MMZ: erst nach 2022 in der Gewinnzone
7. Januar 2016 | Wirtschaft | 3 KommentareDas Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ) wird auch in den kommenden Jahren nicht aus den roten Zahlen herauskommen. Der aktuelle Wirtschaftsplan geht bis zum Jahr 2022 von einem Defizit aus.
Im vergangenen Jahr hatte der Fehlbetrag bei 275.000 Euro gelegen, im neuen Jahr wird sogar mit -282.000 Euro gerechnet. Zwar kann das Jahresdefizit in den kommenden Jahren etwas reduziert werden, doch bis zum Jahr 2022 werden keine schwarzen Zahlen geschrieben. Im kommenden Jahr beträgt der Fehlbetrag 204.000 Euro, im Jahr 2018 139.000 Euro, 2019 103.000 Euro, 2020 33.000 Euro, 2021 12.000 Euro und 2022 8.000 Euro.
Ein Grund für das Minus sind die Schäden durch das Jahrhunderthochwasser 2013, die sich am MMZ auf mehr als 20 Millionen Euro belaufen. Zwar sind erste Anlagen wie die Kinotonmischung schon erneuert worden. Doch weitere bauliche Tätigkeiten stehen an. So wird ab September das durch die Flut zerstörte Untergeschoss hergerichtet, hier soll es künftig Veranstaltungsräume geben. Die Tiefgarage wird ab Dezember saniert.
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Vor dem MMZ soll in diesem Jahr die 2010 abgestürtzte Kaimauer zusammen mit der Anlage eines Schiffsanlegers saniert werden, aber nur auf eine Höhe, welche dem Hochwasserstand von 2013 entspricht, das heißt keine Reserven nach oben.
“Der aktuelle Wirtschaftsplan geht bis zum Jahr 2022…“
Sind in diesem Plan auch kommende Hochwasser mit eingerechnet?
Dieser Tanker, der dort in der Mansfelder auf Grund gelaufen ist, wird sich nie rechnen.
Wo soll plötzlich das Geld herkommen?
Zahlen die Mieter auf einmal die gesamten Betriebskosten und die Kosten der Abschreibung?
Das einzige schwarze bleibt die Fassade.