Millionengewinne von HWG und GWG: Stadtkasse profitiert

2. Oktober 2015 | Wirtschaft | 2 Kommentare

Die beiden städtischen Vermieter HWG und GWG haben auch im vergangenen Jahr Millionengewinne erwirtschaftet. Das geht aus den Jahresabschlüssen hervor. Beide Vermieter müssen aber auch in diesem Jahr wieder Teile ihres Jahresgewinns an die Stadtkasse zahlen. Insgesamt fließen so 7 Millionen Euro an die Stadt. Der Gewinn stammt aus den Mieteinnahmen und werden damit letztendlich von den Mietern der Unternehmen aufgebracht.

Den größten Teil davon muss die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) tragen. 5 Millionen Euro muss das größte Wohnungsunternehmen, das sich komplett im Eigentum der Stadt befindet, an diese abführen. Diese Summe geht vom Gewinn des vergangenen Jahres in Höhe von 14.446.027,74 Euro ab. Die HWG hat noch 18.064 Wohneinheiten, das sind 182 weniger als ein Jahr zuvor. Hinzu kommen 312 Gewerbeeinheiten, vier mehr. Die Leerstandsquote verringerte sich zum 31. Dezember 2014 um 0,2 % auf 8,4 %. Das Unternehmen hat 227 Mitarbeiter, ein Rückgang um sechs. Die Eigenkapitalquote bleibt bei 46,4 Prozent.

Die GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt mbH erzielte im vergangenen Jahr einen Jahresüberschuss von 3.559.507,89 Euro, zwei Millionen davon gehen an die Stadt. Die GWG hatte im vergangenen Jahr 9.825 Wohneinheiten, 117 weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Gewerbeinheiten erhöhte sich dagegen um 2 auf 156. Die Leerstandsquote konnte von 6,5 % auf 6,1 % zum 31. Dezember 2014 reduziert werden. Das Unternehmen beschäftigt 99 Mitarbeiter. Positiv hat sich die Eigenkapitalquote entwickelt. Sie liegt jetzt bei 53,9 % (Vorjahr: 51,9 %).

Trotz der Zahlungen an die Stadt haben beide Unternehmen investiert. Die HWG nahm im vergangenen Jahr 29,3 Millionen Euro und die GWG 13,2 Mio Euro in die Hand, um Gebäude zu sanieren oder Instandhaltungen durchzuführen.

Die Bilanz für das laufende Jahr dürfte für beide städtischen Unternehmen noch besser ausfallen. Die HWG will in diesem Jahr 330 und die GWG 100 Wohnungen für Flüchtlinge bereitstellen. Die Mietkosten dafür übernimmt der Bund.

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