Linke fordert: „HWG muss Mieterhöhungen zurücknehmen“

6. Mai 2022 | Politik, Soziales, Wirtschaft | Keine Kommentare

Die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) ist in Halle der größte Vermieter der Stadt und trägt als solcher auch eine große soziale Verantwortung. Stets gibt das Unternehmen deshalb an, sich dieser auch bewusst zu sein und besonders im Hinblick auf Diskussionen über Mieterhöhungen und Sozialverträglichkeiten transparent und verantwortlich zu handeln.

Nun äußerte sich der Stadtvorstand von DIE LINKE Halle allerdings zu Berichten über Mieterhöhungen in der kommunalen Wohnungsgesellschaft HWG. Demnach war der Partei von verschiedenen Seiten aus berichtet worden, dass im Stadtviertel Damaschkestraße und am Landrain Mieterhöhungen von rund 20 Prozent eingegangen waren – wenige Tage vor der Entscheidung über den Mietspiegel im Stadtrat.

In einem Schreiben der Fraktion hieß es dazu: „Die Absicht war offensichtlich, hier Fakten zu schaffen. Wir halten das für eine Verletzung des sozialen Auftrags, denn hier wird das Maximum verlangt, um einen jetzt überdurchschnittlichen Quadratmeterpreis erzielen zu können.“

Weiter erklärt die Linke, man erkenne zwar an, dass die Mieten bei der HWG nicht zur Profitmaximierung dienten, sondern zum Teil (als Gewinn) in den Haushalt der Stadt Halle fließen. Allerdings sei es falsch, dass hier die Mieterinnen und Mieter das Versagen der mangelhaften Ausgestaltung der Kommunalfinanzen ausbaden sollten. Die Stadtratsfraktion fordert daher nun, dass die HWG die Erhöhungen zurücknimmt.

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