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- Dieses Thema hat 63 Antworten und 24 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 11 Monaten von Osmo.
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28. April 2015 um 18:35 Uhr #150879
Gerade bei tv:H gehört, dass der Gestaltungsbeirat sich zum Hotelneubau dergestalt geäußert hat, das Hotel in der Fassadengestaltung nicht dem neuen Finanzamt sondern den umliegenden Geschäftshäusern am Hallmarkt anzugleichen.
Dies finde ich vollkommen richtig.28. April 2015 um 19:06 Uhr #150881@Kenno, können sie das durchsetzten, oder ist der Gestaltungsbeirat ein Papiertiger?
28. April 2015 um 19:19 Uhr #150882Mächtig gewaltiger Papiertiger !
28. April 2015 um 19:31 Uhr #150885Zahnloser Tiger, mehr nicht.
28. April 2015 um 19:40 Uhr #150886Zahnloser Tiger, mehr nicht.
Man(n und Frau) trifft sich also, zwitschert einen, labbert irgendwas rum und das war’s???
Jetzt frag ich mich dabei noch: Bekommen die dafür auch noch irgendwelche Gelder? Wieder eine Stelle, wo man sparen und sinnvoll in Schulen und Kitas investieren könnte!
28. April 2015 um 23:03 Uhr #150913Schulen und Kitas sind ja so ein herrliches Totschlagsargument. Das sicher nicht sehr viele Geld wäre natürlich umso besser angelegt, wenn der Gestaltungsbeirat sich auch mit jedem bedeutenden Projekt bechäftigen dürfte. Es bleibt ein Rätsel warum das Finanzamt einfach so passiert.
Zu Themen, wie diesem putzigen Denkmal des einst wegweisenden Tragwerkes, welches nun irgendwie durch Stäbe gehalten werden muss, hätten sie sich echt nicht noch äußern müssen.29. April 2015 um 00:26 Uhr #150916Grundstück gekauft, jetzt so schnell wie möglich damit Geld verdienen. Sicher nicht als Betreiber, wohl aber als Verpächter oder evtl. Verkäufer. Eine Baugrube bringt auf jeden Fall kein Geld.
Die Grundstücke gehören Papenburg aber schon seit mindestens 20 Jahren und wurden (zumindest als Alibi) auch schon auf einer Immobilien-Website zum Verkauf angeboten. Jetzt wird da mal ganz schnell irgendwas halbdurchdachtes hingeknallt, damit die Welt vor vollendete Tatsachen gestellt wird, und die Politik schaut auch noch einfach zu, anstatt da schnellstmöglich einzugreifen. Sind denn in Halle nur ideenlose Ja-Sager am Werk?
29. April 2015 um 01:05 Uhr #150918Tja, hättet Ihr Euch damals einmal alle so wie jetzt dafür eingesetzt, daß das Geisteswissenschaftliche Zentrum in die Baugrube kommt, hättet Ihr viele positive Vorteile gehabet:
– Festpreis des Baus (Ersparnis zur jetzigen Lösung ca. 15.000.000,00€)
– eine deutlich größere Bibliothek
– eine angenehmerer Baustil als der Jetzige
– keine Parkplatzdiskussion im Großbereich Steintor
– mehr erhaltene Bäume auf dem Landwirtschafts-Gelände
– etwas angenehmere Gestaltung des Steintors
– etc.pp.ABER, da habt Ihr ja geschwiegen und gediddscht, ALSO, meckert jetzt bitte nicht so laut, immerhin seid Ihr selber ein wenig daran Schuld!!!
29. April 2015 um 06:20 Uhr #150921@Erdgasfahrer schrieb. „ABER, da habt Ihr ja geschwiegen und gediddscht, ALSO, meckert jetzt bitte nicht so laut, immerhin seid Ihr selber ein wenig daran Schuld!!! “
Du meinst man hätte sich danach gerichtet, was hier geschrieben wird? Ist das nicht etwas größenwahnsinnig?29. April 2015 um 09:32 Uhr #150939Tja, hättet Ihr Euch damals einmal alle so wie jetzt dafür eingesetzt, daß das Geisteswissenschaftliche Zentrum in die Baugrube kommt, …
Noch besser wäre der Kulturpalast gewesen. Aber dafür kam die Wende 5 Jahre zu zeitig.
29. April 2015 um 11:41 Uhr #150969Noch besser wäre der Kulturpalast gewesen. Aber dafür kam die Wende 5 Jahre zu zeitig.
Das ist doch wohl nicht dein Ernst? Dann wäre der Hallmarkt jetzt nicht nur „magdeburgisiert“, sondern sogar „karl-marx-stadtisiert“. Dann hätten wir jetzt vermutlich eine Bausünde im Stile des ComCenters oder des Prisma-Kinos direkt in der Altstadt – nein danke!
Die jetzige „Lösung“ ist allerdings auf einer Ebene mit dem rücksichtslosen DDR-Stadtumbau; sogar die Ideologie ist die gleiche, nur das politische System ist ein anderes.29. April 2015 um 11:44 Uhr #150970Fakt ist doch, dass hier neue Verkehrsströme regelrecht herbei provoziert werden. Das Resultat ist: „problematische Ecken“ mit hoher Unfallgefahr.
29. April 2015 um 11:49 Uhr #150971
Anonymneue Verkehrsströme (…) mit hoher Unfallgefahr.
Nämlich? Mitarbeiter des Finanzamts, die in die und aus der Tiefgarage fahren? Hotelgäste, die in die und aus der Tiefgarage fahren?
29. April 2015 um 11:51 Uhr #150972
Anonymwäre (…) nicht nur „magdeburgisiert“, sondern sogar „karl-marx-stadtisiert“ (…) Die jetzige „Lösung“ ist allerdings auf einer Ebene
Also quasi „hallisiert“?!
29. April 2015 um 12:31 Uhr #150973<a href=“http://
Noch besser wäre der Kulturpalast gewesen. Aber dafür kam die Wende 5 Jahre zu zeitig.Das ist doch wohl nicht dein Ernst? Dann wäre der Hallmarkt jetzt nicht nur „magdeburgisiert“, sondern sogar „karl-marx-stadtisiert“.
Doch, das meine ich genau so. Das Prisma und das Rathaus in Neustadt sind großartige Gebäude der Ostmoderne. In den 80ern wurden wirklich stilistisch super Gebäude entworfen. Durchdacht in jeder Beziehung und nicht nur aus der Schublade gezogen wie anderswo oder auch nach der Wende hierzulande.
Und „Karl-Marx-Stadtisierung“: Die Szenen, die im „Unsichtbaren Visier“ in einer westdeutschen Großstadt spielen sollten, wurden in der Innenstadt von Karl-Marx-Stadt gedreht.
Soviel zum Thema Unterschiede zwischen Ost- und Westmoderne!29. April 2015 um 12:39 Uhr #150974Die Ostmoderne mag ja ihren Platz in der Architekturgeschichte haben, aber nicht in der Altstadt von Halle. Es ist schon schlimm genug, was aus dem historischen Trödel, Brunos Warte oder dem Neumarktviertel gemacht wurde, aber ein ostmoderner „Prunkbau“ hätte genauso wenig an die Spitze gepasst, wie das, was nach der Wende dort gebaut wurde und wird. Ostmoderne, von mir aus gerne. Aber die soll lieber in Halle-Neustadt bleiben – oder in Chemnitz, da muss ich nicht jeden Tag hin und mir das ansehen müssen.
29. April 2015 um 13:10 Uhr #150979Noch besser wäre der Kulturpalast gewesen. Aber dafür kam die Wende 5 Jahre zu zeitig.
Das ist doch wohl nicht dein Ernst? Dann wäre der Hallmarkt jetzt nicht nur „magdeburgisiert“, sondern sogar „karl-marx-stadtisiert“. Dann hätten wir jetzt vermutlich eine Bausünde im Stile des ComCenters oder des Prisma-Kinos direkt in der Altstadt – nein danke!
Die jetzige „Lösung“ ist allerdings auf einer Ebene mit dem rücksichtslosen DDR-Stadtumbau; sogar die Ideologie ist die gleiche, nur das politische System ist ein anderes.Wäre doch ein wesentlich schöner anzusehender Bau als jetzt geworden:
Ein kleinwenig im Stil der Moritzburg.
29. April 2015 um 17:30 Uhr #151032Ja, es wäre schön gewesen, wenn die Wende später gekommen wäre. Ein Kulturpalast würde jetzt am Hallmarkt stehen und kein „Bahnhofsgebäude“ im Hinterhof auf dem Salzgrafenplatz. Wegen der Größe hätte man sich bemühen müssen, Kongresse nach Halle zu holen. In der Folge wäre Halle Weltstadt statt Provinznest geworden.
29. April 2015 um 22:57 Uhr #151077Gerade bei tv:H gehört, dass der Gestaltungsbeirat sich zum Hotelneubau dergestalt geäußert hat, das Hotel in der Fassadengestaltung nicht dem neuen Finanzamt sondern den umliegenden Geschäftshäusern am Hallmarkt anzugleichen.
Dies finde ich vollkommen richtig.Wie können an private Investoren höhere Anforderungen gestellt werden als an die öffentliche Hand?
Wesentlich gleiche Sachverhalte sind gleich zu behandeln!Die 10 Meter Hotelfasade reißen die Sache auch nicht raus!
Wenn schon, dann sollte die ganze Straßenfront verschandelt werden.29. April 2015 um 23:07 Uhr #151079Wenn schon, dann sollte die ganze Straßenfront verschandelt werden.
eben, wenigstens konsequent sollte man doch sein, wenn man es schon nicht hinbekommt, etwas interessantes und ansehnliches zu bauen.
1. Mai 2015 um 15:16 Uhr #151199– „Gerade bei tv:H gehört, dass der Gestaltungsbeirat sich zum Hotelneubau dergestalt geäußert hat, das Hotel in der Fassadengestaltung nicht dem neuen Finanzamt sondern den umliegenden Geschäftshäusern am Hallmarkt anzugleichen.“
Und ich dachte schon es gäbe in Halle keinen Gestaltungsbeirat mehr. Dies war jedenfalls mein Eindruck nach dem unsäglichen Neubau der „Frohen Zukunft“ in der LuWu! Jeder hier wird wissen, welchen Großknast ich meine.
1. Mai 2015 um 16:14 Uhr #151206
AnonymDa war ich zum „Schautag“, als ich mich wohnraummäßig verändern wollte.
Alles in eine Himmelsrichtung, nach Süden. Bei 35 Grad im Sommer ist es da wohl nicht auszuhalten, Aussicht auf den Hof, na hallo.Unmöglich!!1. Mai 2015 um 17:00 Uhr #151207Du gehörst nach Glaucha, Elfriede, z.B. Jacobstraße, woanders kann doch keiner hallesch.
2. Mai 2015 um 11:51 Uhr #151357Kann mir Hallenser mal erklärt werden was „hallisiert“ bedeutet?
2. Mai 2015 um 12:53 Uhr #151361Im 30jährige Krieg entstand der Begriff „Magdeburgisieren“, er bedeutete totale Vernichtung durch den Feind. „Hallisieren“ ist wohl ähnlich, nur ist es die Zerstörung aus sich selbst heraus.
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