Rohstoffabbau in Sachsen-Anhalt: das meiste sind Sand und Steine

4. Juni 2019 | Wirtschaft | 2 Kommentare

Wie der Arbeitskreis „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ zum Tag der Umwelt am 5. Juni mitteilt, wurden im Jahr 2016 in Sachsen-Anhalt 141,3 Mill. t Rohstoffe der Umwelt entnommen. Davon entfielen 69,8 Mill. t auf verwertete Rohstoffe. Diese werden der Natur ent-nommen und gehen in den Produktions- und Konsumprozess der Volkswirtschaft ein. Den größten Anteil hatten mit 45,3 Mill. t die mineralischen Rohstoffe, zu denen Steine, Sande und Salze gehören. Ebenfalls zu den verwerteten Rohstoffen zählten 8,2 Mill. t Energieträger, überwiegend Braunkohle, und 16,3 Mill. t biotische Rohstof-fe, vor allem pflanzliche Biomasse aus der Landwirtschaft (Ernteprodukte) und Bio-masse aus der Forstwirtschaft (Holz).
Die Menge der nicht verwerteten Rohstoffe betrug 71,5 Mill. t. Nicht verwertete Rohstoffe werden zwar der Natur entnommen, jedoch wieder in die Natur eingebracht, ohne in den Produktions- und Konsumprozess der Volkswirtschaft gelangt zu sein. Hierbei handelte es sich insbesondere um Abraum der Braunkohle (42,1 Mill. t) und um Bergematerial aus dem Abbau mineralischer Rohstoffe (17,0 Mill. t).
Weitere Details können den Informationen des Arbeitskreises „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder“, dem auch das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt angehört, unter www.ugrdl.de entnommen werden.

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