Kritik an der Gasumlage: Müssen hallesche Betriebe nun um ihre Existenz bangen?

16. August 2022 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Ab Oktober müssen alle Gasverbraucher, Unternehmen und Privathaushalte eine sogenannte Gasumlage zahlen. Diese soll bei 2,419 Cent pro Kilowattstunde liegen und allen Gasversorgern zugutekommen, die teuren Ersatz für die ausbleibenden Gasmengen aus Russland kaufen müssen.

Die Handwerkskammer Halle kritisierte diese Umlage nun jedoch als neuerliche Belastung auch für die Handwerksbetriebe. So erklärte Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Halle, dass das Maß an finanziellen Belastungen für die mittelständische Wirtschaft deutlich überschritten sei.  „Die Gas-Umlage wird bei einem durchschnittlichen
Handwerksbetrieb im Kammerbezirk zu jährlichen Mehrkosten von 2.500 bis 3.000 Euro führen.“

In den energieintensiven Gewerken wie Bäckereien und Metallbau des Handwerks sei sogar mit einer noch deutlich höheren Belastung zu rechnen.

Neumann befürchtet infolge der neuen Gasumlage zudem ein weiteres Anheizen der Inflationstendenzen. „Betrieben bleibt nichts Anderes übrig, als die steigenden Kosten an den
Verbraucher weiterzugeben. Durch die weiter steigenden Energiepreise müssen Betriebe um ihre Existenz bangen!“

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