Mehr Rüben, weniger Raps

26. November 2018 | Wirtschaft | 2 Kommentare

Nach den endgültigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2018 betrug die Fläche des gesamten sachsen-anhaltischen Ackerlandes 992 887 ha. Auf 529 598 ha bzw. 53,3 % der Ackerfläche wurde Getreide angebaut. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, verringerte sich damit die Getreideanbaufläche um 5,4 % im Vergleich zum Durchschnittswert der Jahre 2013 – 2017. Winterweizen blieb mit 320 203 ha nicht nur flächenstärkste Getreideart, sondern auch flächenmäßig bedeutendste Anbaukultur, trotz einer Abnahme um 3,3 % (-10 818 ha).

Zweitstärkste Anbaukultur war der Winterraps mit einer Fläche von 158 860 ha. Im Vergleich zum Mittel der Jahre 2013 – 2017 reduzierte sich die Anbaufläche um 6,0 % oder -10 149 ha.

Aufgrund der extremen Trockenheit konnte Körnermais/Mais zum Ausreifen (einschl. Corn-Cob-Mix) nur auf 8 740 ha geerntet werden und verzeichnete damit die niedrigste Anbaufläche seit den letzten 25 Jahren. Geplant war laut vorläufigem Ergebnis die Ernte auf 17 571 ha. Dagegen erhöhte sich die Silo- bzw. Grünmaisfläche um 9 000 ha auf 140 419 ha und erreichte damit den höchsten Anbauumfang.

Die mit Hackfrüchten bestellte Ackerfläche vergrößerte sich gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2013 – 2017 um 21,2 %. Die größte Flächenerweiterung gab es hier bei Zuckerrüben mit einer Zunahme um 10 045 ha auf 51 925 ha Anbaufläche. Auch der Kartoffelanbau erfolgte auf einer um 1 630 ha auf 14 598 ha angestiegenen Fläche.

Zurückgegangen ist die Fläche von Hülsenfrüchten im Mittel der Jahre 2013 – 2017 von 21 562 ha auf 20 851 ha um 3,3 %. Der Rückgang resultiert hauptsächlich aus der Reduzierung des Futtererbsenanbaus um 12,6 % oder -1 648 ha.

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