Mit roten Fahnen im Nebel: Warnstreik bei KSK in Halle

2. März 2021 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Am 2. März 2021 fand ein Warnstreik mit Kundgebung in Form einer Menschenkette unter Einhaltung der Corona bedingten Hygieneregeln statt. Aufgerufen waren die Kollegen der Frühschicht. Im dichten Nebel bildeten 120 Beschäftigte eine Menschenkette vor dem KSB Werk in Halle.

Almut Kapper-Leibe, Geschäftsführerin der IG Metall Halle-Dessau: „Die Arbeitgeber fordern kategorisch eine Nullrunde beim Entgelt in 2021 – wir sagen, das ist nicht akzeptabel. Außerdem sollen bei wirtschaftlichen Problemen automatisch tarifliche Regelungen differenziert werden. Die Beschäftigten sind sauer über die Haltung des Arbeitgeberverbandes. Die Stimmung beim Warnstreik hat das sehr deutlich gemacht. Sie haben in den letzten Monaten viel geleistet, waren immer flexibel und hatten immense Doppelbelastungen.
Zusätzlich gibt es immer noch Klärungsbedarf in Fragen der Arbeitszeitangleichung Ost. Bei KSB bedeutet das, dass am Standort Halle 3 Stunden mehr pro Woche gearbeitet wird als an den Standorten in Bayern mit einer 35 Stunden-Woche.“

Unterstützung erhielten die Streikenden unter anderem von Kollegen der DGB Gewerkschaften, Vertretern der Landtagsfraktion DIE LINKE und Aktiven der außerbetrieblichen Gewerkschaftsarbeit IGM Halle-Dessau.

 

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