Nach Landtagswahl: IHK sorgt sich um den Ruf des Landes als Wirtschaftsstandort
23. März 2016 | Wirtschaft | Ein KommentarDie Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) will sich ich in der kommenden Legislaturperiode aktiv für mehr Stabilität am Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt einsetzen. „Sachsen-Anhalt soll aufholen – nicht zurückfallen!“, dies verkündete IHK-Präsidentin Carola Schaar anlässlich der IHK-Vollversammlung. Die wichtigsten Aufgaben seien jetzt, so Schaar, das Landesimage nach der Wahl zu verbessern, verstärkt in die Infrastruktur zu investieren und mehr qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. „Es wäre fatal, wenn das Land nicht aufholt, sondern zurückfällt.“
Wie attraktiv ein Standort für Investoren sei, hänge nicht zuletzt von seinem Ansehen im In- und Ausland ab, erklärte Schaar. Sachsen-Anhalt müsse auch weiterhin für Wissenschaft und Kultur, für Weltoffenheit und Vielfalt stehen. „Für fremdenfeindliche oder gar rassistische Äußerungen darf in unserem Land kein Raum sein“, betonte Schaar. „Dagegen werden wir unsere Stimme erheben – unmissverständlich.“
Mit dem gleichen Nachdruck werde sich die IHK im Dialog mit der Politik auf eine bessere Infrastruktur einsetzen, kündigte Schaar an. Das Land brauche sowohl eine kommunale Investitionsinitiative als auch eine „Digitale Agenda“. „Der Breitbandausbau ist richtig und muss forciert werden, aber dies kann nur der Anfang sein.“ Ein Kompetenzzentrum „Wirtschaft 4.0“ solle den Mittelstand bei der Digitalisierung und in der Datensicherheit unterstützen, so Schaar. Auf die politische Agenda gehörten außerdem eGovernment-Projekte und mehr IT in Schule und Ausbildung.
Gut ausgebildete Fachkräfte für die Region zu gewinnen – für dieses Ziel setze sich die IHK auch weiterhin ein, hob Schaar hervor. „Wir arbeiten engagiert daran mit, dass die duale Berufsausbildung für junge Menschen aus und in Sachsen-Anhalt noch attraktiver wird – denn auch dies stärkt den Wirtschaftsstandort nachhaltig.“
(Quelle: IHK)
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Wenn sich die Gnädige nicht immer nur für Billigjobs und Minilöhne eingesetzt hätte, sähe es ganz gewiss auch anders aus. Aber das ständige Verteufeln anständiger Beschäftigungen und Löhne ist eben auch kontraproduktiv.
ich kann mich nur wiederholen: auch diese sog. IHK hat es, neben der HWK, vergeigt. Nun stehen sie vor dem Scherbenhaufen ihrer Bemühungen und jammern…