Sanierung und Umbau im Schülershof
14. März 2013 | Wirtschaft | Ein KommentarAm Mittwoch stellte die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG), verteten durch Herrn Torsten Munk, bei einer Versammlung der Interessengemeinschaft Alter Markt (IGAM) konkrete Pläne zu den bevorstehenden Umbau- und Sanierungsarbeiten im Areal Schülershof in Halle (Saale) vor.
Schon mit seiner Einleitung sorgte Torsten Munk für den einen oder anderen Lacher. Die Arbeiten der HWG würden am ersten Mai beginnen, so Herr Munk. Verdutzte Gesichter, der 1. Mai ist zwar der Tag der Arbeit doch bekannterweise ein Feiertag. Feiertage kenne man bei der HWG nicht, reagierte Herr Munk mit einem Schmunzeln, er meine natürlich den ersten regulären Arbeitstag im Mai. Somit beginnen die Arbeiten am 2. Mai diesen Jahres. Die Fertigstellung des Projektes ist für März 2014 geplant.
Das Konzept für die geplanten Arbeiten steht fest und als ein wesentlicher Teil sind hier die geplanten Veränderungen der Grundrisse der Wohnungen zu nennen. Die bisherigen Grundrisse seinen nicht mehr zeitgemäß, was sich bei der HWG im alltäglichen Vermietungsgeschäft gezeigt hat. Geplant sind insgesamt 94 Wohnungen: 37 Zwei-Raum-Wohnungen, 47 Drei-Raum-Wohnungen und 10 Vier-Raum-Wohnungen. Die Arbeiten werden somit erst einmal im Inneren der Gebäude beginnen. Hierfür müssen allerdings die jetzigen Bewohner ihre Wohnungen verlassen, was für einigen Unmut sorgt. Die Mietpreise nach der Sanierung sollen warm unter 10 EUR pro m² liegen.
Im weiteren Verlauf werden das Dach, die Fenster und die Haustechnik erneuert. Die Fassade wird ebenfalls einer Frischzellenkur unterzogen und sich farblich an dem bereits von der HWG sanierten Gebäude „Schülershof 1“ orientieren.
Im Rahmen der Baumaßnahmen werde man auch ein besonderes Augenmerk auf die Aussenanlagen werfen, denn diese „[…] sind das große Pfund dieser Anlage.“, so Herr Munk. So werden zum Beispiel die Gehwegplatten erneuert, der Müllplatz umfriedet, Sitzgelegenheiten geschaffen und die Begrünung durch die HWG ergänzt oder erneuert. Im Rahmen der gesamten Bauarbeiten sind nach bisherigen Planungen keine weiteren Baumfällungen im Areal notwendig. Auch auf eine Straßensperrung kann laut Herrn Munk verzichtet werden.
Der auf dem Areal befindliche Spielplatz wurde ebenfalls thematisiert. Hier zeigte Herr Munk durchaus Interesse, wie offensichtlich auch die HWG doch der Spielplatz „[…] ist ja städtisches Grundstück, nicht unseres, leider.“, so Torsten Munk. Es würden jedoch Gespräche mit der Stadt geführt.
Wenn die neuen Wohnungen fertig sind, stellt sich den zukünftigen Bewohnern natürlich die Frage nach Parkplätzen. Hier konnte Herr Munk jedoch keine konkreten Aussagen treffen, denn „Flächen gehören uns so gut wie keine, dass ist das Problem.“ führte er aus. So wird neuer Wohnraum geschaffen ohne ein ausgearbeitetes Konzept für die zu erwartenden neuen Fahrzeuge im Viertel in der Schublade zu haben.
Die Erneuerung des Areals soll ab 2014 mit der Sanierung der Gebäude An der Moritzkirche 6 bis 10 und Moritzzwinger 6 bis 10 fortgeführt werden. Hier befindet sich die HWG noch in der Planungsphase. Erste Informationen konnte Herr Munk jedoch schon äussern. So sollen die im Erdegschoss der genannten Objekte befindlichen Ladengeschäfte in Wohnungen umgebaut werden.
Diese Umbaumaßnahmen im Erdgeschoss sollen nach DIN 18040 Barrierefrei ausgeführt werden. Mit den jetzigen Mietern der Ladengeschäfte befindet sich die HWG im Gespräch und sieht dort keine großen Herausforderungen.
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die DIN 18025-1 und 18025-2 heißen seit 2011 DIN 18040-2
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