S-Direkt: nächste Verhandlungsrunde – Gysi kommt
30. Oktober 2012 | Wirtschaft | 3 KommentareSPD-Chef Sigmar Gabriel war schon da. Jetzt schauen auch Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Partei „Die Linke“ im Bundestag, sowie der Landtagsfraktionsvorsitzende der Partei Wulf Gallert bei den streikenden S-Direkt-Mitarbeitern in Halle (Saale) vorbei. Am Donnerstag will er mit ihnen ins Gespräch kommen.
Einen Tag später werden die Verhandlungen zum Haustarifvertrag für die Beschäftigten der S-Direkt- Marketing GmbH & Co KG in Halle fortgesetzt. Beate Müller-Gemmeke, Bündnis90/Die Grünen, MdB, Sprecherin für Gewerkschaftsfragen der Fraktion und Mitglied im Ausschuss Arbeit und Soziales wird die Grüße der Bundestagsfraktion überbringen.
„Wenn am Freitag die Verhandlungen fortgesetzt werden, beginnt für die Streikenden der 117. Streiktag. Eine nochmalige Vertagung wäre ein Affront gegenüber den Beschäftigten“, so der ver.di Verhandlungsführer Stefan Wittmann. „Wir nehmen die Geschäftsführung beim Wort, die unsere Forderungen bereits anerkannt hat und nun auch tarifvertraglich verankern sollte“.
Nach wie vor befinden sich ca. 250 Beschäftigte seit 114 Tagen im Ausstand, in der Geschichte der Bundesrepublik schon jetzt einer der längsten Arbeitskämpfe. Gefordert werden unter anderem mindest 9 Euro Stundenlohn sowie bessere Arbeitsbedingungen.
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eben, Gabriel ist scheinheilig der redet den Leuten nach dem Mund
Gregor Gysi hat zusammen mit der Fraktion der Linken, im Bundestag für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohn gestimmt, Sigmar Gabriel war meines Wissens dagegen.
„Nach wie vor befinden sich ca. 250 Beschäftigte seit 114 Tagen im Ausstand, in der Geschichte der Bundesrepublik schon jetzt einer der längsten Arbeitskämpfe. Gefordert werden unter anderem mindest 9 Euro Stundenlohn sowie bessere Arbeitsbedingungen.“
Da soll noch einer sagen, Halle wäre keine Stadt der Rekorde.