Industriekonjunktur in preisbereinigtem Nullwachstum

16. Mai 2018 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Im I. Quartal 2018 zeigte sich dieIndustriekonjunktur in Sachsen-Anhalt intakt. In den wichtigen Hauptbereichen des Verarbeitenden Gewerbes waren Zuwächse sowohl bei den Gesamtumsätzen, bei den tätigen Personen als auch bei den Auftragseingängen zu verzeichnen. Gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal lag der Anstieg der Gesamtumsätze bei 1,3 Prozent. Preisbereinigt – gemessen mit dem Volumenindex der Umsätze – wird das Bild etwas getrübt, es wurde ein Nullwachstum ausgewiesen. Da die Auftragseingänge als Indikator für die weitere wirtschaftliche Entwicklung jedoch kräftig expandierten, ist in den kommenden Monaten eine Verstärkung der Entwicklung zu erwarten. Die Zuwächse der Auftragseingänge betrugen nominal + 2,8 Prozent aus dem Inland und + 9,6 Prozent aus dem Ausland. Besonders das deutliche Plus der Auslandsauftragseingänge sprach für eine verbesserte internationale Einbindung der heimischen Industrie, die damit von der guten internationalen Konjunktur profitierte. Die Umsätze mit dem Ausland machten fast ein Drittel der Gesamtumsätze aus. Hinsichtlich der Hauptbereiche der Industrie hatte die  Vorleistungsgüterindustrie (einschl. Energie) das größte Gewicht. Sie erwirtschaftete im zurückliegenden Quartal 6,1 Milliarden EUR Umsätze (+ 1,6 %). Es folgte die  Verbrauchsgüterin-dustrie mit einem Umsatz von 2,1 Milliarden EUR, der nahezu unverändert geblie-ben war. Die in der Wertschöpfungskette vorgelagert angesiedelte Investitionsgü-terindustrie erwirtschaftete 1,3 Milliarden EUR Umsatz, was einem deutlichen Zuwachs von 3,5 Prozent entsprach. Der Gebrauchsgüterbereich ist in  Sachsen-Anhalt hingegen schwach entwickelt und musste bei einem Umsatzanteil von nicht einmal einem Prozent Einbußen hinnehmen. Diese Aussagen traf das Statistische Landesamt anhand aktuell vorliegender vorläufiger Daten.

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