden wohl eher betriebswirtschaftliche Überlegungen sein.
9. März 2013 um 19:03 Uhr #35842Zumal man das Ensemble mit dem Abriss der Häuser ab der Landsberger Straße sowieso schon zerstört hat.
Alleine die Balkons die damals da hingen, gaben der Ecke eine ganz andere Ansicht.
Interessanterweise wurden damals auch Lücken in das stehengebliebene Haus gerissen. Ein Zimmer aus jeder Wohnung wurde mit abgerissen.Allerdings ist eine Sanierung mit derartigen Kosten schon eine fragwürdige Unternehmung. Die Hütten werden danach garantiert unbezahlbar für den normalen Mieter werden und die Lage mit der Delitscher Straße vor der Nase ist ja nun auch ein bissel mehr als nur ungünstig.
9. März 2013 um 19:42 Uhr #35844
Anonym„Die Hütten werden danach garantiert unbezahlbar für den normalen Mieter werden und die Lage mit der Delitscher Straße vor der Nase ist ja nun auch ein bissel mehr als nur ungünstig.“
Aber da wird doch das Umfeld so wahnsinnig attraktiv umgestaltet: Parkplätze hinterm Haus und ZWEI Bäume davor! Da schrecken doch weder Halle-Ost-Bahnhofsviertel, noch Hauptverkehrsachse.
9. März 2013 um 21:23 Uhr #35861
AnonymGeplant ist ein Mietpreis von 5.50 Euro / qm
9. März 2013 um 21:35 Uhr #35862kalt oder warm ? wenn warm dann wäre es recht günstig, wobei es halt trotzdem Altbau bleibt.
9. März 2013 um 21:42 Uhr #35863
AnonymKaltmiete.
9. März 2013 um 21:48 Uhr #35866Und dann kommt die Pelletheizung dazu!!!
25. März 2013 um 13:00 Uhr #38120Eine solche Denkmalverstümmelung noch mit Schleichwerbung in den Medien zu feiern, das gelingt auch nur in Halle.
30. März 2013 um 08:23 Uhr #38734
AnonymEndlich passiet dort mal was. Und die Ideen sind nicht so schlecht, auch wenn ich mic hdie ganze zeit frage, ob und wo für die Kita der Außenbereich angelegt werden soll. Doch hoffentlich nicht in Richtung Kreuzung.
Besser als die sonst angewandte Methode des „Weigreißens und Rollrasen drüberlegens“ ist es auf jeden Fall.
30. März 2013 um 16:02 Uhr #38762Mich erstaunt, dass die Denkmalpflege es zulässt, dass dort flächendeckend Kunststofffenster eingebaut werden dürfen. Wenn man dem Artikel glauben darf, aus Gründen des Lärmschutzes, was natürlich ausgemachter Unsinn ist. Man sollte lieber zugeben, dass es Geldgründe sind, dass Kunststoffenstern vor Holzfenstern der Vorzug gegeben wird.
30. März 2013 um 19:20 Uhr #38775Wenn auch Kunststofffenster billiger sind, sollte man aus eigener Erfahrung mit Gebäuden an stark befahrenen Kreuzungen nicht vergessen, die Kostendifferenz für den Einbau von „Schalldämmlüftern“ nutzen.
Das sind luftdurchströmte Kanäle (ca.70 cm2) innerhalb der Fensterfläche, in denen der Schallpegel durch Absorption reduziert wird und der Luftaustausch für ca. 50 m3/h durch gegeneinander verschiebbare Einlassschlitze oder Drehschieber geregelt werden kann.30. März 2013 um 22:59 Uhr #38807@bormi Klar können die so gebaut werden, aber die Kunststofffenster haben nicht die bauphysikalischen Eigenschaften von Holzfenstern und die Langzeitfolgen sind erheblich.
30. März 2013 um 23:57 Uhr #38809Stimmt, sie halten länger… 😉
31. März 2013 um 07:33 Uhr #38817Aber nur, wenn sie aller 5-6 Jahre richtig gepflegt werden, was aber meistens vergessen wird !!!!
Da sind Kunststofffenster doch pflegeleichter, billiger und den Holzfenstern hinsichtlich Dämmeigenschaften völlig gleichwertig.
Wärmetechnisch am besten sind aber „Passivhausfenster“ mit einer Dreifach-Verglasung.31. März 2013 um 08:33 Uhr #38818
AnonymKunststoffenster findet man oft auch in Gründerzeitbauten. Ich habe mal gehört, daß aus denkmalpflegerischer Sicht Holzfenster vorgeschrieben seien. Was ist nun richtig? Vorschrift oder nicht Vorschrift?
31. März 2013 um 10:38 Uhr #38840@schulze was zu beweisen wäre. Meine Holzfenster sind schon 104 Jahre alt und halten immer noch.
31. März 2013 um 11:01 Uhr #38842Das ist ja nicht die Frage… es ist heute hauptsächlich die energetische komponente, die man mit den Holzfenstern damaliger Zeit nicht erreichen kann… oder hattest du vor hundert Jahren schon Themoverglasung etc? Und werden die aller paar jahre auch neu eingekittet? Das war nämlich damals so üblich…
31. März 2013 um 11:57 Uhr #38846Nein, keine Thermoverglasung und ja, ich kitte regelmäßig selbst nach und streiche die Wetterschenkel, wenn das erforderlich ist. Ich habe Doppelkastenfenster, das ist energetisch in Ordnung.
31. März 2013 um 13:17 Uhr #38848In Wohnungen mit Plastefenstern gehe ich ungern.
31. März 2013 um 13:53 Uhr #38850Geht mir auch so @wolli. Ständig muss ich lüften, weil kein Luftaustausch passiert. Ob sich das am Ende rechnet ist sehr die Frage.
31. März 2013 um 15:09 Uhr #38856@Winkus,
deine 100-jährigen Holzkastenfenster sind eben noch so dicht, dass kein Luftaustausch stattfinden kann und deshalb mußt du öfters lüften oder dir einen modernen Wandlüfter evtl.mit Wärmerückgewinnung einbauen lassen!31. März 2013 um 19:06 Uhr #38864Zuhause, bei meinen alten Holzfenstern muss ich nicht öfters lüften, aber in meinem Büro, moderne total abdichtende Holzfenster im Betonbau, ist lüften häufig nötig.
31. März 2013 um 20:03 Uhr #38868Das alles ist nur eine Frage der Herstellung eines richtigen Raumklimas. Ich bin gespannt, ob dies der HWG in den sanierten Stalinbauten gelingen wird!!
2. April 2013 um 09:48 Uhr #38980Mich erstaunt, dass die Denkmalpflege es zulässt, dass dort flächendeckend Kunststofffenster eingebaut werden dürfen.
Dann nehmen Sie sich mal Stift und Papier und laufen durch das PV. Da dürften Sie ja auch noch genügend Fenster finden, die Sie dem Denkmalamt melden können.
Edit: Lärmschutz dürfte dennoch ein gutes Argument sein. Schön mal an der Kreuzung gestanden und zugehört, wie die Straßenbahn und die LKWs dort langfahren?
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