IHK ist gegen Erhöhung des Mindestlohns
28. Juni 2016 | Wirtschaft | 10 KommentareDie Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) fürchtet wieder einmal negative Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Grund: Die Mindestlohnkommission hatte am Dienstag vorgeschlagen, den Stundensatz von bisher 8,50 auf 8,84 Euro zu erhöhen.
„34 Cent mehr, das klingt zunächst nach wenig. Aber in der Summe könnte der Preis für unsere Region schon mittelfristig viel zu hoch sein“, meint IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Brockmeier.
Bisher sei es in vielen Branchen gelungen, die gestiegenen Lohnkosten über eingeschränkten Service oder höhere Preise an die Kunden weiterzugeben. Voraussichtlich 15 bis 20 Prozent der Löhne müssten erhöht werden, schätzt die IHK.
10 Kommentare
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Oh Gott, so mancher muss jetzt seine 3 letzen Haare selber schneiden! Hoffentlich zittert die Hand nicht so!
Ich bezahle für meinen Haarschnitt 7 € wie bisher, die Fachkraft weigert sich sogar, Trinkgeld zu nehmen.
Lieber Ohr dran als Ohr ab. 😉
Die 34 Cent/h mehr am allerunterstand Rand der Löhne ist ein so marginales „Problem“, dass schon dieses Wort fatal fehlbesetzt ist.
Zwei Dinge schaden der Wirtschaft mehr:
– der unsägliche Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit, für die Sachsen Anhalt einen traurigen Spitzenplatz einnimmt
– die fehlende Einsicht, dass die Kosten für Aufstockungen direkt aus der Kasse der Kommunen/Kreise genommen werden müssen, denen dann sämtliche Freiheitsgrade fehlen, mit dem Geld echte Wirtschaftsförderung zu betreiben.
„Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) fürchtet wieder einmal negative Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft.“
So ein Quark. Es steht doch fest, dass die IHK selbst negative Auswirkungen auf die Wirtschaft hat. Wer ist denn so bekloppt und wird im Konkurrenzkampf um Arbeiter und Angestellte noch zum Mindestlohn von 8 Äpfel arbeiten wollen?
Ein steigender Mindestlohn führt also zur schleichenden Enteignung der mittleren Einkommensbereiche. Denn die bekommen weiterhin das gleiche, können davon aber immer weniger kaufen.
Das ist mein Argument gegen den Mindestlohn.
Beispiel gefällig: Männer trocken Haarschnitt gibt’s kaum noch unter 10 euro. konsequenz? Ich mach es selbst. Da hat die Friseuse echt was vom mindestlohn
tja Schulze, merkst Du die Sinnlosigkeit Deiner Argumentation?
Höhere Löhne damit man sich die dadurch steigenden Preise leisten kann…Da hat man ja echt was von. Kann dann nicht mehr aufstocken aber genauso wenig kaufen wie vorher…Klasse Deal!
Ab sofort 1 Mio Mindestlohn. Dann kostet ein Brot zwar 500 tsd aber das kann man sich ja dann leisten…
Es gibt gute und schlechte Argumente für und gegen den Mindestlohn. Das war ein schlechtes.
PS. eigentlich müßte bei mehr Lohn auch mehr Service kommen…
Und höhere Preise könnte man wohl zahlen, wenn man nur mehr Lohn bekäme….
Na, Brockmeier, dämmert es?
Da wäre mal ernsthaft zu fragen, wie hoch der Stundenlohn vom Herrn Brockmeier ist… Da würden den Mindestlöhnern wohl die Augen aus dem Kopf fallen…
Ein richtiger falscher Fuffziger, wie man so volkstümlich sagt. Anderen nicht die Wurst zum Brot gönnen, aber selbst auf Kosten seiner Klienten fein einschaufeln…
Er möge doch seinen Klienten weitergeben, daß diese auch mal zum Mindestlohn zwei oder auch drei Monate mindestens arbeitn sollen…
Wo sind denn die ganzen negativen Folgen des bisherigen Mindestlohnes? Bis auf wenige individuelle Einzelfälle hat sich die Situation doch für alle gebessert. Die, die aufgrund des Mindestlohnes, gekündigt wurden, haben vorher sowieso schon staatliche Unterstützung bekommen (Wohngeld, ALG II).
Die sind gegen Lohn überhaupt!
Die armen Spitzenverdiener…………