Porsche kommt nach Halle
3. April 2019 | Wirtschaft | 6 KommentarePorsche und die Schuler AG werden in Halle (Saale) ein gemeinsames Presswerk errichten. Das haben der Stuttgarter Sportwagenhersteller und der Umform-Spezialist aus Göppingen nach erfolgreichen Verhandlungen unter maßgeblicher Beteiligung des Wirtschaftsministeriums heute bekannt gegeben. Neben Sachsen-Anhalt hatten sich mehrere Bundesländer um die Ansiedlung beworben.
Auf einem 13 Hektar großen Areal im „Star Park Halle“ sollen von 2021 an Karosserieteile gefertigt werden. Die Unternehmen investieren nach eigenen Angaben mehr als 100 Millionen Euro und wollen in der ersten Ausbaustufe 100 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Wirtschaftsministerium fördert die Ansiedlung mit 7,5 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Der Baubeginn ist in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 vorgesehen.
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann sagte: „Porsche und Schuler kommen nach Sachsen-Anhalt – für uns ein großer Erfolg. Unser Einsatz hat sich gelohnt. Wir haben bei Porsche und Schuler mit Nachdruck für den Standort Halle geworben – mit Erfolg. Die Ansiedlung des Presswerks ist ein Hauptgewinn für die Stadt und für den Automobilstandort Sachsen-Anhalt insgesamt. Sie zeigt zudem, wie wettbewerbsfähig und attraktiv der Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt auch für internationale Großkonzerne ist.“
Quelle: Pressestelle, Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
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Ich denke mal, dass du die richtigen Zusammenhänge nicht siehst. Auch Linke und SPD werden gemeinsam gegen die Ansiedlung vorgehen. Porsche ist ein Luxusspielzeug für Reiche, während sich Hallesche Rentner allenfalls einen rollenden Einkaufskorb leisten können. Bündnisgrüne werden den enormen Spritverbrauch dieser rasenden Einmann-Kampfpanzer ins Feld führen. Die Fraktion der Mitbürger wird wiederum bei der Gestaltung der Werkshallen mitreden wollen, und vermisst ein städteplanerisch-künstlerisches Gesamtkonzept der Produktionsanlagen. Dort kann man ja nicht mal Theater spielen. Die FDP-Fraktion wiederum wird der Ansicht sein, dass man das Mindestlohngesetz für Porsche-Arbeiter aussetzen soll, weil das Werk sonst nach kurzer Zeit wieder wegen zu hoher Lohnkosten dicht machen muss. Und die AfD ist ohnehin gegen jegliche Zuwanderung.
Noch ist also nicht das letzte Wort gesprochen.
Herr Scholtysek und Herr Krause werden sicher beim Landesamt Konsequenzen für die Ansiedlung von Porsche fordern, Gehaltskürzungen beim OB sind das mindeste! Und ja, offensichtlich werden weitere Gewerbegebiete gebraucht.
Ob Wiegand dies als Erfolg ausschlachten wird? Keine Frage!
Du musst jetzt ganz stark sein, Luckyman: https://hallespektrum.de/nachrichten/politik/magdeburger-wahrzeichen-soll-2-euro-muenze-zieren/342014/
Schön das du dich ärgerst.
Dann läuft was richtig.
“ x kommt nach Halle…“
Die Leihkeulen werden sich freuen…