Multimediazentrum: der Kampf gegen die Überschuldung
30. Juni 2015 | Wirtschaft | 2 KommentareDie finanzielle Situation beim Mitteldeutschen Multimediazentrum (MMZ) bleibt weiterhin angespannt. Die hallesche Stadtverwaltung will nun das Gesellschafterdarlehen verlängern. Zudem soll ein sogenannter qualifizierter Rangrücktritt erklärt werden, um so eine endgültige Überschuldung zu verhindern.
Auf diese Weise stellt die Stadt ihre Forderungen hinten an, zunächst werden die anderen Gläubiger bedient. Derzeitigen Planungen zufolge wird erst ab 2019 beim MMZ mit leichten Gewinnen gerechnet. Zudem ist das komplette Gebäude nach der erfolgten Flutsanierung erst ab 2018 nutzbar.
Das Multimediazentrum hatte bereits mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. So hat der Bau rund 33 Mio Euro gekostet und war damit 7 Mio Euro teurer als geplant. Die Stadt musste kurzfristig einen Kredit gewähren und bereits kurz nach Fertigstellung traten an der Fassade erste Mängel auf. Im Laufe der Jahre wurden neue Gesellschafterdarlehen gewährt und Kredite erhöht. Auch nach dem Hochwasser musste kurzfristig eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt werden, um den weiteren betrieb zu gewährleisten.
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du weißt doch, für solche fragen ist der (hallesche) bürger nicht qualifiziert genug.
dazu fällt mir auch noch der sogenannte hafen ein, der ein blankes minusgeschäft ist – und das seit vielen jahren. da wird in halle überall gekürzt und totgespart, aber solche halbleichen werden einfach nicht fallengelassen. aber wo kämen wir denn hin, wenn wir auch mal fehler zugeben würden. der hafen war so schön gedacht, da MUSS doch zwingenderweise auch mal IRGENDWANN noch etwas draus werden!
Ist den mal ne Volksbefragung angedacht, ob sich die Hallenser diese Faß ohne Boden noch leisten wollen?