Industriekonjunktur auch im Mai auf gedämpftem Niveau

Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt teilt mit, dass die Umsätze im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe nach dem starken Einbruch im April auch im Mai weiterhin auf sehr niedrigem Niveau verharren.

So erwirtschafteten die befragten Betrieben mit mindestens 50 tätigen Personen im Mai knapp 2,57 Mrd. EUR nach 2,62 Mrd. EUR im Vormonat und somit etwa 16% weniger als noch im März, dem letzten Monat ohne sichtbare Auswirkungen der Corona-Krise, in welchem die Industrieumsätze noch bei 3,29 Mrd. EUR lagen.

Im Jahresvergleich wird die außergewöhnliche Stärke des Abschwungs noch deutlicher. So ist gegenüber Mai 2019 ein Minus von 20,8 % zu verzeichnen. Ebenfalls sehr deutlich zeigt sich die Einschränkung der Wirtschaftstätigkeit bei den geleisteten Arbeitsstunden. Lag der Vorjahresrückgang im April bei 9,5 %, ergaben sich für Mai 15,4 % weniger Arbeitsstunden.

Vorsichtigen Optimismus lässt allerdings die zunehmende Belebung der Aufträge aus dem Ausland zu. Hier konnten gegenüber April leichte Zugewinne verzeichnet werden.